„Die Herberge ist voll, zieht weiter!“
„Euer Elend belastet / belästigt mich!“
„Wäre die Frau nicht schwanger gewesen, hätte ich sie mit einem besseren Gefühl abwimmeln können.“
„Der Mann war doch auch viel älter und die beiden waren noch nicht verheiratet…“
„Ich bin nicht zuständig für deren Wohlergehen…“
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„Vier Kinder – das muss doch nicht sein…“
„Schon wieder zu spät – kein Wunder!“
„Ein bisschen mehr Engagement im Verein wäre schön…“
„Also, wir haben gestern noch zwei Stunden mit unserem Sohn an den Hausaufgaben gesessen – und ihr?!“
„Die Sporttermine und Kindergeburtstage legen wir jetzt auch gerne auf den Sonntag – da haben ja alle Zeit…“
„Da müssen die Eltern halt mal ein bisschen mithelfen!“
„Deren Chaos ist ja ganz unterhaltsam, aber tauschen will ich nicht.“
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Herausforderungen, zu denen man „Ja“ gesagt hat, anzunehmen und sie angemessen auszufüllen, erfordert viel Mut, Kraft und Verantwortung von Eltern – früher wie heute.
Aus tiefer Dankbarkeit für das Geschenk des Elternseins erwächst immer wieder neue Zuversicht und Vertrauen, um sich den gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen und seine eigenen Grenzen sowie Ansichten zu vertreten.
Im Vertrauen auf Gottes Beistand und Unterstützung gilt es, den Mut aufzubringen, Konventionen und Erwartungen in Frage zu stellen und ihnen eigene Überzeugungen entgegen zu setzen – früher wie heute!!
A. Henikamp
aus: MiNor SPEKTRUM, Advent 2012