Aktuelles

Muttertag: Sammlung Müttergenesungswerk
12.05.2024 - Nach allen Hl. Messen am 11. und 12. Mai sammelt die Frauengemeinschaft für das Müttergenesungswerk. Wir freuen uns über Ihre Spende!
Proklamandum für die 5. Woche der Osterzeit 2024
04.05.2024 - Meditativer Kreistanz am Montag, 29. April / Maiandacht am Mittwoch, 1. Mai und freitags / Neuland betreten: Literarischer Nachmittag am Samstag, 4. Mai / Kreativ-Café am Mittwoch, 8. Mai

Gottesdienste

Freitag, 03. Mai 2024
08:20 Schulgottesdienst

Klasse 2

Samstag, 04. Mai 2024
10:00 Beichtangebot

für Firmbewerber*innen

Sonntag, 05. Mai 2024
09:30 Hl. Messe
11:00 Erstkommunionfeier

in St. Johannes Baptist

Montag, 06. Mai 2024
09:00 Hl. Messe
Dienstag, 07. Mai 2024
18:00 Hl. Messe
Mittwoch, 08. Mai 2024
08:30 Hl. Messe

mit der Frauengemeinschaft, anschlie\u223?end Frühstück

16:00 Probe

für Erstkommunionfeier

Donnerstag, 09. Mai 2024
09:30 Festmesse

Die Familie im Mittelpunkt

im Vorjahr Pilotprojekt in Witzhelden - 2014/15 in ganz Leichlingen umgesetzt

Erstkommunionvorbereitung auf neuen Wegen

Heute brauchen Familien mehr als früher die Möglichkeit, sich mit dem eigenen Glauben auseinander zu setzen, um gemeinsam mit ihrem Kind den Weg zum Weißen Sonntag zu gehen. Bereits im Jahr 2013/2014 wurde in einem Pilotprojekt in Witzhelden ein neuer Weg beschritten, der im Herbst 2014 für die ganze Gemeinde etabliert wurde.  Nicht mehr nur die Kinder, die sich auf das Sakrament der Eucharistie vorbereiten, werden in den Blick genommen, sondern die ganze Familie. Für diesen gemeinsamen Weg erhält jede Familie ein Familienbuch (A. Biesinger: Gott mit neuen Augen sehen). Mit Unterstützung dieses Buchs werden Familiengespräche geführt, das bedeutet, dass in der Familie über Gott und die Welt gesprochen wird. Ziel ist, dass sich Eltern in religiösen Dingen als Begleiter der Kinder verstehen und dazu anregende und nützliche Materialien an die Hand bekommen.

 

Begleitend gibt es Kindertreffen. Diese finden einmal monatlich an einem Samstag- oder Sonntagvormittag über vier Stunden statt. Diese Treffen werden abwechslungsreich gestaltet. Sie enthalten verschiedene Elemente:

  • Liturgische Bausteine: Jedes Treffen beginnt mit einer Andacht, in der gemeinsam gebetet und gesungen wird. Der Kirchenraum gehört zum Treffen dazu.
  • Erfahrungsbezogene Bausteine, z.B. in Form von Legemeditation und Rollenspielen
  • Katechetische Bausteine: im Einüben von Gebeten und Verhaltensregeln und Kennenlernen wichtiger Glaubensthemen.
  • Spielerische Elemente, die die Gemeinschaft ganz besonders stärken.
  • Mit den Kindern wird sogar das Bibelteilen praktiziert.
  • Es gibt ein gemeinsames Mittagessen für die Kinder und Katecheten, vorbereitet von je zwei Familien.

Die Kontakte zu den Katechetinnen und Katecheten sind dadurch zwar nicht so häufig, aber dafür sehr intensiv. Die Treffen sind auch nicht zwischen vielen anderen Wochenterminen eingepasst, sondern haben einen eigenen Platz

Die Eltern bekommen Unterstützung durch Eltern- und Familientreffen. Am ersten Gruppenelternabend werden nach einem religiösen Impuls Erwartungen und Wünsche abgeglichen, um den Weg gemeinsam zu gestalten. Es wird für die Familiengespräche motiviert und das Vorgehen ausführlich erläutert. Zum Beispiel wird in einem Crashkurs Heilige Messe verlorenes Wissen zu den Elementen der heiligen Messe wiederbelebt. Der Familiennachmittag zum Geheimnis der Eucharistie, an dem das Thema erfahrungsbezogen und biografisch bearbeitet wird, verdeutlicht den Eltern, welche Rolle ihre eigene Glaubenserfahrung für die Begleitung ihrer Kinder zur Eucharistie spielt. 

Ein wichtiges Qualitätsmerkmal der Familienangebote ist, dass alle teilnehmen können. Dazu wird eine Kleinkinderbetreuung angeboten.

Zurzeit gibt es 6 Erstkommuniongruppen, begleitet von 19 Katechetinnen und Katecheten, die in gemischten Teams (Frauen und Männer) arbeiten. Dies ist für die unterschiedliche religiöse Entwicklung von Mädchen und Jungen von großer Bedeutung, denn Vorbilder brauchen beide. Die Samstagstreffen sind mit Berufstätigkeit vereinbar. Durch die Arbeit im Team können anspruchsvolle Gruppensituationen flexibel gelöst werden.

Jede Aktion wird an einem Impulsabend vorbereitet. Theologisch und methodisch werden diese Abende von Frau Sabine Haas, Referentin in der Gemeindepastoral im Rheinisch-Bergischen Kreis, gestaltet und moderiert. Es gibt dort einen konstruktiven und zielorientierten Austausch. Die Materialien, die im Pilotprojekt entwickelt wurden, bilden die Grundlage für die Kinder-, Familien- und Elterntreffen. Die Teams konnten durch Firmlinge erweitert werden, die die Erstkommunionvorbereitung als Projekt auf ihrem Vorbereitungsweg auf die Firmung gewählt haben.

 

Bestätigung für diese Art der Erstkommunionvorbereitung beschreibt eine Studie, die "mit Vorurteilen aufgeräumt" hat. Wir neigen dazu, den Erfolg der Erstkommunionvorbereitung an der Zahl derjenigen zu messen, die nach der EKO-Feier noch regelmäßig zur Kirche kommen. Dies führt zu Frust und Klage über leere Bänke. In diesem "größten Feld religiöser Bildung nach dem schulischen Religionsunterricht", geschieht dennoch sehr viel Positives. Wichtig sind in den Augen der Eltern „die guten Beziehungen zwischen den Beteiligten und dass sich Familien in allen Lebenslagen willkommen fühlen." "Der Gottesdienstbesuch sei auch längst nicht der alleinige Indikator, so die Forscher. Natürlich sollte die Erstkommunion nicht die 'Letztkommunion' sein, aber ob ein Kind zum Gottesdienst kommt, hängt sehr von den Gewohnheiten der Eltern ab." Laut Studie ist die Zahl der Vorbereitungsstunden für die Kinder fast irrelevant. Die Qualität zählt. (in "" gesetzte Passagen sind wörtlich entnommen: http://www.katholisch.de/de/katholisch/themen/glaube_2/140425_erstkommunion_katechese_studie.php ; 24.01.2015)

Zu bedenken ist bei der Bezeichnung Familie, dass es mittlerweile immer mehr Kinder gibt, die in verschieden gestalteten familiären Systemen aufwachsen. Dies wird auf dem Kommunionweg berücksichtigt. Es ist in jedem Fall wichtig, dass es im nahen Umfeld des Kindes mindestens einen erwachsenen Begleiter gibt, der den gesamten Weg mit geht und über die Erstkommunion hinaus die religiöse Prägung mitträgt.

Der zweite Durchgang ist noch nicht zu Ende. In der nächsten Ausgabe werden wir über die gesamte Resonanz zu den vielen bunten neuen Entwicklungen berichten.

Regina Assel-Burmeister

KatechetInnen 2014/2015:

Regina Assel-Burmeister, Stefanie Baumgart, Wolfgang Bäcker, Ulrike Bihlmann-Rickert, Simone Draube, Antonio Franco, Dewi Friesen, David Gladbach, Julia Hasenjäger, Sabine Hübner, Andrea Mayer, Elvira Müller Gabriele Oehlschläger, Sonja De Pasquale-Bobach, Gisela Schmitz, Martina Schweer, Willi Schweer, Barbara Stolze, Heike Suszka, Siegfried Suszka

 

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