Highlights in unserem Chor- und Musikleben sind natürlich die Konzerte und die Fahrten, die wir unternehmen.
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Hier finden Sie eine Auswahl von Konzerten und Fahrten, die wir in der Vergangenheit unternommen haben.
Gemeinsam singen – das bereitet jedem Freude. Umso schöner war es für die Chöre an St. Lambertus, dies in der zweiten Osterferienwoche vom 3. – 7.4.2024 in einer ganz besonderen kulturellen Stadt Deutschlands zu tun: Weimar. Die Junge Kantorei, der Jugend- und Erwachsenenchor sowie einige Familienangehörige der Chormitglieder verbrachten dort gemeinsam einige spaßige Tage voller Geschichte, Spiele, Beisammensein und, natürlich, Musik. Denn neben den Chorproben standen auch ein Besuch der Wartburg in Eisenach, eine Führung durch die Thomaskirche in Leipzig – einer der Orte, an denen Johann Sebastian Bach (JSB) seiner Zeit wirkte – und eine Stadtrallye durch Weimar auf dem Plan. Es wurden viele neue Eindrücke gewonnen, Orte erkundet und zusammen gelacht.
Zum Abschluss der Fahrt durfte der Chor schließlich noch am Samstagabend bzw. am Sonntagmorgen den Gottesdienst zweier Weimarer Kirchen mitgestalten – dabei wurden einige Chor-Oldies gesungen, sowie aus der “Messe Brève” von Léo Delibes, einem französischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, die auch bald in der Mettmanner Kirche zu hören sein dürfte.
Alles in allem war die Chorreise definitiv eine einmalige Erfahrung, die den 40 Mitgefahrenen als wunderbare Zeit in der Chorgemeinschaft in Erinnerung bleiben wird. Wir danken für diese Freude!
Von Antonia Törnig
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jubiläum „25 Jahre Kinder- und Jugendchöre an St. Lambertus“ war auch eine Jubiläumskonzertreise nach Breslau geplant. So machten sich am Dienstag nach Ostern 43 junge Sängerinnen und Sänger aus der Jungen Kantorei und dem Jugendchor mit einigen erwachsenen Sängern und Begleitern, unserem Pfarrer Herbert Ullmann, Chorleiter Matthias Röttger und Dolmetscher Bernhard Laxy auf den Weg in die niederschlesische Stadt der Zwerge. Busfahrer Klaus brachte uns sicher und staufrei ins sehr altstadtnah gelegene Hotel. Im Gepäck hatten wir ein gut gefülltes und abwechslungsreiches Programm für die nächsten Tage.
Los ging es am nächsten Morgen mit einer Stadtführung. Gut eingesungen (nach der 1. Probe) lernten wir hier viele Zwerge und deren Geschichte genauer kennen, natürlich auch die Altstadt und die nähere Umgebung. Der Nachmittag war geprägt vom gemeinsamen Konzert mit dem polnischen Universitätschor „Voicechestra“.
Bei herrlichem Sonnenschein ging es am nächsten Tag ins Riesengebirge, wo uns die schneebedeckte Schneekoppe bereits von weitem begrüßte. Wir aber nahmen den Weg nach Schweidnitz, begleitet von einigen geschichtlichen Informationen durch Pfarrer Herbert Ullmann, mit denen er uns, gut vorbereitet, immer wieder während der gesamten Fahrt versorgte. So besuchten wir die Friedenskirche (größte Fachwerkkirche in Europa) und die Stadtpfarrkirche St. Stanislaus und Wenzel. Zwischendurch stärkten wir uns bei einem gemeinsamen Picknick, nach unserer Rückkehr wurden die vielen Rutschmöglichkeiten im nahegelegenen Spaßbad
getestet.
Natürlich kamen auf unserer Reise auch Musik und Gesang nicht zu kurz. Neben diversen Chorproben, in denen wir auch schon sehr zukunftsorientiert einige Stücke für die große Jubiläumsshow im September probten, sangen wir in der Kirche St. Elisabeth mitten in Breslaus schöner Altstadt.
Weitere Programmpunkte waren der Besuch des jüdischen Viertels in Breslau, der Jahrhunderthalle und des sehr schönen Zoos. Und trotzdem blieb noch Zeit für die persönliche Freizeit, die manch einer mit Shoppen, Sightseeing oder einfach nur „Seele baumeln lassen“ verbrachte.
Claudia Pocha
Mit bester Laune, viel Elan und jeder Menge Kamelle im Gepäck machten sich am Karnevalssamstag die Teilnehmer unserer verschiedenen Chorgruppen vom KFH aus auf den Weg zum Hammerplatz. Das Jubiläumsjahr „25 Jahre Kinder- und Jugendchöre an St. Lambertus“ zum Anlass nehmend zogen wir generationsübergreifend beim Mettmanner Karnevalszug mit. Gehüllt in flotte Notengewänder und edel glitzernde Kopfbedeckungen waren wir ein echter Hingucker. Groß und Klein rief fleißig „Helau!“ und brachte das gesammelte Wurfmaterial unter das närrische Volk.
Im Anschluss an die Zugteilnahme feierten wir eine fröhliche Karnevalsparty im Kaplan-Flintrop-Haus, schwangen das Tanzbein und manch ein „Großer“ teilte die kindliche Freude beim gemeinsamen Gruppenspiel. Am Ende des Tages waren wir heiser, müde und glücklich an so einem tollen Gemeinschaftserlebnis teilgenommen zu haben.
Katrin Fischer
„Benvinguts“ ist katalanisch und heißt „Willkommen“. Auf großen Bannern an zahlreichen Orten in Barcelona war dieser Gruß zu lesen und meinte die knapp 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 42. Internationalen Pueri Cantores Kongresses, der in diesem Jahr vom 11. bis 15. Juli in der Hauptstadt Kataloniens stattfand. Er stand unter dem Motto „Vos estis lux mundi“ - „Ihr seid das Licht der Welt“. Und eben aus fast der ganzen Welt waren Chöre des katholischen Kinder- und Jugendchorverbands ans Mittelmeer gereist. Neben der mit 1600 Teilnehmern am stärksten vertretenen deutschen Delegation nahmen Sängerinnen und Sänger aus den USA, Korea, Belgien, Italien, Frankreich, Polen, Spanien, Österreich, Kanada, Mexiko, Schweden und Lettland teil. Aus Mettmann hatten 43 Kinder und Jugendliche aus den Chören Jugend&CoÒ und Junge Kantorei unter der Leitung von Regionalkantor Matthias Röttger die 19-stündige Busreise angetreten.
Das Festival begann mit einer großen Eröffnungsfeier am Abend auf dem Plaça de l’Univers, der zum Messegelände von Barcelona gehört. Akrobaten, Tänzer, katalonische Musikgruppen und ein Licht- und Farbschauspiel am magischen Brunnen von Montjuïc stimmten auf die folgenden, ereignisreichen Tage ein. So feierte die Mettmanner Delegation zusammen mit den anderen deutschen Chören einen Nationalgottesdienst in der Pfarrei Sant Pius X und war beim großen Friedensgebet auf der in 721 Metern Höhe gelegenen Klosteranlage von Montserrat dabei. Außerdem besuchten die Sängerinnen und Sänger die bedeutendste Sehenswürdigkeit Barcelonas: Sagrada Familia, die unvollendete Basilika des katalonischen Architekten Antoni Gaudi, an der seit 1882 gebaut wird. Ein weiteres Highlight für die Mettmanner Jugendlichen war ein Konzert, das sie zusammen mit drei schwedischen Chören und einem katalonischen Chor in Reus, der Geburtsstadt von Antoni Gaudi, gaben. Hier erlebten sie Gastfreundlichkeit sowie Begeisterung und Freude, die ihr Gesang bei den katalonischen Zuhörern entfachte. Dem Konzert war ein Empfang im Rathaus von Reus und eine Führung im Gaudi-Museum vorausgegangen.
Neben dem offiziellen Teil des Festivals blieb aber auch genügend Zeit, die Altstadt Barcelonas auf eigene Faust zu erkunden. Viel Spaß hatten die Mettmanner Sängerinnen und Sänger bei einer ausgiebigen Abkühlung im Mittelmeer.
Das Festival endete mit einem großen Abschlussgottesdienst in Sagrada Familia, bei dem das Singen der Kongresshymne „Vos estis lux mundi“ noch einmal für einen Gänsehaut-Moment sorgte. Der nächste Internationale Pueri Cantores Kongress wird im Juli 2020 in Florenz stattfinden.
Lennart Burger
Ein echtes Heimspiel war für Regionalkantor Matthias Röttger die Konzertreise des Mettmanner Jugendchores „Jugend&Co®“ in seine Heimat, das Münsterland. Vom 24. bis zum 28. Mai gastierten 22 junge Sängerinnen und Sänger in den katholischen Kirchengemeinden in Coesfeld, Borken und Stadtlohn und gestalteten dort die Messen mit einem abwechslungsreichen Programm. An Stücken wie „Swinging’ with the Saints“, „Clap your Hands“ und „Look at the World“ erfreuten sich zahlreiche Kirchenbesucher ebenso wie die Seelsorger, die die Gottesdienste nicht mit der sonst üblichen Schlussformel „Gehet hin in Frieden“ beendeten, sondern stattdessen die Besucher mit „Bleibet da in Frieden“ zum anschließenden Kurzkonzert des Chores einluden.
Neben den Auftritten und den täglichen Proben blieb den Jugendlichen aber auch viel Zeit, die Umgebung ihrer Unterkunft, der Jugendburg Gemen in Borken, zu erkunden. So besuchten sie das „rock’n’popmuseum“, ein von Udo Lindenberg initiiertes Projekt in Gronau, wo sie ebenfalls wie Prominente empfangen wurden: „Wir begrüßen Matthias Röttger und seine Chorklasse aus Düsseldorf-Mettmann!!!“ lief als Spruchband über einen Bildschirm in der Eingangshalle. Zur Freude der Museumsangestellten bedankte sich der
Chor mit einer Gesangseinlage.
Dank des guten Wetters konnten die Jugendlichen auch viel Zeit im Freien verbringen. Im Kletterwald Borken und bei der anschließenden Abkühlung im Pröbstinger See hatten alle viel Spaß, genau wie bei einer ganztägigen Fahrradtour, die die Sängerinnen und Sänger über fast 40 Kilometer durchs Münsterland führte. Den ganzen Tag dabei war Monsignore Herbert Ullmann, der die Gruppe nicht nur auf dem Fahrrad begleitete, sondern am Abend auch noch eine Andacht gestaltete.
Besonders überrascht wurde ein junges Brautpaar, das gerade dabei war, im Wald ein großes Zelt für das Fest am nächsten Tag aufzubauen, als der Chor ihm ein spontanes Ständchen brachte. Die Braut weinte vor Rührung, der Bräutigam versorgte den Chor mit kalten Getränken, die eigentlich für die Hochzeit gedacht waren.
Lennart Burger
Lange war es her seit der letzten Reise des Kirchenchores. Und so konnte man sich im Jahr 2016 leicht entscheiden, eine Reise nach Dresden anzuvisieren.
Am 20.04.2017 ging es los. Nach einer angenehmen Busreise mit vielen Pausen erreichten wir zum Nachmittagskaffee ein Dresdner Hotel auf einer Anhöhe mit einem wunderbaren Blick über die Stadt. Die vorbestellte Eierschecke ließen sich alle gut schmecken. Die Vorfreude auf die kommenden Stadterlebnisse wurde durch unerwartet gutes Wetter gesteigert.
Die Weiterreise und das Einchecken im Hotel Ibis, das sehr zentral gelegen ist, waren schnell erledigt, so dass jeder bei einem Spaziergang erste eigene Eindrücke in der Stadt sammeln konnte.
Mit einer lockeren Chorprobe und einem gemeinsamen Abendessen, das schmackhaft aber übersichtlich war, beendeten wir den Tag im Speisesaal des Hotels. Ein kleine Bar im Foyer lud zu einem Absacker ein. Einige nahmen die Gelegenheit wahr und erkundeten noch die barocke „Neustadt“ auf der anderen Elbseite mit ihren Szenevierteln.
Am nächsten Morgen wurden wir nach einem ausgiebigen, sehr guten Frühstück mit dem Bus und zu Fuß durch die städtischen Viertel und die Altstadt geführt. Vor Frauenkirche, Stadtschloss, Semperoper und Zwinger kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Abgesehen von den Bauleistungen früherer Generationen um August den Starken (1670-1733) konnten wir die Leistungen heutiger Baumeister bewundern, die aus dem zertrümmerten Dresden der Nachkriegsjahre eine blühende Stadt nach altem Vorbild hervorgezaubert haben.
Bei einer Innenbesichtigung der Semperoper wurden wir davon überzeugt, dass die Baufachleute und Denkmalpfleger auch dort Meisterliches geleistet haben. Stuckmarmor, wohin das Auge reichte, machte die Besichtigung zu einem echten Erlebnis.
Der dritte Tag führte uns auf einem Ausflugsschiff zum Schloss Pillnitz mit seinem wunderbaren barocken Schlossgarten und einer der ältesten und mit 8,90 m Höhe größten Kamelie Europas. Weiter ging es mit unserem Reisebus zur Festung Königstein, die ab 1589 von Kurfürst Christian I. aus einer Burg zur Festung ausgebaut wurde. Sehenswert, bombastisch und in ihrer Geschichte niemals eingenommen steht sie inmitten der sächsischen Schweiz. Voraussetzung dafür war ein über 150 m tiefer Brunnen, der die Festung vom Elbwasser unabhängig machte und der neben den anderen vielen Bauwerken dort oben besichtigt werden kann. Die Festung hat uns schwer beeindruckt.
Der Tag wurde mit einem rustikalen Abendessen samt Bedienung in historischen Kostümen im Sophienkeller (Restaurant) zufrieden stellend abgerundet.
Am Sonntag, unserem Abreisetag, bereicherten unser Chor und Herr Pfarrer Ullmann eine katholische Messe in der St. Paulus Kirche mit Gesang und Predigt, bevor wir endgültig die Rückreise mit einem Schlenker durch den Harz angetreten haben.
Alles in Allem haben wir drei wunderbare Tage erlebt. Den vorbereitenden Damen Simone Turk und Ulrike Kemper sei auf diesem Wege noch einmal ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.
Wenn die Kinderchöre an St. Lambertus am 10. Dezember 2016 das Singspiel „Das versteht doch kein Schaf! Wie die Weihnachtsbotschaft in die Welt kam“ auf die Bühne bringen, ist dies nicht nur eine Uraufführung, sondern auch eine große Premiere für die Chöre. Zum ersten Mal überhaupt wurde ein Stück eigens für sie geschrieben und komponiert. Es ist auch die erste Zusammenarbeit von der in Mettmann lebenden Kinderbuchautorin Petra Postert und Regionalkantor Matthias Röttger.
" Das versteht doch kein Schaf!" erzählt die Weihnachtsgeschichte aus der Perspektive eines Engels und einer Herde Schafe. Es ist die Heilige Nacht und der Engel des Herrn steht vor seiner bisher größten Aufgabe. Er soll erst den Hirten und dann der Welt die frohe Botschaft von der Geburt Jesu bringen. Aber vor Aufregung und weil er die Sache selbst noch nicht ganz verstanden hat, kann er sich seinen Text nicht merken.
Leider darf der Engel nichts ablesen, er muss frei sprechen, mit Ausdruck und Kraft. Gott hat ihm erklärt, dass nur so die Welt ihn hören und verstehen werde, was in dieser Nacht Großes geschehen ist. Der Engel hat nur diesen einen Versuch. Wenn er versagt, wird niemand mitbekommen, dass Gott seinen Sohn zur Erde gesandt hat. Das wäre eine Katastrophe! Die Zeit drängt, denn Maria und Josef sind längst auf dem Weg nach Bethlehem. Da ist es ein Glück, dass dem Engel eine muntere Herde Schafe begegnet...
Der Jugendchor "Jugend&Co®" von St. Lambertus in Mettmann war in der zweiten Woche der Herbstferien vom 17. - 23. Oktober 2016 wieder auf Konzertreise. Diesmal bereisten 22 junge Sänger im Alter von 14 - 19 Jahren zusammen mit Chorleiter Matthias Röttger das "tiefste Bayern" und die Mozartstadt Salzburg. Das junge Ensemble fand Unterkunft in der Jugendherberge in Berchtesgaden.
Von dort wurden etliche Freizeitaktivitäten unternommen: Wandern durch die Almbachklamm, Schlittschuhlaufen, Besuch des Obersalzberges (einem Infozentrum zum Nazi-Regime), Wanderung entlang dem berühmten Königsee mit seinem herrlichen Bergpanorama, Besuch des Salzbergwerkes (Bad Reichenhall), Schloss Berchtesgaden und Stadtführung, Ausflug nach Salzburg und Besuch des Wohnhauses der Familie Mozart. Ein ganz besonderes Erlebnis waren auch die drei Auftritte. Am Donnerstagabend gestaltete der Jugendchor eine Messe in der Kirche in Ramsau. Diese liegt traumhaft schön in einer herrlichen Bergwelt und ist das Motiv vieler Bilder und Fotos. Am Samstag sang der Chor in Salzburg-Itzling und am Sonntag im Hochamt in der Stiftskirche in Berchtesgaden.
Nach jeder Messgestaltung gab der Chor noch in kleines Kurzkonzert und konnte durch seine Vielseitigkeit und stimmliche Qualität die Gottesdienstbesucher noch zum gebannten Zuhören animieren. Der jungen Sänger waren beindruckt von der Gastfreundschaft der jeweiligen Gemeinde.
Nach vielen schönen Erlebnissen und frohen Stunden in der Gemeinschaft hieß es dann am Sonntagmittag, die lange Heimreise anzutreten. Am späten Sonntagabend kam man dann wohlbehalten wieder in Mettmann an.
Im September 2016 wurde das Musical "Josef" von den Kinderchören und der Jungen Kantorei aufgeführt. Die Musik dazu stammte von Hanne Fossum.
Die Rheinische Post veröffentlichte darüber diesen Bericht. Beachten Sie bitte, dass wir keine Kopien von Artikeln der Rheinischen Post anfertigen und veröffentlichen dürfen. Sie könnten für die Lektüre dieses Artikels eine Zugangsberechtigung benötigen.
„Gott liebt diese Welt“- so lautete das Motto des Pueri-Cantores-Festivals in Trier und diese Liebe zeigte sich in den fünf Tagen auch deutlich in Form von viel Sonne und drückender Hitze. Die Feuerwehr im Dauereinsatz und die Wasservorräte schnell schrumpfend. Dank der tollen Organisation blieb allerdings keiner lange durstig und langweilig wurde es schon gar nicht.
Begonnen hat das Festival am Mittwoch, den 1. Juli mit der Ankunft der Chöre bei ihren jeweiligen Unterkünften und dem Sternmarsch zum Marktplatz von Trier. Vorausschauend hielten die Veranstalter die Ansprache in der prallen Sonne besonders kurz und entließen die Chöre für die liturgische Begrüßung in den kühlen Dom. Auf dem Rückweg zum Bischöflichen Gymnasium, wo die beiden Mettmanner Chöre "Junge Kantorei" und "Jugend&Co.®" untergebracht waren, wanderten wir durch den Schlosspark und beschlossen kurzerhand, den Abend dort ausklingen zu lassen. Durch Zufall lernten wir dort einige Sänger des Trierer Domchores kennen mit denen wir auch noch einige andere Abende verbrachten.
Am nächsten Morgen ging es direkt weiter mit der Besichtigung der Porta Nigra und einem anschließenden Konzert in der schönen Rokoko-Kirche St. Paulin, gemeinsam mit dem Jugendchor St. Katharina aus Aachen-Forst. Aufgrund der etwas abseits gelegenen Lage der Kirche gab es nur wenige Zuhörer, aber aufgrund der tollen Location und Akustik machte es auch so Spaß. In der kurzen Freizeit bis zum Mittagessen beschlossen wir uns an die Mosel zu setzen und ein bisschen zu entspannen, aber wir verkalkulierten uns in der Entfernung und hatten so nur einige wenige Minuten an den Ufern des Flusses, bevor wir zurück mussten.
Nach dem Mittagessen gaben wir ein weltliches Konzert mit Stücken aus unserer Show „Love is in the Air“ auf dem Trierer Marktplatz. Trotz Sonne und Hitze gelang es uns, einige Zuschauer festzuhalten und sogar zum Mitsingen zu animieren. Zur Belohnung spendierte Matthias Röttger, unser Chorleiter, allen ein Eis in einer Eisdiele im Kaufhaus. Mit gehobener Laune durch die leckere Abkühlung gaben
wir den Kaufhaus-Besuchern ein spontanes Ständchen inklusive Tanzeinlage. Den einzigen denen das nicht so gut gefiel waren die Security-Leute des Kaufhauses, die uns mit drei Mann anhielten und uns darauf hinwiesen, dass das „Musizieren“ im Kaufhaus ohne vorherige Genehmigung verboten sei und dass wir doch bitte die Hausordnung lesen sollten, bevor wir ein Kaufhaus betreten. Wir mutmaßten, dass den dreien nur ein gutes Eis für die gute Laune fehlte, aber da sie uns grimmig anschauten, als hätten wir gerade durch unseren Gesang versucht, das Kaufhaus zum Einstürzen zu bringen, gingen wir lieber schnell hinaus.
Nachdem wir uns von dem Zwischenfall erholt hatten, machten wir uns auf den Marsch zur Arena in Trier für die abendliche Chorparty. Nach der Vorstellung aller Chöre - immerhin 102 an der Zahl – sangen alle gemeinsam einige Lieder, unter anderem das Gute-Laune-Lied „Jada Jing Jing“, zu dem es sogar einen einfachen Tanz gab. Highlight des Abends und Höhepunkt der guten Laune war der Auftritt der a cappella-Band "Viva Voce", deren Mitglieder sich als Jugendliche auch über das Singen im Chor kennengelernt hatten. Leider war es in der großen Halle sehr heiß und stickig und trotz kühlender Getränke, die dank toller Organisation wieder überall reichlich zur Verfügung standen, gab es einige, die der dicken Luft nicht standhielten. Aus unseren Chören war zum Glück keiner betroffen und so konnten wir den Abend unbeschwert genießen. Am Freitag wurden die vielen Chöre aufgeteilt und wir verbrachten den Tag zunächst in Vallendar, wo eine Messe gemeinsam mit allen Jugendchören abgehalten wurde. Danach ging es runter zur Mosel und per Schiff weiter zum Deutschen Eck bei Koblenz. Auf dem Schiff unterhielten wir uns einige Zeit mit Weihbischof Peters über dies und das und erreichten schließlich das Deutsche Eck und die Seilbahn. Damit ging es ab nach oben zur Burg, wo es für alle Speis und Trank gab. Unsere Chöre beschlossen direkt oben auf dem Berg zu bleiben und ein wenig Siesta zu halten.
Abends fand dann noch eine gemeinsame Veranstaltung zum Abschluss des Jugendchortages in der Rhein-Mosel-Halle statt, mit einigen Darbietungen der Chöre und - wie sollte es anders sein - gemeinsamem Singen. Danach folgte die Rückkehr nach Trier.
Der nächste Morgen begann für uns mit der Erfüllung eines lang ersehnten Wunsches: Schwimmen gehen! Nach drei Tagen ununterbrochenen Programms in Sonne und Hitze war das entspannte Planschen für alle eine Wohltat. Relativ entspannt ging der Tag dann auch weiter, mit der Teilnahme am Friedensgebet in der Liebfrauenbasilika und anschließendem Wandelkonzert in den drei großen Kirchen Triers. Jetzt konnten wir unsere Freunde vom Trierer Domchor zum ersten Mal richtig in Aktion erleben und waren beeindruckt von der Klarheit der Töne und Stimmen und vom Klang des Chors, dessen Sänger ja in unserem Alter waren.
Nach dem Konzert gingen wir zurück zu unserer Unterkunft in der Schule und feierten alle gemeinsam den letzten Abend des Festivals. Sentimental wurde der Abend als der mexikanische Austauschschüler David O'Farrill, der bei Familie Röttger wohnte und vor einigen Tagen nach 10 Monaten Chor nach Mexiko zurückgekehrt ist, einige Abschieds- und Dankesworte an uns richtete.
Nicht bei wenigen flossen da auch die Tränen. Aber die Betreuer verstanden es, die Stimmung schnell wieder aufzulockern und überfielen uns ahnungslose Sänger mit Wasserbomben. Die Rache ließ natürlich nicht lange auf sich warten und die gute Laune war bald wieder hergestellt. Tja, und schon war der letzte Tag gekommen. Alle Chöre des Festivals versammelten sich im Dom um gemeinsam die Abschlussmesse zu feiern. Die Kombination von Hitze und Weihrauch war allerdings keine gute Idee und obwohl unser Chor die ganzen Tage ohne Zwischenfälle dieser Art gemeistert hatte, kapitulierten eine Betreuerin und eine Sängerin des Jugendchors vor dieser Mischung und mussten draußen bei den Sanitätern behandelt werden. Entsprechend schlecht ging es auch vielen anderen Sängerinnen und Sängern und die Feuerwehr hatte zum Ende der Messe Großeinsatz auf dem Kirchplatz (ein Teil davon allerdings nur vorbeugend). Zur Erfrischung hatte sie draußen auch eine Art „Regenstelle“ aufgebaut unter der man durchlaufen und sich abkühlen konnte, was natürlich große Begeisterung hervorrief.
Nach dem Abholen der Lunchpakete für die Fahrt ging es weiter zu unserem Bus, wo uns eine böse Überraschung erwartete. Die Klimaanlage war kaputt. Kollektives Aufstöhnen in der Gruppe. Und jetzt? Aufgrund mangelnder Alternativen beschlossen wir, es einfach mal zu versuchen. Zunächst kein Problem, alle waren erschöpft und schliefen sofort ein. Aber nach einer halben Stunde Fahrt wurde es unerträglich, es war stickig, man konnte nicht richtig sitzen, weil man überall schwitzte und das Atmen fiel schwer. Das war wohl nix. Wir hielten auf einem Parkplatz an und überlegten, was wir jetzt tun sollten. Mit dem Bus weiterzufahren war keine Option, also musste ein neuer her… Aber von wo? Letztendlich kam ein Ersatzbus, was uns circa zweieinhalb Stunden Wartezeit einbrachte. Zum Glück hatten unsere Betreuer noch genug Essen und Trinken um alle bei Laune zu halten und die Wiese neben dem Parkplatz entpuppte sich als gemütliches schattiges Plätzchen. Als der neue Bus da war, konnte die Fahrt ohne Komplikationen fortgesetzt werden und wir kamen gut klimatisiert in Mettmann an.
Die Fahrt war also ein absoluter Erfolg, wir hatten viel Spaß und es gab einige Highlights, die wir nie vergessen werden, z.B. der Auftritt von Viva Voce und unser Kaufhaus-Konzert mit unseren Freunden, den Security-Leuten; die gemeinsamen Abende mit dem Trierer Chor im Schlosspark oder einfach intern auf dem Schulhof; die Wasserschlacht am letzten Abend und vieles, vieles mehr. Dank der tollen Organisation in Trier, der tollen Begleiter unserer Chöre und natürlich dank Matthias, unserem Chorleiter, hätte die Fahrt wohl kaum mehr Spaß machen können. Mal sehen, was das noch übertreffen kann…
Katharina Hagedorn (Jugendchor)
"Love is in the air" - Liebe und Musik lag in der Luft beim großen Musical-Tanz-Theater am 13. und 14. Juni 2015 in der Mettmanner Stadthalle.
Die Liebe hat viele Facetten. Angefangen von der ersten Liebe im Sandkasten bis hin zur reifen Beziehung im Alter bestimmt sie unser Leben. Nicht jede Liebe endet im Glück, aber immer zieht sie uns in den Bann. Und was drückt dieses Gefühl, dieses Kribbeln im Bauch besser aus als Musik und Tanz?
Seit Urzeiten singt man über die Liebe und so präsentierten die Lambertuschöre im Jubiläumsjahr "150 Jahre Kirchenchor an St. Lambertus" Liebeslieder aus eineinhalb Jahrhunderten. Über 100 Sänger, angefangen mit den ganz Kleinen im Alter von 5 Jahren bis hin zu den 80 Jährigen, boten ein echtes Musical-Tanz-Theater. Dabei setzten die Chöre wieder auf die bewährte Zusammenarbeit mit dem Tanzzentrum Constanze Krauss. Die kreative Tanzlehrerin hatte die Songs in eine Rahmenhandlung und eine hinreißende Liebesgeschichte bepackt, brachte die Sänger in Schwung und kümmerte sich um ein buntes Outfit.
Zudem boten diverse Tanzgruppen die passende Choreographie zu den Liedern. Mit über 20 Musiktiteln, angefangen von der "Loreley" von Friedrich Silcher bis hin zu Songs von Marianne Rosenberg, den Beatles, Abba, Elton John und Bruno Mars jagte ein Hit den anderen und entführte die Zuschauer in die weite Welt der Liebe.
Im Juli 2014 besuchten der Jugend&Co® und die Junge Kantorei das Pueri-Cantores-Festival in Paris.
Die folgende Bildergalerie vermittelt einige wenige Eindrücke dieser Reise.
Am 6. April 2014 führten der Kirchenchor Cäcilia und der Jugend&Co® zusammen mit dem Chor von St. Johannes Baptist, Leichlingen, und der Camerata Louis Spohr das Oratorium "Elias" von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf. Dieses Spätwerk Mendelssohns, das den Kampf des Propheten Elias gegen die Götzenanbetung der Ungläubigen beschreibt, ist eines der ganz großen chorsinfonischen Werke der Musikliteratur.
Im April 2014 besuchten einige Sängerinnen und Sänger des Jugend&Co® Mettmanns Partnerstadt Laval.
Die folgende Bildergalerie zeigt einige Eindrücke dieser Reise.
Im September 2013 besuchte der Jugend&Co® das Pueri-Cantores-Festival in Speyer.
Die obere Bildergalerie zeigt eigene Fotos, die untere Fotos des Profi-Fotografen Klaus Venus.
Im Juni 2016 führte der Jugend&Co® zusammen mit dem Tanzzentrum Constanze Krauss das Musical "Singing and Dancing in the Rain" auf. Dieses Musical behandelte den Übergang vom Stumm- zum Tonfilm.
Sehen Sie selbst einige Fotos dieser Aufführungen:
Im April 2013 führten die Kinderchöre und die Junge Kantorei das Kinder-Musical "Ein Engel?" auf.
Die folgenden Fotos vermitteln einen Eindruck dieser Aufführungen.
"Komm in die Gondel, steig ein!", mit diesem Lied erfüllten der Jugend- und Erwachsenenchor von St. Lambertus, Mettmann die Gassen Venedigs.
Nach der einwöchigen Konzertreise vom 9. bis zum 15. April kehrten die zwei Chöre erschöpft, aber mit einer großen Vielfalt an neuen Erlebnissen und Eindrücken wieder in ihre Mettmanner Heimat zurück. Dank der musikalischen Leitung von Regionalkantor Matthias Röttger und der Organisation von Kreisdechant Markus Bosbach war die Fahrt für die 18 Jugendlichen im Alter von 13 bis 19 Jahren und den 27 Erwachsenen sehr abwechslungsreich. Viele spontane Auftritte in Kirchen und auf Plätzen stießen bei den Einheimischen wie auch bei den Touristen aus aller Welt auf breite Zustimmung und Begeisterung.
Ein unbeschreiblicher Höhepunkt war die Heilige Messe im berühmten Markusdom am Freitagmorgen, den die Mettmanner Chöre mit einigen Chorbeiträgen bereicherten. Bei der Heiligen Messe am Samstagabend in der "Chiesa di Gesuati" mit anschließendem Konzertprogramm konnten die Chöre ihre musikalische Vielseitigkeit zum Erklingen bringen. Hier stand der Psalm "Wie der Hirsch schreit" von Felix Mendelssohn-Bartholdy neben Werken englischer Komponisten wie John Rutter und Richard Shephard. Italienische Chormusik intonierten sie mit dem "Alta trinitia beata", "O sacrum convivium" von Domenico Bartolucci, dem langjährigen Leiter der Sixtinischen Kapelle in Rom und dem "Jesus Christ, you are my life". Dieser Song des Italieners Marco Frisina war ein regelrechter Hit beim Weltjugendtag 2005.
Die Sopranistin Ulrike Kemper wusste bei beiden Anlässen mit ihrem lyrischen Sopran die Italiener und Gäste zu verzaubern.
Auch die kulturelle Seite ist bei dieser Konzertreise nicht zu kurz gekommen: Durch die hervorragende Führung von Pfarrer Bosbach bekamen die Jugendlichen und Erwachsenen einen weit reichenden Einblick in die Künste Venedigs. So lehrte Bosbach die Sänger die 3 berühmten "T" zu unterscheiden: die venezianischen Maler Tizian, Tintoretto und Tiepolo.
Bei einer Stadtrallye gab es zudem für die Jugendlichen einen ganz besonderen Preis: für die Siegergruppe eine Gondelfahrt! Doch da eine Venedigreise ohne eine Gondelfahrt nicht wirklich "gültig" ist, charterten die Sänger gleich mehrere Gondeln und intonierten auf dem "Canal Grande" das "Gondellied" von Willy Trapp.
So ging am Sonntag eine beeindruckende und harmonische Chorreise zu Ende. Fazit nach einer Woche in der Lagunenstadt: "Komm in die Gondel, steig ein" bzw.: wir kommen bestimmt wieder!
Im November 2011 nahmen die Junge Kantorei und der Jugend&Co® am Pueri-Cantores-Festival in Köln teil.
Sehen Sie einige Bilder dieser Veranstaltung:
Jugendchor beim Reichstag Klicken Sie auf das Bild für eine größere Ansicht |
Was passiert, wenn 23 Sängerinnen und Sänger, ein Schlagzeuger, ein Chorleiter, eine Stimmbildnerin und die "Chormama" zu einer Konzertreise in die Hauptstadt aufbrechen? Auf jeden Fall wird es laut und lustig!
Der Jugendchor von St. Lambertus gastierte vom 6. bis zum 11 April im Pfarrzentrum der Gemeinde "Zu den Heiligen 12 Aposteln" in Berlin-Zehlendorf. Zwei bis drei Stunden tägliche Probe standen einem abwechslungsreichen kulturellen Programm gegenüber: Stadtführung "von Jugendlichen für Jugendliche", ein Fototermin vor dem Brandenburger Tor, eine Führung durch den Reichstag, das Wachsfigurenkabinett "Madame Tussauds" und ein Ausflug in die waghalsigen Höhen des Potsdamer Hochseilgartens.
Neben den lustigen und vielfältigen Unternehmungen trug natürlich auch die sängerische Leistung des Chores zum Erfolg der Reise bei. Bei ihrem Konzert am Freitagabend und den beiden Messen am Samstag und Sonntag in Berlin-Wilmersdorf und -Zehlendorf ernteten sie viel Begeisterung und finanzielle Unterstützung für die nächsten Chorfahrten.
Aufgrund der schönen Tage, die die Jugendlichen in ihrer Gemeinschaft gestärkt haben, können sie sich auch weiterhin mit Freude auf kommende Konzertreisen vorbereiten. Das Fazit Chores: sie wurden mit Freude empfangen, liebevoll umsorgt und mit Wehmut verabschiedet und wissen jetzt, dass Berlin immer eine Reise wert ist.
Maike Steindel