Gottesdienste und Veranstaltungen in unseren Kirchen

Freitag, 22. November 2024
18:30 Hl. Messe
Samstag, 23. November 2024
17:00 Sonntagvorabendmesse

unter Mitwikung des Cäcilienchores Heidkamp-Sand

Sonntag, 24. November 2024
09:30 Hl. Messe

mit Kirchenchor St. Cäcilia Herkenrath/Herrenstrunden

Rochuskapelle

Rochuskapelle

Im Jahre 1684 wurde im Auftrag des Johann Philipp, Freiherr von Lers aus Haus Lerbach die Rochuskapelle erbaut. Die Stiftung lag wahrscheinlich darin begründet, dass in den vergangenen Jahrzehnten auch Mitglieder seiner Familie der Pest zum Opfer gefallen waren. Zusätzlich wurde eine Landstiftung an die Kirchengemeinde Sand gemacht mit der Auflage, jährlich am Fest des Heiligen Rochus an der Kapelle ein Hochamt zu feiern. Das Original des Vertrags vom 16. Mai 1690 befindet sich im Kirchenarchiv der Kirche Sand.

Um 1800 wurde die Kapelle erneuert und 1962-1965 vollständig renoviert. 1977 musste nach eine mutwilligen Zerstörung erneut gründlich renoviert werden.
Die Rochuskapelle steht unter riesigen Bäumen (2 Linden und 1 Eiche, s. auch Foto auf der Seite 'Kirchen'). Von dort aus hat man einen wunderschönen Blick Richtung Köln.
Am 16. August (bzw. am darauffolgenden Samstag) findet hier jährlich die Hl. Messe statt; sie ist verbunden mit dem Rochusfest (Pfarrfest) an der Kirche St. Severin.

 

Heiliger Rochus


Rochus von Montpellier wurde vermutlich im Jahre 1295 in Montpellier/Frankreich geboren und starb dort auch am 16. August 1327. Er gehört zwar nicht zu den 14 Nothelfern, wird aber in manchen Gegenden dazu gezählt, da er vor Jahrhunderten zu den beliebtesten Pestpatronen gehörte.

Nach dem frühen Tod seiner Eltern verschenkte er seinen gesamten Besitz an die Armen der Stadt und zog als mittelloser Pilger durch die Welt. Der erste Weg führte ihn nach Rom, unterwegs wie auch dort heilte er unzählige Pestkranke allein durch Kreuzzeichen. Auf der Rückreise erkrankte er in Piacenza selbst an Pest. Die Legende berichtet, dass sich Rochus, stark geschwächt und dem Tode nahe, in einer Hütte vor der Stadt zum Sterben niederlegte. Ein Engel erschien und sprach ihm Mut zu. Ein Hund brachte ihm täglich frisches Brot und er wurde gesund. In seiner Heimatstadt erkannte ihn keiner mehr, er wurde für einen Spion gehalten und in den Kerker geworfen. Hier verbrachte er fünf Jahre bis zu seinem Tod. Erst auf dem Sterbebett wurde er an einem Muttermal erkannt.