Der Rosenkranz

 

Der Rosenkranz mag heute als altmodisch erscheinen, bleibt aber ein wesentlicher Teil der katholischen Tradition. Der Oktober, bekannt als Rosenkranzmonat, ist eine Zeit der besonderen Andacht. Dieses meditative Gebet lädt uns ein, über das Leben, den Tod und die Auferstehung Jesu sowie die Rolle Mariens nachzudenken.
 
Der Name „Rosenkranz“ stammt vom lateinischen „Rosarium“ und bedeutet „Rosengarten“. Seine Ursprünge reichen ins Mittelalter zurück. In den Klöstern wurden die 150 Psalmen gebetet, und für viele Analphabeten entwickelte sich daraus das wiederholte Beten des „Vaterunser“, später ergänzt durch das „Ave Maria“.
 
Das „Ave Maria“ hat biblische Wurzeln: Der Gruß des Engels Gabriel und die Worte Elisabeths bilden den ersten Teil des Gebets. Im 13. Jahrhundert, als der Glaube bedroht war, soll Maria dem heiligen Dominikus erschienen sein, um das 150-fache Beten des „Ave Maria“ anzuleiten.
 
Der zweite Teil – „Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder“ – wurde im 14. Jahrhundert, während der Pest, hinzugefügt, als viele um Marias Beistand baten.
 
Ein Schlüsselmoment war 1571, als Papst Pius V. zum Rosenkranzgebet aufrief, um in der Seeschlacht von Lepanto den Sieg über das Osmanische Reich zu erlangen. Dieser Sieg wurde Marias Fürsprache zugeschrieben, und das Fest „Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz“ am 7. Oktober eingeführt.
 
Der Rosenkranz bleibt bis heute ein kraftvolles Gebet, das Hoffnung und Trost in schwierigen Zeiten schenkt. Beten wir den Rosenkranz auch in diesen Herausforderungen.
 

Ihr Kaplan Robin Xavier Vadakeyil

 

Rosenkranzandacht in Mariä Himmelfahrt


Am Freitag, 25.10. lädt der Liturgieausschuss um 18.00 Uhr zur Rosenkranzandacht in die Kirche ein.