Woche 05.10.2025 - 12.10.2025

05.10.25, 08:00
  • Wort zur Woche
Pfarrer Dr. Bruno Kurth

Liebe Gemeindemitglieder und Interessierte!

In diesen Tagen ging die sog. Schöpfungszeit zu Ende. Am 1. September hat sie begonnen und dauerte bis zum Tag des hl. Franziskus am 4.10., dem großen Heiligen, der in besonderer Weise die Verbundenheit der Menschen mit der Schöpfung Gottes gelebt hat und dafür bis heute steht. Auch der heutige Erntedanksonntag zeigt diese Einbindung in die Schöpfung und den Auftrag, dafür zu sorgen, dass es auch in Zukunft genug Ernten geben wird.

Das Anliegen der Schöpfungszeit bleibt aktuell – sowie Klimawandel, Schöpfungsbewahrung und Schutz der Umwelt aktuell wie notwendig bleiben, auch wenn sie scheinbar nicht mehr so hoch im Fokus der Wählerinnen und Wähler in unserem Land stehen. Wir Christen glauben: Gott hat den Menschen als sein Ebenbild geschaffen. Der Mensch kann positiv wirken, um die Schöpfung zu bewahren. Nichts zu tun oder zu resignieren kann nicht die Lösung sein angesichts der, gelinde gesagt, ungünstigen Szenarios der Klima- und Naturforscher. Aus unserer gläubigen Sicht auf den Lebensraum Erde folgt ein anderer Umgang mit der Erde. Dass das nicht nur schöne Worte sind, zeigt sich auch an einigen Stellen in unserer Pastoralen Einheit: Gebäude werden energetisch saniert (an Herz Jesu, an St. Marien…), kleine Biodiversitäts-Projekte werden gepflanzt (an St. Suitbertus), der Einbau von Photovoltaikanlagen wird geprüft …. Noch mehr ist möglich und wird in Zukunft geschehen. Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte werden ihre Verantwortung weiter wahrnehmen.

Schon im Mittelalter hat der hl. Franziskus aus tiefem Glauben ein Loblied Gottes in der Schöpfung gedichtet. Gott liebt diese Schöpfung, zu der wir Menschen gehören. Schauen Sie sich einmal Franziskus Sonnengesang an, z.B. in der Version im Gotteslob Nr. 466: Alle Schöpfung lobt den Herrn!