Partnerschaft mit dem Bistum Huamachuco / Peru

Die Menschen und ihre Sorgen: Huamachuco liegt im Hochland Perus auf etwa 3250 m und hat eine Grundfläche von 7500 km². Große Teile der verstreut wohnenden Einwohner sind Campesinos und leben trotz der steinigen Böden der Hochanden von den kargen Erträgen (Kartoffeln, Mais, Getreide) ihres landwirtschaftlichen Anbaus. Dieser wird durch die nächtliche Kälte, die winterliche Trockenzeit und den wolkenbruchartigen Regen im November sowie im Februar und März sehr erschwert. Die Häuser sind aus Lehm und Stroh und bieten den kinderreichen Familien wenig Platz.

 

Auf dem Land gibt es selten fließendes Wasser, kaum Elektrizität und keine Heizungen. Die hygienischen Grundregeln werden daher kaum eingehalten. Die gesundheitliche Versorgung aller Erkrankungen ist schlecht. Die Kinder und Jugendlichen erhalten eine geringe Schulausbildung, da sie früh bei der Versorgung der Familie mithelfen müssen und die Schulen z. T. weit  entfernt sind, und die Ernährung beschränkt sich oft auf ein Minimum. Die Frauen tragen wegen der häufigen Abwesenheit der Väter fast die gesamte Last der Familienversorgung. Die Mädchen werden oft früh (14 Jahre) verheiratet und haben dann schon eigene Kinder.

Der Hauptort Huamachuco, aber auch der noch weiter im Landesinneren liegende Ort Tayabamba, haben in den letzten Jahren auch dank einiger kirchlicher Projekte eine moderate Entwicklung vollzogen, die nun die Menschen anzieht und zu neuen gesellschaftlichen Problemen in den überlasteten Städten führt.

 

Was wir tun wollen:

Durch die Besuche unseres Bischofs Sebastian in Solingen und einige Reisen von Mitgliedern der Gemeinde St. Clemens sowie der heute möglichen elektronischen Kontakte per Mail und Internet wissen wir viel über die Sorgen und Nöte in unserem Partnerbistum und haben auch zu einer ganzen Reihe von Personen persönliche Kontakte.

Die Besonderheit einer Gemeindepartnerschaft zeigt sich in dem monatlichen gemeinsamen Gebet, das schon vor vielen Jahren von einem Liturgiekreis formuliert wurde. Aufgrund seines Bischofsamtes spendet Monsignore Sebastian Ramis auch immer wieder das Sakrament der Firmung, segnet die Alten und Kranken und feiert mit uns die Hl. Messe.

Der Arbeitskreis, der 2018 sein 30-jähriges Bestehen feierte, trifft sich monatlich, um die Aktivitäten zu planen und zu koordinieren: Eine-Welt-Verkauf im Kirchenvorraum an Samstagen und Sonntagen, Durchführung von Benefizkonzerten, Ausstellungen und Sammlungen, Patenschaften für Seniorinnen und Senioren, Teilnahme an Bazaren und zentralen Veranstaltungen.

Unsere caritativen Hilfsprojekte in Peru werden durch den jeweiligen Bischof koordiniert, der die von uns erwirtschafteten Finanzen an die unterschiedlichen Projekte verteilt und deren Ausgabe überwacht: In einer Apotheke und einer Arztstation erhalten die Campesinos kostenlose medizinische Hilfe.

Gemeinsam mit der Caritas betreibt das Bistum zwei Grund- und weiterführende Schulen. Kinder, die auf der Straße leben oder aus anderen Gründen unterernährt sind, erhalten eine warme Mahlzeit am Tag. In Huamachuco wurde im Laufe der Jahre die ansprechende Heimstatt Sankt Franziskus für alte, alleingelassene Menschen errichtet und betrieben. Wir unterstützen die·Ausbildung von Lehrern, Katecheten und Priestern für den seelsorglichen und caritativen Dienst.

Als herausragende Aktion, die Dank des koctenlosen Einsatzes von Ärzten aus Solingen und umliegender Städte und der Unterstützung verschiedener Krankenhäuser möglich wurde, haben wir bis 2017 neunmal eine Operationskampagne gegen Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten durchgeführt. Diese Missbildung kommt bei den Indios aufgrund der besonderen Lebensumstände häufiger vor und kann vor Ort nicht behandelt werden. Eine Operation in Lima, wie sie unser Ärzteteam durchführt, können sich die Menschen nicht leisten. So ist unsere Initiative die einzige Chance für die operierten Kinder und Jugendlichen ein normales Gesicht zu erhalten und ein unauffälliges Leben zu führen.

Paz y bien - Peruarbeitskreis St. Clemens

Eindrücke aus dem Altenheim San Franzisco

Dankschreiben von Padre Johnny aus Peru

Dankschreiben von Padre Johnny aus der Gemeinde „Unserer Heiligen Frau“ in Urpay – Huamachuco – Peru für die Spenden aus der „Weckmann-Aktion“ vor Weihnachten

Durch diesen Brief bedanken wir uns ganz herzlich für die Unterstützung, die sie über die Prälatur von Huamachuco unserer Pfarrei „Virgen del Rosario“ in Urpay zum Weihnachtsfest in Höhe von 536 € = Soles 2198.00, geschickt haben. Dank dieser Hilfe konnten wir 25 Kisten Panetones (eine Art Stollen), je S/. 60 pro Kiste (Inhalt 6St. pro Kiste), kaufen. Dafür haben wir S/. 1500 ausgegeben. 
Zusätzlich haben wir Koch-Schokolade und Kondensmilch gekauft für S/. 500. Zusätzlich hatten wir logistische Ausgaben für Becher, Müllbeutel, Servietten und Benzinkosten, weil wir in einigen Dörfern diese „Schocolatada“ gestaltet haben. Dafür gaben wir die Summe von S/. 198 aus. In Peru ist es eine Tradition, die heiße Schokolade (Schocolatada) mit einem Stück Panetón zu sich zu nehmen. Darum haben wir die Pastoral-Zonen ausgesucht, die von der Regierung nicht einmal mit der Tasse Schokolade für die Kinder, unterstützt werden. Darum waren wir in der Kommunität Uchus (einer Stunde von unserer Pfarrei entfernt), dann in dem Städtchen Macania (1/2 Stunde von unserer Pfarrei entfernt) und schließlich in unserer Pfarre in Urpay. Die Verteilung fand am Heiligen Abend statt und zusätzlich am 25.12. Die Katecheten haben mir dabei geholfen. Dieses als Erklärung, warum es nur wenige Fotos gibt. Die Aktion war hauptsächlich für die Kinder gedacht und dadurch waren wir abgelenkt. Sie sehen auf den Bildern Kinder und Erwachsenen ohne Masken. In unserer Region brauchen wir sie nicht zu tragen, Wir haben keine Infizierten und abgesehen davon, hätten die Menschen kein Geld um sie zu kaufen. Danke nochmal für Ihre Unterstützung, so konnten wir mit diesem Betrag vielen Kindern und auch Erwachsenen die Freude des Teilens weitergeben. Es ist einfach schön das strahlende Gesicht eines Kindes, wenn er eine heiße Tasse Schokolade trinkt und dabei ein Stück Panetón isst, in diese schöne Zeit des Jahres.

Wir danken der Initiative von Frau Ana Maria Preußer uns für diese Unterstützung vorzuschlagen.Gott segne Ihrer Großzügigkeit gegenüber von Bedürftigen.

P, Johnny Gomez, Pfarrer von Urpay