St. Clemens

Entstehung der Gemeinde

1938 wurde das aus Teilen der Gemeinden St. Bonifatius/Nippes, Heilig Kreuz/Weidenpesch und St. Katharina/ Niehl das von St. Katharina abhängige Pfarr-Rektorat St. Clemens errichtet. 1947 zur selbständigen Rektoratspfarre erklärt, erhob Erzbischof Josef Kardinal Frings St. Clemens 1963 zur kanonischen Pfarrei.

Als Gotteshaus diente der Gemeinde anfangs eine kleine, in den Jahren nach 1937/38 nach den Plänen des Architekten Theodor Brück, Köln, erbaute Kirche. Der 1964 nach dem Entwurf des Regierungsbaumeisters a. D. Karl Brand vollendete Neubau wurde am 19.12. 1964 von Weihbischof Dr. Augustinius Frotz konsekriert.

Jubiläum 2004

Erster Rektor der Gemeinde war der spätere Pfarrer von St. Peter/Ehrenfeld, Dechant Wilhelm Scheiermann. Ihm folgte 1944 Pfarrer Wilhelm Steffens. Zum Nachfolger ernannte Erzbischof Josef Kardinal Höffner am 2. Okt. 1969 den Kaplan von St. Konrad/Vogelsang, Wilhelm Stang bis zu seiner Pensionierung 1999.

Die Kirche ist dem hl. Clemens geweiht. Papst Clemens I. war der dritte Nachfolger des hl. Petrus auf dem Bischofsstuhl von Rom und ist wahrscheinlich als Märtyrer gestorben.

Gebäude

Die Pfarrkirche St. Clemens ist ein über rechteckigem Grundriss stützenloser Raum, der außen und in der Deckenfaltung im Inneren von jeweils drei bzw. fünf Giebeln der Seiten gegliedert ist. Der Boden ist zum Altar hin abgesenkt; der Taufstein steht in einer der Altarapsis gegenüberliegenden Konche zwischen den Eingängen. Seitlich angebaut erhebt sich ein kreisrunder, 32 m hoher Backsteinturm mit einer Vielzahl kleiner Streufenster unter gefaltetem Dach.

Die Inneneinrichtung

Der Hochaltar, die Kommunionbänke, das Taufwasserbecken, die Weihwasserbecken und die Apostelleuchter - alle aus weißem griechischem Kristallino - sind ebenso ein Werk des Bildhauers Hein Gernot wie der Sakramentsaltar und der Ambo aus Wirbelau-Marmor und die in Bronze ausgeführten Arbeiten: Das Hängekreuz über dem Altar, das Tabernakel, der Ewig - Licht - Leuchter, der Ambo, der Deckel des Taufwasserbeckens.

Das Chorfensterband und die neun Fenster im Schiff wurden nach einem Entwurf des Glasmalers Wilhelm Buschulte, Unna, in den Werkstätten der Firma Dr. H. D. Oidtmann, Linnich, ausgeführt.

Glocken

Von dem vorgesehenen Fünfglockengeläut läuten seit Weihnachten 1969 folgende drei in der Bronze - Glocken - Gießerei Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher/Westfalen, gegossenen Bronze-Glocken:

Die Clemens-Glocke, Durchmesser 1,18 m, Gewicht ca. 1000 kg. Inschrift: Hl. Clemens, treu bis in den Tod, lehr uns Glaube, Hoffnung und Liebe zu Gott.

Die Marien-Glocke, Durchmesser 1,04 m, Gewicht ca. 700 kg. Inschrift: O Maria hilf! Not und Elend wende, den wahren Friede sende.

Die Ursula-Glocke, Durchmesser 0,87 m, Gewicht ca. 400 kg. Inschrift: Hl. Ursula, Du Jungfrau rein, die Lebenden ruf, die Toten bewein.

 

Anschrift: Friedrich-Karl-Straße 222, 50735 Köln (Niehl)