Gehen wir gemeinsam den Weg der Hoffnung

Liebe Schwestern und Brüder in Christus,
 
Wie jeder von Ihnen sehe auch ich die Wunder der Natur: Die Sonne strahlt wieder, das Licht kehrt zurück, und überall erwacht neues Leben. Es ist ein herrlicher Neubeginn! Vor meinem Heimaturlaub war es noch anders – dunkler, kälter, von der Stille des Winters geprägt. Doch nun spüre ich, wie der Frühling uns alle mit neuer Kraft erfüllt.
 
Für viele ist diese Zeit voller Freude. Das Leben blüht auf, und wir genießen die wärmeren Tage. Doch wir wissen auch: Manche tragen schwere Lasten, haben Sorgen oder stehen vor großen Herausforderungen. Gerade sie brauchen ein Zeichen der Hoffnung.
 
Papst Franziskus lädt uns in seiner Fastenpredigt 2025 ein, „gemeinsam auf den Weg der Hoffnung zu gehen“. Hoffnung ist nicht nur ein Gefühl, sondern eine bewusste Entscheidung: die Entscheidung, an das Gute zu glauben, sich von Gott tragen zu lassen und als Gemeinschaft füreinander da zu sein. Denn, wie Mutter Teresa sagte: „Wir können keine großen Dinge tun – nur kleine Dinge mit großer Liebe.“
 
Unser Erzbischof erinnert uns in seinem Fastenhirtenbrief daran, dass die Vorbereitung auf Ostern keinen Masterplan und kein Budget braucht – sondern eine innere Veränderung. Diese Erneuerung beginnt in den kleinen Dingen: in einem offenen Herzen, in einem Moment des Gebets, in einer Geste der Nächstenliebe.
 
Möge diese Zeit des Übergangs – in der Natur und in unserem Glauben – uns ermutigen, neu aufzubrechen. Lassen wir uns von der Schöpfung inspirieren und gehen wir gemeinsam in Hoffnung auf Ostern zu, auf das Licht der Auferstehung.
 
Eine gesegnete Fastenzeit wünscht Ihnen
Ihr Kaplan Vadakeyil