Andheri-Hilfe

Röttgen - Christi Auferstehung

Informationen über:

Cora Bross Tel. 25 55 89

Elke Uhe Tel. 25 21 42

Ulrike Schneider Tel. 25 75 41

Margret Wassenberg Tel. 25 23 79

 

Lengsdorf - St. Peter

Informationen über:

Maria Schneider, Tel. 25 31 29
Ursula Posselt, Tel. 25 35 59

 

Ückesdorf - St. Hubertus

Informationen über:

Doris Meyer, Tel. 25 16 07

 

 

Andheri geht uns alle an

Vielfältig sind die Aufgaben und Projekte der Andheri-Hilfe in Indien und Bangladesch. Seit vielen Jahren unterstützen Gemeinde-Mitglieder von Christi Auferstehung und St. Peter der Arbeiten der Andheri-Hilfe. Viele Projekte konnten mit den jährlichen Basarerlösen mitfinanziert werden: Auch Ihre Spende ist willkommen!

 

Für eine 40 €-Spende kann ein blinder Mensch in Bangladesch am Auge operiert werden (Grauer Star-Operation) und wieder sehen!
60 Euro ermöglichen 10 Kindern den Grundschulbesuch für ein Jahr – im Gebiet Bangladesch zu Myanmar!

Es gibt viele weitere Möglichkeiten zur Hilfe.
Einzelheiten unter: www.andheri-hilfe.de


Spendenkonto Andheri-Hilfe Bonn e.V.:
Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 501 98) Kto. 40006
Spendenbescheinigen stellt die Andheri-Hilfe auf Wunsch gerne aus.

 

Der Andheri-Hilfe Bonn e.V. wurde vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen das Spendensiegel als Zeichen geprüfter Seriosität und Spendenwürdigkeit zuerkannt.

 

Gemeinsam für mehr Menschlichkeit

Die Andheri-Hilfe kann in diesem Jahr auf 45 Jahre seit ihrer Gründung zurückschauen. Und fast ebenso alt ist die Verbindung zwischen der Andheri-Hilfe und den Gemeinden Röttgen, Lengsdorf und Ückesdorf. Ob katholisch oder evangelisch, ob alt eingesessen oder neu zugezogen, ob Kindergarten, Jugend- oder Seniorengruppe, ob Kirchengemeinde, Festausschuss oder Schule: das „Engagement für mehr Menschlichkeit“ hat die Menschen in den Gemeinden wie ein Band miteinander verbunden, hat sie vereint.
Und diese Verbindung endet nicht an den Ortsgrenzen, nein, sie reicht weit darüber hinaus: Die Menschen in Ückesdorf, Lengsdorf und Röttgen reichen armen Menschen in Dörfern und Slums im fernen Indien und Bangladesch die Hände, und schaffen es, mit ihnen GEMEINSAM Wege zum Überleben, zu einem
menschenwürdigen Leben, zu finden:

 

Im Steinbruch war es schwer; die Schule ist schön.
Im Steinbruch war es schwer; die Schule ist schön.

Kinderarbeiter konnten „befreit“ werden, sie sind glücklich, heute zur Schule statt zum Steinbruch oder zur Fabrik zu gehen. Es war kein einfacher Weg, waren ihre Familien doch zum Überleben auf die paar Rupien angewiesen, die ihre Kinder mit harter Arbeitverdienten. Durch die Förderung der Familien hat sich für jedes einzelne Kind unser Einsatz gelohnt.


Leprakranke Menschen im Nordosten Indiens – diskriminiert und ausgestoßen – wagten nicht auf ein Ende ihres Bettlerdaseins zu hoffen. Doch das neue Dorf Navajeevan (d.h. Auferstehung, neues Leben) brachte die große Wende: Sie wohnen nun in festen, ein fachen Steinhäusern. Ärztliche Versorgung und medikamentöse Behandlung heilten die furchtbare Krankheit (wenn auch die entstellten Gliedmaßen sie im mer noch zeichnen). Hilfestellung für angepasste Einkommensprojekte ver änderten ihr Leben. Es ist wohl die einzige Leprösen-Siedlung, die sich rühmen kann: Niemand braucht mehr zu betteln! Der Staat setzt sich für sauberes Trinkwasser und Elektrizität ein. Und: es gibt eine eigene Schule, die nun von Kindern der gesunden Dörfer – einst litten die Leprapatienten unter der aggressiven Verfolgung dieser Nachbarn - besucht werden. „Ihr habt uns unsere Würde zurückgegeben“ drückten sie ihr Dankeschön aus.


Überleben sichern für Not leidende Menschen in indischen Dürreregionen:
Das ist eine Herkulesaufgabe, der sich unsere Gemeinden gestellt haben. Und auch hier eine Erfolgsbilanz: Aus verdorrtem Land wurden grüne Felder und Gemüsegärten. Teiche füllten sich wieder und brachten das lebensnotwendige Wasser für Mensch, Tier und Feld. Die Hilfe aus Deutschland hat die Menschen vor Ort zur harten Arbeit ermutigt. Nur gemeinsam – Hand in Hand – konnten neue Lebenschancen für die Dorfbewohner erreicht werden.

 

Gibt es ein schöneres Geschenk, als blinden Menschen das Augenlicht wiederzuschenken? Unzählige Menschen in Bangladesch sind blind, nur weil sie die 40 Euro für die Licht bringende Operation nicht aufbringen können. Doch Dank der Spenden aus Röttgen, Lengsdorf und Ückesdorf wurden viele „Augen geöffnet“. Das bedeutet eine helle Zukunft für die geheilten Menschen selbst und für ihre Familien! Voller Stolz und vor allem Dankbarkeit blicken wir in unseren Gemeinden auf mehr als 40 Jahre „gemeinsames Engagement für mehr Menschlichkeit“! Und wir geben nicht auf, denn „Andheri geht uns alle an“. Wir setzen unsere Kräfte auch weiterhin ein, denn viel wurde erreicht – aber unendlich viel bleibt noch zu tun: in Bangladesch, das zu den ärmsten Ländern der Welt zählt, aber auch in Indien, wo nur eine dünne Oberschicht und Angehörige der Mittelschicht vom Wirtschaftsboom profitieren. Zwei Drittel der indischen Bevölkerung zählen nach wie vor zu den Armen und den absolut Armen. In keinem Land der Welt hungern auch heute noch so viele Menschen wie in Indien. Diesen Armen, den Kinderarbeitern und Straßenkindern, den Kleinstfarmern und Tagelöhnern, den chancenlosen Frauen und all denen, die da ohne Hoffnung sind, reichen wir in Lengsdorf, Ückesdorf und Röttgen auch weiterhin die Hand zu einem gemeinsamen Weg zu mehr Menschlichkeit. Vierzig Jahre Zusammenarbeit haben bewiesen: Es lohnt sich!

 

Elvira Greiner
1. Vorsitzende
Andheri-Hilfe Bonn e.V.

(aus Kontakte 2012.3)