„Vincent’s Friends“ werden 30 Jahre alt

 

Zu Beginn des Jahres 1991, also vor 30 Jahren, verabredeten sich acht junge Sängerinnen und Sänger des Oberaußemer Kirchenchors zum gemeinsamen Singen neuergeistlicher Lieder. Die bei kirchlichen Feiern und Gottesdiensten vorgetragenen flotten Melodien fanden schnell Anhänger, und weitere junge Leute mit Freude am gemeinsamen Singen kamen hinzu. So entstand seinerzeit der „Oberaußemer Jugendchor“, der sich in Verbundenheit mit der Pfarrgemeinde St. Vinzentius und deren Patron den
jugendlichen Namen „Vincent’s Friends“ (Freunde des Vinzentius) gab. Schon nach kurzer Zeit waren die Vincent’s Friends auch in den umliegenden Gemeinden bis hinaus nach Köln bekannt und stets gefragt.

 

Viele der damals Jugendlichen sind auch heute noch dabei, was nicht zuletzt am Selbstverständnis des Chors liegt:
Nicht Pflicht, hoher Anspruch oder formvollendete Kunst, sondern die Freude am Gesang, der Musik und der Ge-
meinschaft sind das Maß. Dazu kommen Akzeptanz und Toleranz, wenn familiäre und berufliche Zwänge das regelmäßige Proben unterbrechen oder der sich mittlerweile vielfach eingestellte Familiennachwuchs gleich mit zur Probe kommt.

 

Offiziell sind die Vincent’s Friends heute kein Jugendchor mehr, obwohl „Jugendchor“ letztlich keine Frage des Alters, sondern Ausdruck jugendlicher Musik ist. So mögen die mehr als 30 Sänger jeden Alters samt Band neue geistliche Lieder oder die „Worship-Songs“ der angloamerikanischen Christen, manchmal auch weltlichen Rock und Pop. Sie blicken auf einige Glanzlichter während der vergangenen Jahrzehnte zurück: Zahlreiche Gottesdienste, Feierstunden und Konzerte sowie zwei aufwändige Musicals zählen dazu. Ob Fachfrau im Beruf, Familienvater, Studentin oder Chorleiter,
sie allesamt sind Amateure – mit dem Mut, zu musizieren, was Spaß macht, und der Begeisterung, die auch nach
30 Jahren nicht nachgelassen hat.


Am 14. Februar sind die Vincent’s Friends zum Auftakt ihres Jubiläumsjahres während des Sonntagsgottesdienstes in der Oberaußemer Kirche zu hören, doch leider nur vom Band. Der Chor ist sich aber sicher, in der zweiten Jahreshälfte wieder „live“ dabei zu sein. Die Proben laufen, wenn auch nur per Video.