Veranstaltungen

Gemeinschaft feiert den Glauben

Der dreifaltige Gott sagt JA zu uns Menschen. Er beruft uns, ihm selbst und einander in der Nachfolge Christi zu begegnen. Darum entsteht die Kirche, entsteht jegliche christliche Gemeinschaft – auch unsere Pfarrei. Den Glauben an Gott, der uns erfüllt, uns Sinn und Kraft für unser Leben gibt, feiern wir miteinander in vielfältigen Gottesdiensten. Dazu gehört die wöchentliche Feier der Auferstehung Christi in den Gemeindemessen am Wochenende. Dazu gehören ebenso die Werktagsmessen und viele andere liturgische Feiern in unseren Kirchen.

 
a) Wahrnehmung

Die Sonntagsmesse feiern wir wöchentlich (am Samstagabend oder Sonntagmorgen) in fünf unserer sechs Kirchen. In St. Johannes der Täufer findet stattdessen einmal monatlich sonntags abends ein besonders gestalteter Gottesdienst statt – teils als Eucharistiefeier, teils als Wort-Gottes-Feier. In St. Joseph, St. Maria Frieden und St. Antonius Abbas feiern wir monatlich einen Sonntagsgottesdienst als Familienmesse, jeweils vorbereitet durch Familienmesskreise.
In jeder Kirche finden auch wöchentliche Werktagsmessen statt. In St. Johannes d.T. (mittwochs) feiern wir diese mit Kommunion unter beiderlei Gestalt. Es gibt verschiedene monatliche Frauen- und Seniorenmessen.
Es besteht die Möglichkeit, einen Priester zu einer Tischmesse nach Hause einzuladen, um hier mit der eigenen Familie, Freunden und Bekannten die Eucharistie zu feiern.
Gottesdienste für Kleinkinder werden monatlich in St. Antonius Abbas und in St. Joseph gefeiert. Sie werden durch Vorbereitungskreise gestaltet.
Jährlich findet die Erstkommunion unserer Kinder in vier Kirchen statt (Eikamp, Heidkamp, Herkenrath, Sand) sowie die Firmung unserer Jugendlichen.
Die Liturgien der Karwoche und der Osternacht feiern wir in St. Antonius Abbas und in St. Joseph. Ergänzt werden sie durch eine Abendmahlfeier für Kinder am Gründonnerstag in St. Joseph, die Laudes von Gründonnerstag bis Karsamstag in St. Severin und den Kinderkreuzweg am Karfreitag in Herkenrath. Die Feiern der Osternacht werden durch Agape-Feiern nach den Messen fortgesetzt.
Im Advent sind in St. Severin die Roratemessen Tradition. Am Heiligabend gibt es in verschiedenen Kirchen Krippenfeiern, eine Familien-Christmette, traditionelle Christmetten und eine Christmette „für Jugendliche und Junggebliebene“ um 24 Uhr in St. Joseph.

Das katholische Brauchtum wird rund um das Jahr mit besonderen Gottesdiensten
gestaltet. Dazu gehören u.a.

  • die Aussendungs- und Rückkehr-Feiern der Sternsinger zwischen Weihnachten und
    dem 6. Januar
  • der Bußgang ausgehend von St. Severin in der Fastenzeit
  • Bußgottesdienste jeweils im Advent und in der Fastenzeit in St. Joseph und St. Antonius Abbas
  • der Maigang der Frauen aus vier Richtungen zur Rochuskapelle
  • Gottesdienste anlässlich der Eikamper Maikirmes und der Herrenstrundener Rievkoochekirmes
  • die Flurprozession in Bärbroich zu Christi Himmelfahrt
  • die Gottesdienste zum Schützenfest in Bärbroich
  • das Rochusfest (ca. 16.8.) in Sand
  • das Kapellenfest in Bärbroich
  • das Totengedenken zu Allerheiligen auf allen Friedhöfen
  • Martinszüge mit Gottesdiensten an verschiedenen Kirchorten
  • die Silvester-Mitternachts-Andacht in Sand.

Das Fest des heiligen Antonius Abbas begehen wir jährlich mit der Antoniusoktav (um den 17. Januar): tägliche Gottesdienste „von Sonntag bis Sonntag“, zu einer Themenreihe gestaltet.
Am Fest des heiligen Joseph (19. März) halten wir in unserer Pfarrei „ewige Anbetung“: In jeder Kirche wird durch Gruppen der Gemeinde ein Gottesdienst zur eucharistischen Anbetung vorbereitet und gefeiert. Neben diesen Feiern gibt es Gebetszeiten für Einzelne und Gruppen auch außerhalb der Kirchen. Der feierliche Abschluss des Gebetstages findet in St. Joseph statt.
Auch die Patrozinien (bzw. den Weihetag von St. Maria Frieden) der anderen vier Kirchen begehen wir mit besonderen Gottesdiensten.
Das Fronleichnamsfest feiern wir mit einer gemeinsamen Prozession, die abwechselnd auf dem Gebiet einer der vier ehemaligen Pfarreien stattfindet.
Traditionelle Fußwallfahrten gehen jedes Jahr von Sand nach Biesfeld und aus Herkenrath nach Trier, eine Wallfahrt im Bus aus Heidkamp nach Kevelaer, eine Wallfahrt der „Sander Frauen“ zu einem jährlich wechselnden Ziel.
Die eucharistische Anbetung wird wöchentlich in St. Antonius Abbas gepflegt, das Rosenkranzgebet in St. Severin und St. Antonius Abbas. In St. Mariä Empfängnis gibt es ein monatliches Taizé-Gebet.
Im Seniorenheim Ago in Herkenrath wird monatlich ein Gottesdienst gefeiert, abwechselnd katholisch und evangelisch. Im Seniorenheim „Wohnpark Lerbacher Wald“ gibt es monatlich einen Gottesdienst, an den Hochfesten Weihnachten und Ostern als Heilige Messe.

Durch die Feier von Gottesdiensten begleiten wir unsere Kinder und Jugendlichen vom Kindergartenalter bis zum Schulabschluss. So gibt es regelmäßige Wort-Gottes-Feiern mit jedem unserer vier Gemeinde-Kindergärten. Drei Grundschulen (Heidkamp, Herkenrath, Sand) haben alle zwei Wochen einen Gottesdienst, die katholische Grundschule Eikamp wöchentlich. Auch für unsere vier weiterführenden Schulen in Herkenrath und Heidkamp gibt es das zweiwöchentliche Gottesdienstangebot. Einschulungs- und Schulabschluss-gottesdienste werden besonders feierlich gestaltet.

 

Ökumenische Gottesdienste finden immer wieder in verschiedenen Kirchen statt, z.B.

  • zu besonderen Feiern der Schulen
  • zum Weltgebetstag der Frauen
  • in Herkenrath zum Abschluss der jährlichen ökumenischen Herbstgespräche und an
    Allerheiligen zum Totengedenken
  • in Heidkamp und Sand zu Bibelnacht und ökumenischem Gemeindefest

b) Entwicklung

Viele Menschen sehnen sich, ihre Beziehung zu Gott zu entwickeln und für ihren Alltag Kraft aus dem Glauben zu bekommen. Dazu kann eine mit Innigkeit und Freude gefeierte, lebensnahe Liturgie den Weg bereiten.
Die Liturgie unserer Pfarrei soll Verstand und Herz gleichermaßen ansprechen.
Die Sprache in unseren Gottesdiensten soll dabei von allen Gottesdienstbesuchern – nicht nur von „Insidern“ – gut verstanden werden. Wo dies sich als schwierig erweist, mögen liturgische Sprachformeln wie auch liturgische Handlungen von Zeit zu Zeit im Gottesdienst erklärt werden, damit alle innerlich „mitgehen“ können.
Mit Behutsamkeit und mit Freude an neuen Erfahrungen können wir auch gelegentlich neue liturgische Ausdrucksformen erproben. So können wir herausfinden, was der Sonntagsgemeinde oder auch bestimmten Gemeindegruppen in ihren Gottesdiensten als Ausdruck vor Gott gut tut.
Wenn die Umstände es erlauben, dürfen und sollen unsere Gottesdienste Spaß machen! An frohen und erlösten Gesichtern lässt sich im Gottesdienst oft ablesen, dass die frohe Botschaft ankommt.
Zuweilen entsteht bei Menschen der Pfarrei der Wunsch nach bestimmten Gottesdienstformen (z.B. Friedensgebet, Familienkreuzweg, eucharistische Anbetung). Menschen, die solches anregen, sollen nach Rücksprache mit Seelsorgern und Pfarrgemeinderat auch die Möglichkeit bekommen, in ihrer Weise dem Glauben liturgischen Ausdruck zu geben.
Wir möchten Gemeindemitglieder immer mehr in die Vorbereitung von heiligen Messen und Wortgottesdiensten mit einbeziehen. Beim selbstständigen Vorbereiten und Feiern von Wortgottesdiensten durch Laien stehen unsere Seelsorger auf Wunsch beratend zur Seite.

Unsere Kirchengemeinde motiviert interessierte getaufte und gefirmte Christen zur Teilnahme an liturgischen Fortbildungen und unterstützt dies durch Übernahme der Kosten.
Wenn Menschen sich danach sehnen, in unserer Pfarrei Gottesdienste mitzufeiern, anstatt
ihre Teilnahme als bloße Pflicht zu sehen, dann wäre dies ein gutes Indiz für eine
lebensnahe Feier der Liturgie. Dann läge in unseren Gottesdiensten selbst missionarische
Kraft: „Das müsst ihr erleben – hier spürt ihr, dass Gott da ist!“