Sankt Augustinus
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Die Gemeinde St. Augustinus mit ihren derzeit ca. 1749 Katholiken umfaßt den südlichen Teil Ellers. Die nördliche Grenzen bilden die Vennhauser Allee und die Straße "Am Kleinforst". Die östliche Grenze verläuft durch den Düsseldorfer Stadtwald. Die Bundesautobahn 59 und 46 begrenzt das Gemeindegebiet südlich (bis auf wenige Straßen südlich der BAB 46). Im Westen verlaufen die Grenzen entlang der Strecke der Deutschen Bahn AG und der Schloßallee (jenseits des Schloßparkes).
Schon kurz nach dem Ersten Weltkrieg gründete sich im Südosten der Pfarre St. Gertrud in Eller ein Kirchbauverein zur Errichtung einer weiteren Kirchengemeinde in diesem Stadtteil, doch fiel diese Initiative der Inflation des Jahres 1923 zum Opfer. Ein Anfang der dreißiger Jahre erneut ins Leben gerufener Verein war erfolgreicher. Ihm wurde ein Kirchlein geschenkt, das schon in Wuppertal und in zwei Düsseldorfer Gemeinden, St. Mariä Empfängnis und St. Paulus, als Notkirche gedient hatte. Im Jahre 1932 konnte dieses Gotteshaus in Erinnerung an den großen Kirchenlehrer Augustinus, dessen 1500. Todestag zwei Jahre zuvor in der ganzen christlichen Welt gefeiert worden war, geweiht werden. Mehr als drei Jahre diente die St.-Augustinus-Kirche als Filiale der St.-Gertrud-Pfarre, bis sie im November 1935 zum Rektorat erhoben wurde. Bedingt durch die Jahre nationalsozialistischer Herrschaft und die Zeit des Wiederaufbaus erfolgte die Errichtung der selbständigen Rektoratspfarre erst zwanzig Jahre später.
Obwohl nicht direkt getroffen, wurde die Kirche im Zweiten Weltkrieg doch so sehr in Mitleidenschaft gezogen, daß ein Neubau auf Dauer unumgänglich war. Im Jahre 1960 wurden die Architekten Emil Steffann und Nikolaus Rosiny mit der Ausführung des Projekts betraut. Ähnlich wie schon in St. Maria in den Benden in Wersten entwarfen die Architekten ein Zentrum, in dem Gotteshaus und Pfarrsaal unter einem Dach vereint sind.
Anfang 1963 begann man mit den Arbeiten. Neben der alten Kirche wurde der neue Kirchenraum gebaut. Nach dessen Fertigstellung konnte das alte Gebäude niedergelegt werden und an seiner Stelle der übrige Teil des Gemeindezentrums errichtet werden. Im Anschluß an die etwa zweijährige Bauzeit bestand für die Gemeinde, die ständig im Wachsen begriffen war und ist, die Aufgabe, für eine würdige Einrichtung ihrer Pfarrkirche Sorge zu tragen. Durch die Erweiterung des Küsterhauses neben der Kirche entstanden weitere Räume für die Pfarre. Einen vorläufigen Höhepunkt im Gemeindeleben bildete die Konsekration des neuen Gotteshauses am 14. 12. 1980 durch Weihbischof Hubert Luthe, der später Bischof von Essen wurde.
Quelle für die historischen Teile: Düsseldorf, Stadt und Kirche, 1982