Gottesdienste und Veranstaltungen in unseren Kirchen

Samstag, 20. April 2024
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mit Kinderkirche

Sonntag, 21. April 2024
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"A little Jazz Mass" - Chorkonzert mit Jazz-Trio

Dienstag, 23. April 2024
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Mittwoch, 24. April 2024
08:05 Grundschule - Hl. Messe
Donnerstag, 25. April 2024
10:00 Grund-Schulgottesdienst

Information des Pfarrgemeinderates über sein Gespräch mit der Bistumsleitung des Erzbistums Köln

Der Pfarrgemeinderat von St. Joseph und St. Antonius hat wegen der durch die Nichtveröffentlichung des Missbrauchsgutachtens zutage getretenen Krise in der Leitung des Erzbistums mit Mehrheit beschlossen, einen Brief an Kardinal Woelki und Generalvikar Dr. Hofmann zu schreiben.


In dem Brief vom 31. Januar bedauert der Pfarrgemeinderat, dass er sich in letzter Zeit weniger mit Themen unseres Glaubens beschäftigen konnte, als vielmehr mit solchen Themen, die ihm von außen aufgedrängt wurden. Er machte deutlich, dass die Entscheidungen und die Vorgehensweise der Bistumsleitung für seine Mitglieder nicht mehr nachvollziehbar waren und sogar abgelehnt wurden. Der Pfarrgemeinderat sehe sich deshalb weder in der Lage, den von der Bistumsleitung eingeschlagenen Weg weiterzuvermitteln, noch ihn weiter mitzugehen.


In dem Schreiben wurden darüber hinaus Handlungsweisen aufgeführt, auf die es in der gegenwärtigen Situation aus Sicht des Pfarrgemeinderats und im Licht der christlichen Kardinaltugenden Glaube, Hoffnung und Liebe besonders ankommt. Dazu gehören unter anderem die vorbehaltlose Übernahme persönlicher Verantwortung, der Mut zu geschwisterlichen Führungsstrukturen, die nachhaltige Pflege einer Kultur der Transparenz und die Bereitschaft, persönliche und kirchliche Unvollkommenheit anzuerkennen.


Weiterhin wird in dem Brief eine aktive und positiv gestaltende Zusammenarbeit des Erzbistums auf dem synodalen Weg der Deutschen Bischofkonferenz gefordert.


Dem Beschluss des Kreiskatholikenrates Rhein-Sieg zur vorläufigen Aussetzung der Mitarbeit am Pastoralen Zukunftsweg schloss sich der Pfarrgemeinderat mit großer Mehrheit an.


Eindringlich bat er überdies um Zeichen der Versöhnung und eines neuen guten Aufbruchs von Seiten der Bistumsleitung.
Eine abschließende dringende Bitte um eine Reaktion beantwortete der Generalvikar am 4. Februar mit einer Einladung an die Briefunterzeichner zu einem Gespräch. Dieses Gespräch fand am 18. Februar im Generalvikariat statt und man nahm sich dafür viel Zeit. Von Seiten des Pfarrgemeinderates nahmen fünf Mitglieder teil, von Seiten des Bistums Generalvikar Dr. Hofmann und der für unsere Pfarrei zuständige Weihbischof Ansgar Puff.


Das Gespräch verlief in einer freundlichen, offenen und sachlichen Atmosphäre. Die Teilnehmenden konnten alle ihre Fragen und Anmerkungen einbringen. Es wurde zugehört und gegebenenfalls nachgefragt. Dabei konnte sich allerdings auch der Eindruck aufdrängen, dass die vorgetragenen Anliegen zwar wohlwollend aufgenommen wurden, jedoch auf vorgefertigte Meinungen und Ansichten stießen.


Angesprochen wurden an erster Stelle die Vorgänge rund um die Nichtveröffentlichung der Missbrauchsstudie, aber auch Fragen

  • nach Art und Weise der Kommunikation der Bistumsleitung mit der Öffentlichkeit,
  • nach einer verbesserten Transparenz bei Entscheidungen,
  • nach der Haltung der Bistumsleitung zum Synodalen Weg oder
  • nach der Bereitschaft zur Veränderung von Machtstrukturen in unserem Erzbistum.


Generalvikar Dr. Hofmann und Weihbischof Ansgar Puff verdeutlichten ihre Haltung und Vorgehensweise bei den jeweils angesprochenen Themenbereichen. Trotz Einigkeit in einigen Punkten, war nicht zu erwarten, dass das Gespräch unmittelbare Konsequenzen haben würde oder alle Fragen restlos geklärt werden könnten. Vieles blieb und bleibt offen: So auch die Frage, wie es nach der Veröffentlichung des zweiten Gutachtens am 18. März weitergehen wird.


Wir hoffen!

St. Joseph und St. Antonius, 13. März 2021