Aktuelles

Proklamandum für die Weihnachtszeit 2024/25
04.01.2025 - Bis 6.1. sonntags und feiertags Krippenausstellung in alter Kirche / So 15.12. Weihnachtskonzert in Alter Kirche / 17.12. Neuland betreten / geistliche Angebote im Advent
Sternsinger: Jetzt anmelden
27.12.2024 - Die Sternsinger sind in Leichlingen und Witzhelden vom 29.12. bis zum 12.01. unterwegs. Anmeldung als Sternsinger und Besuchswünsche werden gerne entgegengenommen.
Glaubt an uns – bis wir es tun! - Adveniat Weihnachtsaktion 2024
25.12.2024 - Die Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt. Ihre Spenden ermöglichen es, Projekte zu fördern, damit Jugendliche ihre Zukunft in die eigenen Hände nehmen können.
Berg- und Tal-Blick Weihnachten 2024
24.12.2024 - Der Berg- und Tal-Blick Weihnachten 2024 zum Thema Kraft der Stille ist online verfügbar und zur Verteilung eingetroffen

Gottesdienste

Sonntag, 22. Dezember 2024
09:30 Hl. Messe
Montag, 23. Dezember 2024
09:00 Hl. Messe
Dienstag, 24. Dezember 2024
15:00 Krippenfeier für Kleinkinder
16:00 Krippenfeier für Kinder

mit Instrumentalkreis Sankt Heinrich; Ltg.: Kläri Miebach

16:30 Krippenfeier für Schulkinder

mit den Kinderchören der Chorschule; Ltg.: Pia Gensler

18:00 Gottesdienst

im Fackelschein vor der Kirche mit der Hofkapelle; Ltg.: Bernhard Losacker

23:00 Christmette

mit Jungem Kammerchor und CrescendoChor; Ltg.: Pia Gensler

Mittwoch, 25. Dezember 2024
09:30 Festmesse
11:00 Hochamt

mit Trompete (Bernward van Heek) und Orgel (Pia Gensler)

Donnerstag, 26. Dezember 2024
09:30 Hl. Messe

mit Klarinette (Clara Etzel) und Orgel (Lioba Etzel)

11:00 Festmesse

mit Kirchenchor, Jungem Kammerchor, CrescendoChor, GlissandoChor sowie Bläsern; Ltg. Pia Gensler

16:00 Kindersegnung

an der Krippe

Besuch der "Gläsernen Hostienbäckerei" in Kevelaer

Je größer die Kirche, desto größer die Hostie! Das und mehr erfuhren EKO-Kinder beim Besuch in der Hostienbäckerei in Kevelaer.

Je größer die Kirche, desto größer die Hostie! Das erfuhren wir bei unserem Besuch in der Hostienbäckerei in Kevelaer. Die Priesterhostie im Kölner Dom misst bis zu 22,5 cm. Sie ist so groß, dass man sein Gesicht dahinter verstecken könnte. Dadurch kann man sie auch von der hintersten Bank aus noch erkennen, wenn der Geistliche sie bei der Eucharistiefeier emporhält. In Leichlingen genügt dagegen bekanntlich eine kleinere Größe.

An einem regnerischen Sonnabend im Februar trafen sich 28 Kommunionkinder und Geschwisterkinder und 22 Eltern aus Leichlingen in der sehr modern und ansprechend eingerichteten „Gläsernen Hostienbäckerei“ in Kevelaer. In privat organisierten Fahrgemeinschaften hatten wir uns auf den Weg gemacht, um hier alles rund um die Hostie zu erfahren und um Hostien selbst zu stanzen. Letzteres war Aufgabe der Kinder. Sie durften mit einer besonderen Maschine Hostien für ihre erste Heilige Kommunion herstellen, auf die sie sich seit September 2015 vorbereiten.

Zunächst hörten die Kommunionkinder (und ihre Angehörigen) einen Vortrag über das Leben und Wirken Jesu, dem sie bei der Feier der ersten Heiligen Kommunion in Gestalt der Hostie begegnen werden. Eine recht ausführliche und mit viel Herz vorgetragene Katechese, die für die Kinder vieles ins Gedächtnis rief, das sie aus dem Kommunionunterricht kannten. Neu war für viele sicher die Bedeutung des ersten und zweiten Brechens der Hostie in der Messe mit Bezug auf Ostern: Das erste Brechen der Hostie erinnert an Karfreitag und den Tod Christi, das 2. Brechen der Hostie und Fallenlassen eines Stückchens in den Wein erinnert an den Tag der Auferstehung Christi, weil Leib und Blut in Gestalt von Brot und Wein wieder vereint werden. Besonders schön und einprägsam fand ich den Satz zum Verzehr der gewandelten Hostie: „Jesus kommt zu uns wie ein Regen in die trockene Erde, erfrischt und gibt Leben.“

Die Kinder erfuhren auch einiges über die Herstellung der Hostien und durften die Bäckerei besichtigen. Jeden Dienstag ist Backtag und es wird von 5 Uhr in der Frühe bis 15 Uhr gebacken. Der Teig für die Hostien ist – in Anlehnung an das Passahbrot im Alten Testament – ungesäuert und besteht nur aus Wasser und Weizenmehl. 25 kg Mehl und 30 l Wasser werden in einen Turbomixer gegeben und zu einer cremigen Masse geschlagen. Vier große Bottiche mit je 55 l werden jeden Dienstag benötigt, um die Kirchen beliefern zu können, die hier ihre Hostien bestellen.

Die Hostienplatten, etwas größer als ein DIN A4-Blatt, werden auf insgesamt 6 auf Schienen fahrenden Heizplatten einer Hostienbackmaschine gebacken, die automatisch Teigportionen einfüllt und backt. Entnommen wird jede Platte von Hand und zum Auskühlen in spezielle Ständer gehängt. Damit die Hostienplatten nicht zerbrechen, die knusprig wie ein aufgebackenes Brötchen sind, schiebt man sie zum Befeuchten auf ihren Gestellen für einige Zeit in einen Raum mit 80 % Luftfeuchtigkeit. Danach können je 40 Platten in Holzrahmen gestapelt und mit einem Spezialbohrer, der innen hohl ist und genau dem Durchmesser der Hostie entspricht, in Hunderte kreisrunde Hostien geschnitten werden. Dann laufen die Hostien über einen Sortiertisch, um Krümel und zerbrochene Hostien auszusieben und werden zum Trocknen in einen Trockenraum mit 30 % Luftfeuchtigkeit gebracht. Am Schluss werden die Hostien abgewogen, verpackt und an die Kirchen verschickt.

Wir allerdings haben die von den Leichlinger Kindern gestanzten Hostien selbst mit nach Leichlingen gebracht. Sie werden in der Sakristei abgegeben, für alle Kommunionkinder, die hier in diesem Jahr zur ersten Heiligen Kommunion gehen. Unsere Hostien haben einen Durchmesser von 3 cm, sind also ‚etwas‘ kleiner als die Priesterhostien im Kölner Dom.

Antje Heer (Katechetin)

 

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