Der dritte Adventssonntag wird traditionell als Gaudete-Sonntag bezeichnet.

Die heutigen Lesungen laden uns besonders ein, uns zu freuen, denn es ist die Zeit für die göttliche Heimsuchung; der Heiland ist nahe, es ist eine freudige Feier. Das Christentum ist eine Berufung zur Freude. Deshalb ermuntert uns der hl. Paulus in der zweiten Lesung, uns immer zu freuen. Um glücklich und freudig vor Gott zu leben, sollen wir mit ihm verbunden sein.

Um am ewigen Glück teilzuhaben, wandten sich im heutigen Evangelium drei Gruppen (gewöhnliche Menschen, Zöllner und Soldaten) an Johannes den Täufer, um sich beraten/leiten zu lassen. Die ‚Zöllner‘ repräsentieren diejenigen, die ohne Skrupel kaufen und verkaufen und nur an ihren Vorteil denken. In ihrer geschickten Täuschung betrügen sie die Menschen, nehmen mehr Steuer als gesetzlich erlaubt ist und damit beuten sie die Armen aus. Wer sich so verhält wie der Zöllner, der kann gewiss nicht zur ewigen Seligkeit gelangen. Die Soldaten stehen für diejenigen, die Autorität missbrauchen, ihre Position und ihren Beruf ausnutzen, um andere auszubeuten. Diejenigen, die sich wie "Soldaten" Verhalten sind aufgefordert, ihr Verhalten zu überdenken, wenn sie sich richtig auf das Kommen des Herrn vorbereiten wollen.

Möge die Freude des Herrn uns in diesen Tagen des Advents begleiten.