St. Maria Empfängnis

St. Maria Empfängnis

Die Verbundenheit mit ihrem Ort und ihrem Glauben zeigt sich in der Entstehungs-geschichte der Kirche:

Im Jahre 1910 wurde von engagierten Bärbroicher Gläubigen ein Kirchenbauverein gegründet, dem zur Zeit der Einweihung der Kirche 80 Familien angehörten. Durch Mitgliedsbeiträge (20 Pfennig monatlich) und viele Sammelaktionen (unterbrochen durch Krieg und Inflation) wurde der finanzielle Grundstock für den Kirchenbau gelegt.

Das Grundstück neben dem Schulgarten wurde dem Kirchenbauverein überlassen. Materialien wurden z. T. von der Grube Berzelius (altes Maschinenhaus für Eisenkonstruktion, Steine vom Grubenschornstein) und der Grube Weiß (Grubenkies) unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Beförderung der Materialien erfolgte durch Bärbroicher Fuhrleute, Zimmerarbeiten wurden in Eigenleistung erbracht, sämtliche Innenarbeiten wurden umsonst ausgeführt.

Von der Grundsteinlegung bis zur Einweihung vergingen nur rund 14 Monate. Im Juni 1928 wurde in einem Festzug die neue Glocke am Ortseingang in Empfang genommen. Sie trägt die Inschrift: „Jungfrau, Mutter Gottes mein, laß mich ganz dein eigen sein! 1928“

Im Jahre 1938 wurde die „Lourdesgrotte“ durch den Kirchenbauverein errichtet.- Ein „Paramentenverein“ war für die Fertigung und Anschaffung sowie Instandhaltung der Paramenten zuständig.

Der Abriss der Kirche wurde im Jahre 1967 wegen erheblicher Baumängel notwendig. Im Jahre 1970 konnte die neue Kirche eingeweiht werden. Konsekration der Kirche und des Altars erfolgt im Dezember 1980.

 Das Patrozinium wird am 8. Dezember gefeiert, dem Fest "immaculata conceptio" - besser bekannt womöglich als "Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria"  - oder kurz "Mariä Empfängnis". Dabei geht es um die Erbsünde, von der Gott Maria, weil sie Mutter Gottes werden sollte, bewahrt hat - dies besagt das Dogma der unbefleckten Empfängnis.

 

Zur Geschichte der Kirche:
Gründung des Kirchbauvereins 11. November 1910
Erster Spatenstich: August 1925
Grundsteinlegung: 30. Mai 1926
Einweihung: 14. August 1927
Einbau der Marienglocke: 23. Juni 1928
Bau der Mariengrotte: 1938
Schließung der Kirche wegen Baumängel: Oktober 1967
Bau der neuen Filialkirche: 1969/1970
Einweihung der neuen Kirche: 13. Dezember 1970
Konsekration des Altars: 7. Dezember 1980