Vom Kind lernen

Das Leben ist (k)ein Ponyhof... ?


Wir kennen es doch alle: der stressige Alltag bestimmt unser Leben, wir kommen genervt nach einem anstrengenden Tag nach Hause und setzen uns vor den Fernseher. Ein schallendes Kinderlachen kommt einem entgegen und man sehnt sich nach den eigenen Kindertagen.

An das sorgenlose, unbeschwerte Leben, in dem das größte Problem war, dass man nicht wusste, was man sich überhaupt noch zu Weihnachten wünschen sollte. Als man nach wenigen Minuten spielen im Sandkasten den besten Freund fürs Leben gefunden hatte, während sich viele Erwachsene sogar schon schwer tun, das 'Du' eines Arbeitskollegen anzunehmen. Man sieht in den Augen der Kinder ihre Lebensfreude und den hoffnungsvollen Glauben an das Gute. Wie auch bei dem Jesuskind in der Krippe. Es überbringt vollkommene Glückseligkeit und Hoffnung.

Im Gegensatz zu uns machte Jesus sich das allerdings als Aufgabe für sein ganzes Leben. War er es nicht, der sagte ''Lasset die Kinder zu mir kommen''?  Er verstand, was uns nicht immer bewusst ist. Das kindliche Denken sollte nicht immer als naiv abgestempelt werden, denn dieser Blickwinkel ins Problemlose könnte uns oft die Augen öffnen und zeigen, wonach sich unser Herz eigentlich wirklich sehnt.

Vielleicht hören wir demnächst auf das Kind, das versucht, einen Streit zu schlichten und stellen das einzig Wichtige im Leben in den Vordergrund: Frieden, Liebe und eine glückliche Gemeinschaft!

 

Alicia Jentsch, Julia Reffgen

aus: MiNor SPEKTRUM, Advent 2012