Die Kirche St. Quirinus in Mauenheim

Nachdem sich die 1920 neu entstandene Gemeinde St. Quirinus mehrere Jahre mit einer Notkirche hatte begnügen müssen, begann im Januar 1927 der Bau der St. Quirinuskirche, die am 18. Dezember 1927 durch Weihbischof Dr. Josef Hammels geweiht wurde. Der Architekt Eduard Endler wurde mit dem Bau der Kirche beauftragt. Diese wurde in der Bauform einer frühchristlichen Basilika dem Wohnumfeld angepasst.

Der Besucher erlebt den Innenraum der Kirche weiträumig. Die Säulen, mit den Kapitellen mit ihrer reichen Symbolik, lenken den Blick zum Chorraum hin. Die oberen, beidseitigen Fensterreihen in den Seitenschiffen mit den gestifteten Heiligenfenstern lassen noch heute die frühere Trennung in Männer- und Frauenseite erkennen. Der heutige Altar wurde aus italienischem Uliamarmor gefertigt. Außerdem schuf der Bildhauer Klaus Balke 1973 auch den Tabernakelmantel aus Zinn, mit der Darstellung des biblischen Bildes des Rebstocks und 1993 den Ambo. Seit 1968 hängt über dem Altar ein Kreuz, dessen kostbarer Corpus aus dem Jahre 1420 stammt. Die barocke Muttergottesfigur (um 1700), die Skulptur des Erzengels Michael (um 1720) und die Figur des hl. Josef fügen sich harmonisch in den Innenraum der Kirche ein.

Nach Umbauarbeiten 1976 wurde der Glockenturm mit der von Balke entworfenen und von der Firma Paar hergestellten Wetterfahne, der Darstellung des hl. Quirinus und des Mauenheimer Wappens, gekrönt. Im Glockenstuhl läuten die Marienglocke, die Quirinus- und die Michaelglocke. Alle drei Glocken wurden auf das Motiv „Maria breit den Mantel aus“ abgestimmt.

 

Anschrift: Bergstraße 91, 50739 Köln (Mauenheim)