Seit 100 Jahren prägt das sakrale Bauwerk mit seinen beiden mächtigen, weithin sichtbaren Türmen das Bild der Südstadt.
1883 besaß die kath. Gemeinde der Stadt Elberfeld nur eine einzige Pfarrkirche. Die Gemeinde war zu groß geworden,so dass mehr Kirchen gebaut werden mussten. Zunächst wurden St. Marien an der Hardt und Herz Jesu in der Nordstadt gebaut und 1886 eingeweiht.
Zu dieser Zeit bestand schon das Bedürfnis im Süden von Elberfeld eine Kirche zu errichten. Herr Johann Gregor Breuer, eine bekannte Persönlichkeit Elberfeld's, hatte großen Anteil am Bau der St.Suitbertus Kirche. Er gründete den Kirchbauverein St. Suitbertus am 25.03.1885. In den Jahren 1886 bis 1891 wurden Grundstücke erworben, unter anderem auch das Grundstück auf dem die Kirche St. Suitbertus steht.
Die Planung und Bauausführung lag in den erfahrenen Händen des Architekten Baurat Fischer. Er schuf einen Sacralbau in neoromanischen Stil
Nach dem ersten Spatenstich am 25.06.1896 erfolgte die Grundsteinlegung am 07.05.1897 durch den Weihbischof Dr. Fischer Köln. Nach drei Jahren Bauzeit war am 11.05.1899 (Fest Christi Himmelfahrt) der Tag der Einsegnung und der Beginn des ersten Gottesdienstes gekommen
Im Nov. 1899 wurde der Marienaltar und im Dez. 1899 der Hochaltar errichtet. Schließlich wurde 1900 die Kanzel und 1901 der Taufaltar errichtet. Am 10.12.1905 wurden die Glocken gesegnet und ihrer Bestimmung übergeben.
Am 01.08.1914 begann der Erste Weltkrieg. Im Kriegsjahr 1917 wurden drei schwere Glocken und die Prospektpfeifen der Orgel für Kriegszwecke beschlagnahmt. 1924 wurden drei neue Glocken angeschafft.
Der Zweite Weltkrieg begann am 01.09.1939. Beim Fliegerangriff in der Nacht vom 25. zum 26.06 1943 auf die Südstadt, wurde die Kirche durch Brandbomben schwer beschädigt, sie brannte fast ganz aus.
Der Wiederaufbau der Kirche begann nur zögernd. Ende August 1950 war der Innenraum der Kirche wiederhergestellt. Am 20.08.1950 wurde die Kirche neu geweiht. 1953 wurden die Türme und das Mauerwerk instand gesetzt und die Einschieferung der Turmdächer vorgenommen. 1953 kehrte die kleine Glocke zurück.
Im Jahre 1958 wurde die Neugestaltung des Innenraumes in Angriff genommen. Die Renovierung des Innenraumes und der beiden Türme wurde im Jahre 2002 abgeschlossen.
Die erste Orgel, eine Seifert Orgel, wurde 1901 eingebaut. Sie fiel dem Fliegerangriff 1943 zum Opfer. Im Mai 1956 wurde eine neue Orgel der Fa. Gebrüder Krell aufgestellt. Diese Orgel war 1977 so defekt, dass sie erneuert werden musste. Die Fa. Walker erhielt den Auftrag, eine Orgel mit 39 Registern, 3 Manuale, Rückpositiv, Hauptwerk, Pedal, Schwellwerk und 2712 Pfeifen zu bauen. Diese Orgel wurde im Dez.1978 eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben.