St. Maria Frieden

St. Maria Frieden

Lichtdurchflutetes Gotteshaus
Schon um 1899 machte sich Rektor Alfons Latzel (1899-1906 in Herrenstrunden) Gedanken um einen Kirchbau auf den Eikamper Höhen, da die Kirche in Herrenstrunden zu klein zu werden drohte. Aus Geldmangel entschied man sich jedoch für einen Anbau an die Pfarrkirche unten im Strundetal. Dieser Anbau wurde 1904 eingeweiht.

1961 dann gründete sich auf Initiative von Pfarrer Winkel (Pfarrer von 1939-1967) der Kirchbauverein. Durch den Schulneubau in Eikamp und kommunale Hochrechnungen sollte die Gemeinde von 1425 Seelen auf 3000 Seelen anwachsen. Die Herrenstrundener Kirche wäre nun wirklich zu klein gewesen und die Wege dorthin auch zu weit.

Es dauerte geraume Zeit, bis man sich über den Standort einig wurde. Als Architekt wurde Erwin Schiffer, Rhöndorf, beauftragt. Seiner Aussage nach lehnt sich der Entwurf der Eikamper Kirche an Vorbilder griechischer Tempel an. Nach einer langen Planungs- und Vorbereitungszeit erfolgte am 17. Dezember 1972 die feierliche Grundsteinlegung. Auf Wunsch der Gemeinde wählte man das Patronat „Maria Frieden“.

Doch keine Kirche ohne Reliquien: Man einigte sich auf den großen Marienverehrer Konrad von Parzham aus dem Rottal. Die Reliquien wurden 1974 im Rahmen einer Wallfahrt nach Eikamp geholt. Ab 1974 wurden dann Gottesdienste in der von Pfarrer Wollmann (Pfarrer in St. Johannes d. T. und Maria Frieden von 1968-1998) benedizierten Kirche gefeiert. Am 15. Mai 1976 erfolgte die Konsekration durch Herrn Weihbischof Dr. Klaus Dick. In den Altar eingelassen sind auch die Reliquien der Heiligen Maria Goretti, einer Märtyrerin. Pfarrer Wollmann brachte diese von einer Romreise mit nach Eikamp.

Altarraum mit Altar, Kreuz, Ambo und Kreuzweg wurden durch den Künstler Arnold Morkramer aus Bruchertseifen/Wissen entworfen und gefertigt. Mit der Verglasung war die Kunstglaserei Dedy beauftragt worden. Zu bemerken ist, dass in dem bunten Glasband hinter dem Altar der Buchstabe „W“ eingearbeitet ist, der auf die Pfarrer Winkel und Wollmann verweist. Erst 1992 konnte der Glockenturm finanziert werden. Die drei Kirchenglocken: Marienglocke, Michaels- und Hubertusglocke wurden von Gemeindemitgliedern gestiftet. Dem beharrlichen Aufruf nach Spenden für den Kirchenbau ist dieses lichtdurchflutete Gotteshaus zu verdanken.
Hätten Sie gewusst, dass St. Joseph in Heidkamp und Maria Frieden in Eikamp vom gleichen Architekten entworfen wurden?

Das Kirchweihfest wird am 15. Mai gefeiert. 

 
Ökumene in Maria Frieden

Seit Oktober 2011 wird ein Teil der kirchlichen Nebenräume von der evangelischen Kirche Zum Heilsbrunnen in Bergisch Gladbach als Andachts- und Kleinkinder-betreuungsraum genutzt.

Dank der durchgehende Fensterfront war es möglich, im Kirchennebenraum eine schöne und würdige Versammlungsstätte in einem Kirchengebäude in zentraler Eikamper Lage zu schaffen.