Rundgang durch die St. Antonius-Kirche

Die Antoniuskirche hat einen traditionellen Grundriss, Mittelschiff und zwei Seitenschiffe. Der Chor erhebt sich im Osten als höchster Bauteil fast 26 m über dem Altar. Tageslicht erhält die Kirche im Wesentlichen aus dem großen Westfenster, in diesem Bereich sind auch Orgel und Empore. Die Konstruktionen und Materialien, Beton, Backstein und Holz blieben unverkleidet.

 

Im Mittelpunkt der Kirche steht der Hochaltar aus Anröchter Dolomit. In gleicher Ausführung sind Ambo, Tabernakelstele, Evangelienpult und die zwölf Apostelleuchter. Das Altarkreuz (um 1620) ist eine spanisch-barocke Arbeit. Die Tabernakeltüren (1928) zeigen die “Verkündigung des Herrn”. Das Evangelienpult wird von vier Evangelisten (Matthäus, Markus, Lukas, Johannes) umrahmt. Diese Figuren (außer Johannes) stammen von der Kanzel der früheren neugotischen Kirche.


Hinter dem neubarocken Taufstein (1841) ein Tafelbild (1941) des Kölner Malers Peter Hecker; im Mittelpunkt unser Pfarrpatron, der hl. Antonius von Padua, dem Maria mit dem Jesuskind erscheint. Rechts der hl. Suitbertus von Kaiserswerth mit Evangelienbuch und Stern, links der hl. Engelbert von Berg, Erzbischof von Köln, der auf dem Weg nach Schwelm 1225 ermordet wurde.
Im Osterleuchter sind 16 Bilder aus dem Alten Testament zu einer Stele geformt.

 

Die Propheten und Gestalten sind Zeugen des Bundes, den Gott mit uns Menschen geschlossen hat. Sie weisen hin auf Christus, der das wahre Licht der Welt ist. Den Kreuzweg schuf Josef Welling (Koblenz) 1981. Er beginnt neben dem Taufbecken und endet am Tabernakel. Auf Bronzeplatten stehen vollplastische Figuren, die neben dem biblischen und traditionellen Geschehen auch Bezüge in die Gegenwart unserer Gemeinde vermitteln.


Bei der ersten Station ist Bernhard Letterhaus (1894-1944), Widerstandskämpfer und KAB-Verbandssekretär aus unserer Gemeinde, dargestellt.  Die dritte Station zeigt eine Flüchtlings-familie, damals fanden viele Flüchtlinge und Spätaussiedler in unserer Gemeinde eine neue Heimat. Die siebte Station erinnert mit der Darstellung von Leprakranken an die Partnerschaft unserer Gemeinde mit dem St. Thomas-Hospital und Leprazentrum in Chetput, Indien.  Die neunte Station gedenkt der Kriegsopfer, besonders der 3000 Toten des großen Angriffs auf Barmen am 30.5.1943. Die elfte Station zeigt das Attentat auf Papst Johannes Paul ll. am 13. Mai 1981, dem Jahr der Entstehung dieses Kreuzwegs.


Der Kreuzweg findet seine Fortsetzung in der nördlichen Seitenapsis mit den Geheimnissen des glorreichen Rosenkranzes: Aufersteh-ung und Himmelfahrt des Herrn, Pfingst-wunder, Aufnahme und Krönung Mariens.


Die Madonnenstatue, Maria mit Kind und Weintrauben, vor diesen Tafeln ist eine spanische Arbeit (um 1620).
Im Durchgang zum Tabelnakel ist an der Stelle des früheren Hochaltares der Grundriss der alten Kirche (bis 1968) eingelassen.
Am Haupteingang hängt links eine Ikone der “Immerwährenden Hilfe”, rechts das Altarkreuz der Vorgängerkirche als Erinnerung an die letzten Kriege und an Gemeindemissionen.


Neben der Antoniusstatue (eine Tiroler Arbeit um 1750) in der rechten Nische befindet sich ein Reliquiar unseres Pfarrpatrons Antonius von Padua.


Die Orgel (Klais/Bonn) wurde 1973 zusammen mit der Kirche fertig gestellt. Sie hat eine mechanische Traktur und 3476 Pfeifen, die sich auf 47 Register verteilen. Die größte Pfeife ist 6,42 m, die kleinste 7 mm.


Die Kirche hat 500 Sitzplätze und kann über 2500 Personen fassen.

 

Außenanlagen

Der Kirchplatz wird von Wohnhäusern und der Katholischen Familienbildungsstätte umrahmt. Zum Pfarrzentrum gehören noch Jugendräume, Bücherei und der Bernhard–Letterhaus–Pfarrsaal. Der obere Teil des Kirchturms wurde 1955 im Stil westfälischer Romanik wieder aufgebaut. 1996 wurden die beiden unteren Geschosse nach alten Vorlagen restauriert.


Das Geläut besteht aus fünf Bronzeglocken von 1956 und 1963.
                                                                                                                                                    W.Zimmermann 3.07

 

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