Schuld zu vergeben ist nicht immer leicht. Das Angebot des Petrus, seinem Bruder siebenmal zu vergeben ist schon sehr großzügig, doch Jesu Anspruch gewaltig: Siebenundsiebzigmal! In anderen Worten: immer wieder. Das fällt uns nicht leicht und kann auch nur gelingen, wenn wir uns bewusst machen, wie sehr wir selber immer wieder auf Vergebung angewiesen sind. Wie es in der Lesung des letzten Sonntags anklang: die Liebe bleiben wir immer schuldig. Dazu ein Gebet von Stephanie Krenn.

Wenn mein Herz hart und verdorrt ist,

komm über mich mit Deiner Gnade.

Wenn die Güte aus meinem Leben verschwindet,

komm über mich mit dem Sturm Deines Gesanges.

Wenn ich laut und hastig durch den Tag gehe,

breite über mich Deine Ruhe und Stille.

Wenn mein gieriges Herz nicht genug hat,

zeig ihm die Fülle Deiner Gaben.

Wenn mein Geist verstockt nur nach der Schuld sucht,

komm über mich mit Deinem Erbarmen.

Du hast so vieles in mir erweckt,

lass mich achtsam damit umgehen.

Pflanze den Samen der Aufmerksamkeit in mein Herz

und führe mich behutsam in die unfassbare Größe 

Deiner Wahrheit.

Ich wünsche Ihnen auch im Namen des Pastoralteams einen schönen Sonntag und eine gesegnete Woche