Veranstaltungen
Gottesdienste und Veranstaltungen in unseren Kirchen
Donnerstag, 21. November 2024
09:30 Auferstehungsfeier mit anschließender Beisetzung
Freitag, 22. November 2024
18:30 Hl. Messe
Samstag, 23. November 2024
17:00 Sonntagvorabendmesse
unter Mitwikung des Cäcilienchores Heidkamp-Sand
Heiliger Antonius Abbas
„Der Einsiedler, genannt der Große“
Lebensdaten
Antonius der Große, auch Antonius Abbas oder Antonius Eremita genannt, Schutzheiliger der Bauern und ihrer Nutztiere, der Sauhirten und Metzger, auch Schutzheiliger gegen Seuchen (*um 251 geboren als Sohn wohlhabender christlicher Bauern, †356).
Antonius war ein ägyptischer Asket und Einsiedler. Er wird als „Vater der Mönche“ bezeichnet. Durch das Bibelwort „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben“ (Matthäus, 19,21) inspiriert, verschenkte er seinen Besitz und zog sich in die Einsamkeit zurück, zuerst in eine Hütte in der Nähe seines Dorfes, später in alte Grabstätten und Kastelle am Rand der Wüste. Zum Schluss lebte er in seiner Einsiedelei in der Wüste am Berg Kolzim in Sichtweite des Roten Meeres. Er wurde Vorbild für Generationen von Eremiten. Zahlreiche Verehrer, die ihn in der Wüste aufsuchten, beeindruckte er durch Wunderheilungen und Dämonenaustreibungen.
Bedeutung und Wirkung
Seine sterblichen Überreste erlangten später gegen seinen ausdrücklichen Wunsch als Reliquien besondere Bedeutung. Um 1070 wurden die Gebeine aus Byzanz in das Kloster Saint Antoine bei Grenoble gebracht. Partikel seiner Reliquien finden sich u.a. auch in Echternach, Florenz und Köln (Bartreliquie in St. Kunibert). Auch im Altar der Herkenrather Kirche befindet sich eine Antoniusreliquie.
Besonders gefürchtet war in dieser Zeit das Antoniusfeuer, eine brandige seuchenartige Krankheit (Mutterkornvergiftung), die mit geweihtem Antoniuswasser bekämpft wurde. Beeindruckt von der Wirksamkeit der Antoniusreliquien, wurde in Frankreich im 11.Jh. der Orden der Antoniterchorherren gegründet, der sich Jahrhunderte lang intensiv um Kranken- und Altenpflege bemüht und im 18. Jh. mit dem Malteserritterorden fusioniert und verschwindet. Der Orden hatte das Privileg, als Entgelt für die Armenpflege ein „Antoniusschwein“ auf öffentliche Kosten weiden und mästen zu lassen; es hatte an der Kirche seinen Stall, lief frei in der Gemeinde herum und trug als Erkennungszeichen ein Glöckchen um den Hals. Am Antoniustag wurde es geschlachtet, in der Kirche gesegnet und an die Armen verteilt.
St. Antonius in Herkenrath
Zu welcher Zeit unser Herkenrath von der Verehrung des Heiligen erfasst wurde, lässt sich historisch noch nicht nachweisen. In der Festwoche um das Fest des Schutzheiligen am 17. Januar sind alle zu einer religiösen Woche mit Oktavpredigten eingeladen. Am Festtag werden in unserer Kirche die Antoniusbrötchen gesegnet und an die Gemeinde ausgegeben. In bildlichen Darstellungen ist der Heilige an einem Schwein, einem Glöckchen, dem T-Kreuz (griech. tau) auf seiner Kutte und dem T-förmigen Krückstock zu erkennen.