Aschermittwoch
Die Tradition, ein Aschekreuz zu verteilen, geht bis in das 10. Jahrhundert zurück. Am Aschermittwoch wird die Asche im Gottesdienst vom Priester mit den Worten „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst" oder alternativ mit den Worten Jesu "Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium" (Mk 1,15b) in Form eines Kreuzes auf den Kopf gestreut.
Die sonst in Deutschland weit verbreitete Form, den Gläubigen das Aschekreuz auf die Stirn zu zeichnen,
kann wegen der Corona-Pandemie 2021 nicht praktiziert werden.
© Myriams Fotos/ cc0-gemeinfrei/ pixabay
Der Aschermittwoch stellt im Christentum der Westkirche den Beginn des 40-tägigen Fastens dar und soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte (Mt 4,2). Die Fastenzeit umfasst 46 Kalendertage und dauert bis Karsamstag, die sechs fastenfreien Sonntage (1.–5. Fastensonntag und Palmsonntag) sind abzuziehen.
"Mensch bedenke, dass Du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst."
Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt von dem Brauch, die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu segnen und die Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche zu bezeichnen. Das Aschenkreuz wird meist durch Bezeichnung auf die Stirn gespendet.
Mit diesem Ritual soll der Mensch an seine Vergänglichkeit erinnert und zur Umkehr aufgerufen werden. Der Seelsorger spricht bei der Bezeichnung mit dem Aschenkreuz die Worte: „Gedenke Mensch, dass du Staub bist, und zum Staub zurückkehrst“ (1. Mose 3,19). Der Aschermittwoch ist ein Fast- und Abstinenztag.
In unseren Gottesdiensten am Aschermittwoch sind sie eingeladen, die Fastenzeit bewusst zu beginnen und das Aschekreuz zu empfangen.