Lebendige Gemeinde sein

12. bis 19. Januar

Link zum Programm

Wie wollen wir Christen leben? Still und zurückgezogen oder so, dass wir mit unserem Glauben das Zusammenleben der Menschen mitgestalten?

Unsere Zeit ist geprägt von Krisen: Kriege weltweit, Naturkatastrophen, autoritäre Herrscher und neue Lebensentwürfe, für die der Nächste nur eine unwichtige Randfigur zu sein scheint. Die Gier nach Macht und Besitz finden wir überall. In dieser Situation müssen eigene Lebensvorstellungen gefunden und oft genug gegenüber anderen verteidigt werden. Dazu gehört auch die Zugehörigkeit zur Kirche, die in unserer säkularen Zeit an positiver Bedeutung zu verlieren scheint. Immer mehr Gläubige verlassen die Gemeinschaft, sind nicht mehr vor Ort bei den christlichen Feiern. Gleichzeitig gibt es immer weniger Priester, das Angebot der Messfeiern und intensive Seelsorge wird folgerichtig den Gegebenheiten angepasst werden.

Wir müssen uns auf neue Zeiten einstellen, in denen z. Bsp. die Sonntagsmesse vor Ort nicht selbstverständlich ist und Angebote für die Gemeinde noch mehr als bisher auf Engagement der Mitglieder angewiesen sind. 
Als Getaufte können wir alle unsere Fähigkeiten einbringen, damit Gebet, Caritas und Glaubenswissen in unserer Gemeinde lebendig bleiben. 
Gleichzeitig haben wir den Auftrag, unseren Glauben so zu leben, dass Gottes Botschaft in der Welt wirken kann.

Was ist möglich, wie können wir uns auf einen solchen Weg machen? Anregung dazu soll in den täglichen Messfeiern in der Antonius-Oktav gefunden werden: Die Predigten laden dazu ein, alte Gewohnheiten zu hinterfragen und neue Wege zu suchen, wie wir lebendige Gemeinde sein können auch dort, wo alte Strukturen wegbrechen. Die besondere musikalische Gestaltung der Messfeiern wird unser Gotteslob unterstützen.

Mit einem groß dimensionierten Plakat gegenüber der Pfarrkirche St. Joseph in Heidkamp und einer Postkartenaktion weist die katholische Pfarrgemeinde St. Joseph und St. Antonius Bergisch Gladbach auf den überragenden Stellenwert der menschlichen Würde in unserem Grundgesetz und für einen menschlichen Umgang miteinander hin.

Aus Anlass des 75. Geburtstages unseres Grundgesetzes (und damit unserer Bundesrepublik) und der bevorstehenden Wahl zum Europäischen Parlament soll mit der Aktion ein Zeichen gesetzt werden. Im Rahmen der Initiative „Würde – unantastbar“ möchte die Pfarrgemeinde auf die aktuelle
Gefährdung der menschlichen Würde von Seiten des politischen Extremismus hinweisen. Die Aktion will zu einer größeren Aufmerksamkeit und einem verstärkten Handeln mit dem Ziel einer besseren Wahrnehmung und Beachtung des grundlegendsten aller Grundwerte beitragen. Achtung und Schutz der Menschenwürde sind schließlich nicht nur eine Verpflichtung aller staatlichen Gewalt (Art. 1 GG), sondern ein Auftrag an uns alle.

Weitere Informationen zur Initiative unter www.wuerde-unantastbar.de.