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Taufe

Taufbecken in der Pfarrkirche St. Pantaleon Unkel„Die Taufe als erstes der drei Eingliederungssakramente – Taufe, Firmung, Eucharistie – ist das grundlegende sakramentale Zeichen des Heiles, das durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi allen Menschen bereitet worden ist. Wer getauft wird, wird in den Tod Jesu Christi hinein genommen und mit seiner Auferstehung vereinigt (vgl. Röm 6,4–6). Durch die Taufe werden die Glaubenden mit dem Paschamysterium Jesu Christi verbunden und aus der Macht der Sünde und des Todes zum neuen Leben befreit.

Durch die Taufe werden jene, die zum Glauben gekommen sind, in die Kirche aufgenommen. Sie werden eingefügt in das Volk Gottes und die königliche Priesterschaft (vgl. 1 Petr 2,9), werden Glieder des Leibes Christi und Wohnung Gottes im Geist (vgl. Eph 2,22). Durch den Empfang der Sakramente der Firmung und der Eucharistie wird die Eingliederung in die Kirche vollendet.

Die Entfaltung der christlichen Existenz beginnt mit dem Empfang der Taufe und muss danach seine Fortsetzung finden. Bei Jugendlichen und Erwachsenen, die um die Taufe bitten, besteht dieser Prozess aus drei Phasen: der Erstverkündigung, dem Katechumenat und der mystagogischen Vertiefung. Mit der Feier der Initiationssakramente wird dabei einerseits der Katechumenat abgeschlossen, andererseits beginnt die mystagogische Vertiefung, die der Festigung des Glaubens im Alltag dient.

Bei denen, die im Kindesalter getauft werden, verläuft der Weg anders: Er beginnt mit der Taufe, während die Unterweisung im Glauben und die Einübung in den Glauben später folgen müssen. In Familie, Kindergarten und Schule ist dem Kind Glaubenswissen zu vermitteln und religiöses Erleben zu eröffnen, insbesondere dadurch, dass es die verschiedenen Gottesdienstformen der Kirche mitvollzieht. So wird das Kind auf seinem Weg begleitet und zu einem vertieften Glaubensverständnis geführt. (Die Feier der Kindertaufe. Pastorale Einführung, S. 6f. AH220, 2008)
Zur Taufe s. auch: Katholischer Erwachsenenkatechismus I, S. 330ff.

Aufgrund der sehr unterschiedlichen Ausgangssituationen und Zugangswege kann die Vorbereitung auf die Taufe nur in konkreter Absprache mit einem Seelsorger erfolgen. Nicht nur für erwachsene oder jugendliche Taufbewerber, sondern auch für Eltern eines zu taufenden Kleinkindes kann eine längere Vorbereitungszeit sinnvoll sein, in der die Motive des Taufwunsches geklärt werden, der Glaube erneuert oder vertieft wird und eine lebendige Gemeinschaft mit der Kirche und die Gottesdienstpraxis erfahren werden. Bitte melden Sie sich deshalb frühzeitig vor einer Terminfestlegung über das Pastoralbüro oder direkt bei einem Seelsorger für die Taufvorbereitung an.

Nach entsprechender Vorbereitung kann dann die Taufe in der Osternacht, in der Sonntagsmesse, in einem Wortgottesdienst am Sonntag oder bei wichtigen persönlichen Gründen an einem anderen Tag gefeiert werden; bei den unterschiedlichen Formen bleibt die Taufe jedoch immer Feier der Kirche und ist nicht einfach nur eine Familienfeier.

Kurze anschauliche Hinweise zur Bedeutung der Taufe und zu den Symbolen der Tauffeier finden Sie hier. Einen kurzen Überblick über den Aufbau der Tauffeier finden Sie hier und einen Brief an die Taufpaten hier.
Im Gotteslob (2013) finden Sie eine empfehlenswerte überschaubare Einführung und Übersicht über die Tauffeier!



 

 
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