Veranstaltungen
Gottesdienste und Veranstaltungen in unseren Kirchen
Samstag, 21. Dezember 2024
06:30 Roratemesse
Sonntag, 22. Dezember 2024
09:30 Familienmesse
11:00 Hl. Messe
Messe unter Mitwikung des Cäcilienchores Heidkamp-Sand
Dienstag, 24. Dezember 2024
14:30 Weihnachtsgottesdienst der evgl. Gemeinde
17:00 Christmette
musikalische Gestaltung: kleiner Chor
Heiliger Severin
Der heilige Severin war nach der Überlieferung der dritte Bischof von Köln. Von ihm erzählt die Legende, dass Severin nach seiner Gewohnheit an einem Sonntag mit seinen Diakonen spazieren ging, um die heiligen Stätten zu besuchen. Da hörte er auf einmal einen herrlichen Gesang. Er fragte seine Begleiter, ob sie etwas vernähmen, aber diese hörten nichts, nur Severin allein. Da wurde ihm klar, dass er ein Zeichen erhalten hatte, und er wusste, dass der heilige Martin gestorben war und die Engel zu seinem Empfang sangen.
Da der heilige Martin 397 starb, können wir dieser Legende entnehmen, dass Bischof Severin am Ende des vierten/Anfang des fünften Jahrhunderts in Köln wirkte.
Möglicherweise geht einer der Vorgängerbauten der Kölner Severinskirche ganz oder in Teilen auf ihn zurück. Er wurde nach seinem Tode hoch verehrt. Das zeigt sich darin, dass die Kirche des hl. Cornelius den Namen Severins bekam und behielt. Man muss sich klar machen, dass zu Lebzeiten Severins das römische Reich in sich zusammenbrach und in unserer Region dem Ansturm der Franken weichen musste. Wenn Bischof Severin die christliche Gemeinde in Köln zusammenhalten und vielleicht sogar darüber hinaus ein Mindestmaß an Ordnung aufrechterhalten konnte, so ist das eine Leistung, die diesen Nachruhm verdient.
Das Leben des heiligen Severin wurde erst viel später aufgeschrieben. Da hatten sich bereits Elemente aus den Legenden gleichnamiger Heiliger mit denen des Kölner Severin vermischt. Danach wurde Bischof Severin von Köln in seine Heimatstadt Bordeaux gerufen, wo er starb. Als Bordeaux von den Goten belagert wurde, trug man die Gebeine Severins auf die Stadtmauer, und die Belagerer brachen ihr Vorhaben ab. In Köln herrschte derweil eine lange Dürre, die eine schlimme Hungersnot befürchten ließ. Als nichts helfen wollte, träumte ein Geistlicher, dass man die Gebeine Severins holen müsse. Das tat man, und prompt fing es an zu regnen. Seitdem befinden sich die Gebeine in Köln. Sie ruhen in einem Schrein hinter dem Hochaltar der Kirche St. Severin in Köln.