Liebe Gemeinde,

weltweit hören wir an diesen Sonntagen Teile von der Abschiedsrede Jesu aus dem Johannesevangelium. An diesem Sonntag gibt er uns das Liebesgebot mit: „Liebt einander! Wie ich Euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werdet Ihr alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: Wenn ihr einander liebt.“ Ein Gebot, dass einfach und logisch klingt, aber die alltägliche Umsetzung ist doch schwer: Wenn wir mit uns selbst nicht im Reinen sind, bei jemandem, der uns gerade nervt – oder gar bei jemandem, der uns nichts Gutes möchte. In diesen Situationen Liebevoll zu bleiben ist nicht einfach! Aber das Liebesgebot ist Erkennungszeichen der Christen: Wenn wir es leben, ist die Nachfolge Jesu für andere Sichtbar und authentisch. Es ist nicht durch Worte alleine erkennbar, sondern unser Handeln ist wichtig!

Gleichzeitig wird an diesem Wochenende Papst Leo der XIV. in sein Amt eingeführt. Zuvor wird der neue Papst bei einer Zeremonie am Petrusgrab unter dem Petersdom die päpstlichen Insignien entgegennehmen: Das wollene Pallium, eine weiße, mit roten Kreuzen bestickte Wollstola, und den eigens für ihn angefertigten Fischerring. Seine Verantwortung wird dadurch deutlich, aber auch seine Chancen und Möglichkeiten. Ich persönlich bin neugierig, was er zum Evangelium sagen wird, und wie er die Worte Jesu für uns auslegt.

Nehmen wir Jesu Aufforderung zur Liebe ernst und prüfen uns selbst, wie wir im Alltag miteinander umgehen!