Die Krankensalbung

Die Krankensalbung ist ausdrücklich zur Stärkung gedacht und kann mehr als einmal empfangen werden. Auch kann es sehr sinnvoll sein, bewusst vor einer großen Operation die Krankensalbung zur Stärkung zu empfangen. Immer ist mit der Spendung der Krankensalbung auch die Sündenvergebung verbunden, weswegen die Krankensalbung durch den Priester gespendet werden muss, denn ihm ist auch die Vollmacht zur Sündenvergebung übertragen.

 

„Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen.

Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“

 

Die Krankensalbung bleibt natürlich das Zeichen der Nähe Gottes – so bezeichnet Theodor Schneider die Sakramente – das mit schwerer Krankheit und lebensbedrohlichen Situationen verbunden ist. Gerade dann brauchen wir die Zusage des Beistandes Gottes. Darum bleibt es gut und sinnvoll, gerade in solchen Situationen auch den Beistand der Kirche zu suchen und um den Besuch eines Priesters zu bitten.

  • Bitte wenden Sie sich an eines der Pfarrbüros, wenn Sie einen Seelsorger brauchen, der sich für Sie und Ihre Angehörigen Zeit nimmt.
  • Einmal im Jahr feiern wir in St. Clemens einen Gottesdienst mit Spendung der Krankensalbung. Dabei sind alle eingeladen, die Salbung zu empfangen, die sich krank und belastet fühlen.
  • Eine andere Form der Stärkung kann der Empfang der Kommunion auch zu Hause sein. In allen Gemeinden stehen die Kommunionhelfer dazu zur Verfügung, Sie oder Ihre kranken Angehörigen regelmäßig zu besuchen und Ihnen die Heilige Kommunion zu bringen.

 

Dabei soll nach Möglichkeit auf einen engen, auch zeitlichen Zusammenhang mit der Eucharistiefeier in der Pfarrkirche geachtet werden. Zur persönlichen Vorbereitung kann z.B. die Mitfeier einer Messe am Rundfunk oder Fernsehen hilfreich sein.

Diese Stärkung und dieser Kontakt zwischen der Gemeinde und ihren Kranken ist für die Gemeinde und ihre Helfer ein selbstverständlicher Dienst. Haben Sie also keine Scheu, sich mit Ihren entsprechenden Wünschen an die Gemeinde zu wenden.

Pfr. B. Dobelke