Gottesdienste
Samstag, 24. Mai 2025
10:15 Trauung
Sonntag, 25. Mai 2025
09:30 Hl. Messe
11:00 Hl. Messe
mit Erstkommunionfeier, musikalich gestaltet von der Chorschule und dem Sponti-Ensemble; Ltg.: Pia Gensler
Montag, 26. Mai 2025
09:00 Hl. Messe
Dienstag, 27. Mai 2025
18:00 Hl. Messe
Mittwoch, 28. Mai 2025
08:30 Hl. Messe
Donnerstag, 29. Mai 2025
09:30 Hl. Messe
Freitag, 30. Mai 2025
08:20 Schulgottesdienst fällt aus!
Samstag, 31. Mai 2025
15:00 Beichtgelegenheit
Beschenkt durch das Kind in der Krippe
Unter diesem Motto führte uns in diesem Jahr die Krippenfahrt wieder ins Bergische Land und wieder wurden wir von Frau Müller begleitet, die mit ihrem Wissen, ihrer Begeisterung und ihrer Liebe zum Bergischen Land den Tag zu einem Erlebnis werden lassen sollte.
Neun sehr unterschiedliche Krippen waren zu betrachten:
Unsere erste Station in Bensberg, das Vinzenz Pallotti-Hospital, begrüßt seine Besucher in der Eingangshalle mit einer Krippe aus Rupfenfiguren. Alle Figuren, einschließlich Tiere und Landschaften waren von den Pallottinerinnen des Hauses gefertigt worden. Auch Herodes in seinem Palast war zu sehen.
In der Kirche St. Nikolaus fanden wir eine traditionelle Gliederfigurenkrippe aus den 20-er Jahren vor. Sie ist die älteste ihrer Art im Bergischen Land und geht zurück auf die Begründerin der modernen Krippenkunst im Rheinland, Johanna Lamers-Vordermayer (1870 - 1945). Als ihre bedeutendste Schülerin gilt die heute bekannteste rheinische Krippenkünstlerin Lita Mertens (1879 – 1979), der wir später in Bergisch-Gladbach-Heitkamp noch begegnen sollten.
Die Tonkrippe in Herrenstrunden stammt aus den 50-er Jahren, sie wurde vom damaligen Pastor gekauft und von der Handarbeitslehrerin eingekleidet.
In Odenthal-Eikamp waren wir zunächst von der modernen Kirche mit besonderer Lichteinwirkung beeindruckt. Aber die bäuerliche Krippe des „Herrgottsschnitzers aus Lindlar“ Josef Bosbach, die in diesem Jahr in einer besonderen Weise gestaltet worden war, erstaunte uns sehr: da war das Kreuz an der Rückwand des Stalles, ein Hirte in Gummistiefeln auf einem Kindertrecker, eine Kuh mit alpenländischer Kuhglocke und vom Heuboden schaute ein Schwein heraus. (sollte man schmunzeln oder mit dem Kopf schütteln, oder muss man sich an eine neue Krippengestaltung gewöhnen?)
Gestärkt durch eine leckere Bergische Kaffeetafel ging es am Nachmittag nach Kürten.
Hier gab es in Dürscheid eine Krippe im Fachwerkstil zu sehen mit liebevoll nachgebautem bäuerlichem Werkzeug und Gliederfiguren der rheinischen Krippenbauerin Milli Schmitz-Steinkrüger. Ihr Erkennungsmerkmal sind Figuren mit besonders gestalteten Frisuren.
Die Krippe in Olpe, die älteste auf unserer Tour, war von 1908. Hier fanden wir auch noch einen „Nickenden Neger“ auf einem Elefanten.
In der kleinen Ortschaft Delling besuchten wir eine der schönsten Evangelischen Kirchen im Rheinisch-Bergischen Land. Die klassizistische Kirche, die 1834 eingeweiht wurde, entstand nach den Plänen eines Schinkel-Schülers und ist wie viele Ev. Kirchen in den Farben grau-blau gehalten. Vor einem großen, mit vielen Lichtern geschmückten Tannenbaum war eine aus Lindenholz geschnitzte Krippe aufgebaut.

Unser letztes Ziel war Biesfeld. Dort entstand 2005 in der kfd die Idee, neue Figuren für eine Milieu-Krippe zu erstellen. Sechs Frauen schufen die Grundausstattung an Figuren einer traditionellen Krippe. Der Hintergrund wurde von einem Tischlermeister hergestellt und die Biesfelder Ortschaft von einem einheimischen Künstler gemalt. In den folgenden Jahren kamen weitere Figuren des Bergischen Landes und unzählige Miniaturgegenstände hinzu. Ein Krippenteam sorgt für die Aufstellung der Krippe und den jeweiligen Umbau, um den Verlauf der Geschichte Jesu zu zeigen.
Im Abschlusslied „ O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit…“ brachten wir noch einmal unseren Dank und unsere Freude über das Geschenk der Weihnacht zum Ausdruck.
Elisabeth Bleischwitz