Jeder Mensch braucht ein Zuhause
Die diesjährige Caritas-Kampagne lädt dazu ein, sich mit den Entwicklungen und Auswirkungen der Wohnungspolitik auseinanderzusetzen. Seit 1948 gibt es das Recht auf eine Wohnung. Damals wurde dieses Recht in der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ festgeschrieben. Doch auch heute fällt es vielen Menschen schwer, angemessenen Wohnraum zu finden. Familien mit mehreren Kindern gehören genauso dazu, wie Rentner oder Studierende. Zunehmend trifft es Menschen, die zur Mitte der Gesellschaft gehören und dennoch Schwierigkeiten haben, ein bezahlbares Zuhause zu finden.
Mit diesen Worten beschreibt der deutsche Caritasverband auf seiner Homepage das Thema. Doch was steckt hinter diesen nüchternen Worten?
Das Zuhause ist der intimste Raum, den ein Mensch haben kann. Nirgendwo sonst gibt es so viel Geborgenheit, Privatsphäre und Sicherheit. Es ist ein Thema, das zunächst nicht auffällt. Wir alle kennen die Bilder von Menschen, die auf der Straße leben und schlafen. Die Wohnungslosenhilfe ist für die Menschen erster Anlaufort bei der Bewältigung ihrer Schwierigkeiten. Aber daneben gibt es viele Menschen, die mit ihnen um den Wohnraum konkurrieren.
Da ist die junge Frau, die studieren möchte, die sich abnabeln und ihr eigenes Leben führen möchte. Ein entwicklungspsychologisch wichtiger Schritt. Knapper und teurer Wohnraum führt dazu, dass sie immer noch bei den Eltern wohnt, wohl behütet und voll versorgt. Was gut gemeint ist, wird aber schnell als Kontrolle und Regulierung empfunden. Das eigene Leben muss noch warten.
Da ist die junge Familie mit zwei kleinen Kindern in einer viel zu kleinen Wohnung. Und wie sie auch hin und her rechnen, die beiden Gehälter reichen, trotz solider Ausbildungen, nicht für die größere Wohnung.
Da ist die rüstige Seniorin, die ihre Scham überwunden hat, und zum Amt gegangen ist. Seit dem Tod des Mannes reicht das Geld nicht mehr. Und dann erfährt sie, dass die Wohnung, in der sie ein Leben lang zu Hause war, unangemessen groß ist.
Keiner in diesen Beispielen ist Alkoholiker, nimmt Drogen oder bettelt auf der Straße. Sie sind Menschen wie Du und Ich, engagiert, solidarisch, fleißig. Alles, was ihnen fehlt, ist bezahlbarer Wohnraum. Mehr nicht! Längst trifft es nicht nur Menschen am Rande der Gesellschaft. Und es trifft nicht nur Menschen in Großstädten. Wohnungsnot ist in der sogenannten Mitte der Gesellschaft angekommen.
Wohnen ist ein Menschenrecht, und darf nicht zum Luxusgut verkommen. Jeder Mensch braucht ein Zuhause.
Die Kampagne fordert uns auf, an einem gesellschaftlichen Zusammenhalt mitzuwirken. Dies heißt, Einfluss nehmen auf Politik. Dies heißt, solidarisch mit Betroffenen sein. Dies heißt, im eigenen Wohnviertel echte Nachbarschaft zu ermöglichen. Dies heißt, sich für andere zu engagieren. Dies heißt,…
Weitere Informationen unter www.zuhause-fuer-jeden.de oder www.caritas-mettmann.de.
Reinhold Keppeler, Gemeindecaritas im Caritasverband für den Kreis Mettmann
Zusammen sind wir Heimat
Die Caritas in Deutschland hat jedes Jahr ein Thema, das uns durch das ganze Jahr begleitet. 2017 lautet es: „Zusammen sind wir Heimat“.
Was für ein tolles Motto!
Machen Sie doch mal einen einfachen Test und fragen Sie in Ihrem Bekanntenkreis: Was ist Deine Heimat? Was macht eigentlich Deine Heimat aus? Was verbindest du damit?
Die meisten Befragten werden zuerst ihre Herkunftsregion benennen. "Meine Heimat ist das Rheinland." "Ich bin ´ne bergische Jung." „ Ich wohne zwar jetzt hier, aber meine Heimat ist Köln.“ So lauteten die Antworten, die ich bekam. Wenn ich dann nachfragte, habe ich viel darüber erfahren, was den Menschen wichtig ist. Städte und Regionen stehen stellvertretend für Werte, für Ansichten und Überzeugungen, für Eigenarten, für besondere Eigenschaften: „Der Rheinländer an sich ist sehr lebenslustig.“
All das können Sie selbst erfahren, wenn Sie mal sich und anderen diese Fragen stellen und beantworten.
In den letzten Jahren sind viele Menschen zu uns gekommen, deren Heimat zerbombt wurde oder die fliehen mussten, weil ihre Heimat nicht mehr für ihre Werte stand, sondern sich einer Terrordiktatur unterwerfen musste. Vielen wurde auch das Recht genommen, ihre Religion zu leben oder ihre Art, so zu leben, wie sie das gerne möchten.
„Zusammen sind wir Heimat“
Bedroht Zuwanderung, bedrohen die Flüchtlinge unsere Werte? Das, was wir mit Heimat verbinden oder werden diese Werte vielleicht nur anders interpretiert?
„Früher, In meiner Heimat, da konnte ich mich auf die Nachbarn verlassen. Da hat man noch einander geholfen.“
Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass früher alles besser war. Funktioniert Nachbarschaftshilfe heute noch? Auf der Flucht muss man sich gegenseitig helfen und auf einander verlassen können. Sonst scheitert man. Diese wichtige Erfahrung bringen die Flüchtlinge mit.
„Ich lass mir doch von keinem vorschreiben, was ich glauben soll!“ „Heimat ist für mich da, wo ich mit meinen Freunden lachen kann.“ Raten Sie selbst, woher diese Aussagen kommen.
„Zusammen sind wir Heimat“
Wenn wir unsere eigenen Werte ernst nehmen, dann stellt sich nicht nur die Frage nach Integration von Flüchtlingen, dann stellt sich auch die Frage: Wie gehen wir mit Alten und Kranken, mit Armen und Bedürftigen, mit Behinderten, mit Andersdenkenden und Andersglaubenden, mit Minderheiten um?
„Zusammen sind wir Heimat“
Sie können also gar nicht anders, als Heimat mit zu gestalten, denn Sie sind ein Teil davon. Nutzen Sie diese Chance! Lassen Sie das, was für Sie Heimat ist, Heimat für viele werden. Denn zusammen sind wir Heimat!
Weitere Infos unter www.zusammen-heimat.de
Reinhold Keppeler
Gemeindecaritas im Caritasverband Kreis Mettmann
Caritas Adventssammlung
Viele Mitglieder unserer Gemeinde sind dem Spendenaufruf zur Caritas-Wintersammlung nachgekommen. Wir freuen uns, das vorläufige Ergebnis der Sammlung von 2.293,00 € mitteilen zu können.
Nur mit dieser, Ihrer Hilfe, kann der Caritaskreis die vielfache Not hilfsbedürftiger Mitmenschen unserer Gemeinde lindern.
Wir möchten für die Senioren unserer Gemeinde Geburtstagsglückwünsche überbringen, die Weihnachtspost sowie das jährlich stattfindende Rosenfest gestalten.
Neben der Beratung und Vermittlung von Hilfsorganisationen möchten wir besonders auf die zweimal im Monat stattfindende Caritas-Sprechstunde hinweisen, in der im vergangenen Jahr ca. 100 Hilfesuchende (Tendenz steigend) Unterstützung u.a. durch Ausgabe von Lebensmittelgutscheinen erfahren haben.
Aus Altersgründen hat sich der Kreis der Caritasmitglieder sehr reduziert, sodass es zunehmend schwieriger wird, den gestellten Aufgaben Rechnung zu tragen. Es wäre schön, wenn sich das ein oder andere Gemeindemitglied entschließen könnte unsere Arbeit zu unterstützen, um die Wirksamkeit unserer Arbeit zu erhöhen. Über entsprechende Kontaktaufnahme würden wir uns sehr freuen.
Hedi Kühr
Für den Caritaskreis Unterbach/Unterfeldhaus
Tel.: 0211 252764
Caritas (Unterbach)
Wir stellen uns vor
Wir haben festgestellt, dass helfen Freude macht.
Wir blicken auf eine lange Tradition zurück. Der vor über 30 Jahren von Pfarrer Karl Klemens Kunst ins Leben gerufene Kreis setzt sich für die caritativen Belange in unserer Gemeinde ein.
Wir arbeiten ehrenamtlich und im Namen unserer Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt
Unsere Ziele
Wir möchten Ihnen zeigen, welche Möglichkeiten Ihnen offen stehen.
Wir möchten Ihnen Ihren Alltag etwas fröhlicher gestalten.
Wir möchten helfen, wenn die kleinen Dinge des Alltags nicht mehr gelingen wollen.
SIE sind nicht allein!
Unsere Angebote
- Geburtstagsbesuche
- Krankenbesuche
- Begleitung zum Arzt
- Vermittlung von Pflegediensten
- Vermittlung einer Putzhilfe
- Hilfe bei Heimplatzsuche
- Vorlesen
- SpazierengehenErzählenBetreuung in der Urlaubszeit