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Sonntag, 24. November 2024
09:30 Hl. Messe
11:00 Hl. Messe
mit Messdieneraufnahme
Montag, 25. November 2024
09:00 Hl. Messe
Dienstag, 26. November 2024
18:00 Hl. Messe
Mittwoch, 27. November 2024
08:30 Hl. Messe
Donnerstag, 28. November 2024
07:30 Hl. Messe
17:30 Adventlicher Abendsegen
mit Konzert zur Eröffnung der Krippenaustellung in der Alten Kirche am Johannisberg
Freitag, 29. November 2024
08:20 Schulgottesdienst der KGS 1. und 2. Schuljahr
Samstag, 30. November 2024
15:00 Beichtgelegenheit
Sonntag, 01. Dezember 2024
09:30 1. Adventssonntag
Familienmesse mit Eröffnung der Erstkommunion-Vorbereitung
11:00 1. Adventssonntag
Familienmesse mit Eröffnung der Erstkommunion-Vorbereitung
Montag, 02. Dezember 2024
09:00 Hl. Messe
Dienstag, 03. Dezember 2024
18:00 Hl. Messe
Kinder- und Jugenddorf 2017
Kinder- und Jugenddorf in Fakten und Zahlen
Leider hat sich unser Weihnachtswunsch 2016 nur bedingt erfüllt – weniger Fluktuation in den Gruppen im Kinderdorf, dennoch ist er (teilweise) erhört worden..
Im Jahr 2017 haben wieder regelmäßig 53 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei uns gewohnt, mit Schwankungen zwischen 48 bis 55 Kindern und Jugendlichen. Vor allem die vier Wohngruppen auf dem Gelände des Kinder- und Jugenddorfes, in denen i.d.R. neun Kinder und Jugendliche leben, waren dabei noch von einigen Veränderungen betroffen. Hier gab es Fluktuation bei Bewohnern und teilweise auch bei den Mitarbeiterinnen. Zwei Schwangerschaften, (wie gratulieren!!), aber auch langwierige Erkrankungen bei Mitarbeiter*innen haben das „Personalkarussell duchgerüttelt“. Dabei sind wir froh, dass uns der Fachkräftemangel noch nicht voll getroffen hat und es gelungen ist, die Stellen entsprechend kurzfristig zu besetzen.
Von Januar bis November 2017 sind bisher 16 Kinder und Jugendliche aus dem Dorf entlassen worden. Bei einer betreuten Anzahl von 35 Kindern in diesen vier Gruppen ist dies dennoch immer noch eine Fluktuation in der Bewohnerschaft von mehr als 40%. Und wo jemand auszieht, ziehen wieder andere ein. So sind im Jahr 2017 wieder ebenso 13 Kinder und Jugendliche neu bei uns eingezogen und leben in unserer großen Gemeinschaft.
Bei den Auszügen fällt in diesem Jahr besonders die hohe Anzahl von Jugendlichen auf, die jetzt selbständig bzw. eigenständig leben (eigenes Appartement oder eigene Wohnung). Hier der Überblick:
Auszug aus dem Kinder- und Jugenddorf St. Heribert
Beendigungen | 2016 | 2017 bis 11/2017 |
Eltern/Elternteil | 15 | 5 |
eig. Wohnung/Selbständigkeit | 6 | 8 |
Vermittlung/Wechsel | 1 | 3 |
Gesamt | 22 | 16 |
Dieser Wechsel (im Durchschnitt bis 50% in einer Wohngruppe im Jahr), der von einem immer kürzeren Wohnen in den Häusern her rührt, ist u a. bedingt durch die Kurzfristigkeit der Aufnahme (eine Klärung der familiären Situation erfolgt häufig erst nach der Aufnahme im Kinderdorf). Auch können wir feststellen, dass die Anfrage nach Aufnahme von Kindern in und nach akuten Notsituationen zugenommen hat. Dies erfordert von den pädagogischen Mitarbeiter*nnen und den angeschlossenen Diensten ein hohes Maß an Flexibilität und Bereitschaft, sich immer wie neu zu orientieren, zu sortieren und einen sicheren Rahmen für die Kinder und Jugendlichen zu schaffen. Das führt zu einer größeren Unruhe, erschwert das Einleben in eine neue Gemeinschaft, das Zusammenleben mit täglichen Ritualen oder Regeln.
Es war und es ist also viel los bei uns. Neben diesen „trockenen“ Zahlen spielt sich auch Leben ab, großes und kleines, unruhiges und beschauliches.
Kido-Cup in Bergisch Gladbach
Pfingsten – Kido-Cup-Zeit ! Die vier Pfingsttage sind ein wichtiger Bestandteil in unserem Terminkalender. Dann treffen sich Kinderdörfer aus ganz Deutschland, um die besten Teams im Streetball und Kleinfeldfußball zu ermitteln. Für diese Veranstaltung trainieren unsere Kinder und Jugendlichen das ganze Jahr. Bei diesem Event will man unbedingt dabei sein. An vier ereignisreichen Tagen trifft man alte Bekannte und Freunde wieder und hat die Möglichkeit neue Freundschaften zu schließen. Natürlich gibt es auch sportliche Rivalitäten – schließlich möchte man ja besser abschneiden als im letzten Jahr. Doch bei aller Rivalität hat man, trotz großer Einsatzbereitschaft, trotz großem Siegeswillen und der Enttäuschung über eine Niederlage, Respekt vor den anderen Teams.
Den diesjährigen Kido-Cup richtete das Bethanien Kinderdorf in Bergisch Gladbach Refrath aus. Deshalb blieb uns dieses Jahr eine lange Anreise erspart. Wir mussten uns nicht, wie viele Pfingsturlauber über Deutschlands verstopfte Autobahnen quälen.
Doch nicht nur die Anreise war anders als sonst. Dieses Jahr waren wir „Heimschläfer“, das heißt, wir übernachteten nicht wie andere Kinderdörfer in der Jugendherberge Köln-Riehl, sondern zu Hause. Das fanden einige Teammitglieder dann doch „echt blöd“, sie wären viel lieber die ganze Zeit bei den anderen geblieben.
Eigentlich sind unsere Kinder und Jugendlichen fußballbegeistert. Doch das war dieses Jahr anders – wir haben leider kein Fußballteam zusammen bekommen. Dafür war die Begeisterung für Streetball (Basketball) umso größer. Monatelang trainierte unser Team auf der Außenanlage unseres Kinderdorfes. Selbst bei ungünstigen Wetterbedingungen wurde an Technik, Taktik und Spielverständnis gefeilt. Mit Erfolg, denn zum Kido-Cup fuhr ein richtig talentiertes Team.
Am Pfingstsonntag war es endlich soweit, unser U19-Team konnte endlich zeigen was es kann. Beim Aufwärmen in der Halle des Sportzentrums „In der Steinbreche“ stieg die Anspannung. Die Gegner wurden interessiert beobachtet, eigene Stärke gezeigt. Schon im ersten Spiel erwartete uns mit dem Westfälischen Kinderdorf aus Barntrup eine echte Herausforderung. Doch auch wir können Basketball spielen! In einem spannenden Match waren wir das bessere Team und gewannen knapp. Wir spielten richtig guten Basketball, zeigten eine starke Teamleistung.
Die Zuschauer und die anderen Teams waren beeindruckt. Mit dem Kinderdorf aus Leichlingen musste man rechnen. In den folgenden Spielen zeigten wir weithin tolle Leistungen und auch die „Reservespieler“ kamen zum Einsatz und erzielten Punkte. Ohne Niederlage ging es ins letzte Spiel gegen Waldenburg. Hier gerieten wir in Rückstand und beim Versuch das Spiel zu drehen machten wir einige Fehler. Was bisher perfekt klappte wollte nicht mehr gelingen und der Gegner traf aus jeder Position. So gab es eine deutliche Niederlage.
Am Ende hatten drei Mannschaften gleichviel Siege, das Korbverhältnis musste über den Einzug ins Halbfinale entscheiden. Jetzt wurde gerechnet. Leider hatten wir das schlechteste Korbverhältnis – ausgeschieden. Die Enttäuschung war riesengroß. Als dann auch noch Barntrup, gegen die wir in der Vorrunde gewonnen hatten, das Endspiel gewann, trauerten wir unserer verpassten Chance nach. Dieses Jahr war viel mehr möglich als der 5. Platz. Der Kido-Cup 2017 ist vorbei und der Ärger vergessen. Jetzt trainieren wir schon fleißig für den Kinderdorf-Cup 2018 in Fulda. Dann werden wir auch wieder ein Fußballteam haben und übernachtet wird in Fulda.
Sommerfest
Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr war unser Sommerfest am ersten Ferienwochende der Sommerferien. Neben Hüpfburg und Spieleparcour, lockte ein Torwandschießen mit Preisen für große Begeisterung. Für das leibliche Wohl war ebenso gesorgt, was auch von den Besuchern gerne genutzt wurde. Den Abschluss des Festes bildete wieder der Auftritt von der Band Amazing Journey. Eine runde Sache, die sicherlich noch mehr Zuspruch erfahren sollte.
Personalwechsel
Jugenddorf St. Heribert
Einen wesentlichen Personalwechsel hat es bei uns in diesem Jahr auch gegeben. So hat sich unser Verwaltungsleiter, Herr Oswald Ganser, nach 22 Jahren im Kinderdorf zum 01.11.2017 in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Herr Ganser hat im Laufe seine Tätigkeit bei uns viele Veränderungen im Kinder- und Jugenddorf begleitet, hat die EDV einführt, die Auflösung der Versorgungsbetriebe und den damit verbunden Umbau der Räumlichkeiten unterstützt. Verwaltung ist nicht nur Verwaltung, sondern bei uns lebendig, „eine atmende Verwaltung“, immer bereit, auf die sich wechselnden Anforderungen einzustellen. So war auch Herr Ganser immer Teil des lebendigen Systems Kinderdorf und ist mit uns die notwendigen Schritte in die Neuzeit gegangen. Manchmal war der Weg dahin steinig und mühsam (es hat uns ja niemand versprochen, dass es einfach sein würde), manchmal schnell, und völlig unkompliziert. Herr Ganser hatte die Finanzen im Blick und achtete auf die Solidität unseres Kinderdorfes. Dafür sagen wir an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich Danke und wünschen alles Gute für die „Zeit des Lebens nach dem Kinderdorf“, für seine Pläne und Vorhaben.
Seit dem 01.08.2017 hat im Kinderdorf bereits der Nachfolger von Herr Ganser, Herr Dr. Mark Oliver Müller, mit seiner Arbeit begonnen. So war die Möglichkeit einer überschneidenden Einarbeitung möglich und Herr Dr. Müller konnte so bereits umfassend in sein Tätigkeitsfeld eingeführt werden. Herr Müller wird in der nächsten Ausgabe ausführlicher vorgestellt.
Weitere Veränderungen im Kinder- und Jugenddorf
Weitere Veränderungen im Kinder- und Jugenddorf ergeben sich durch die Verlagerung/den Umzug der letzten im Kinderdorf wohnenden Kinderdorffamilie, Familie Kurth, in ein angemietetes Wohnhaus in Leichlingen. Im Rahmen der auslaufenden Betreuung wird die Familie Kurth weiterhin zwei Kinder/Jugendliche betreuen. Fam. Kurth hat bereits 25 Jahre bei uns im Kinder- und Jugenddorf in Haus 3 gelebt und schon viele Kinder und Jugendliche „ins Leben begleitet“. Das im Kinderdorf zur Verfügung stehende Haus wird eine neue Wohngruppe aufnehmen. Dazu sind aber aufgrund der neuen baulichen Regelungen noch umfangreiche Umbauarbeiten notwendig.
Auch in den anderen ausgelagerten Familien, die in Leichlingen, Leverkusen und Wermelskirchen leben, haben sich Veränderungen ergeben. Eine Familienleitung, Frau Claudia Preiß, wird in diesem Jahr noch in Rente gehen, nach über 16 Jahren in der Betreuung der Kinder. Sie wird dem Kinderdorf noch ein Jahr zur Verfügung stehen, bis der noch in der Familie lebende Jugendliche eigenständig leben kann. Und auch bei den anderen Familien werden sich noch im nächsten Jahr ebenfalls Veränderungen ergeben. Wir werden darüber zu einem späteren Zeitpunkt berichten.
E. Graf