Aktuell 04/2024

Titel Aktuell 4-2024

Aktuelles aus der
Pfarrgemeinde St. Agnes

 
 

 2023 / 2

 

Titel Pfarrbrief 2023-02

 

Ältere Pfarrbriefe ...

 
 

 

Einige zurückliegende Ausstellungen

 

Foto: Jochen SeelhammerFoto: Jochen Seelhammer

Jo Pellenz – Installation

18. Mai – 30. Juni 2014

Jo Pellenz ist ein in Köln lebender Künstler. Sein Arbeitsmaterial ist Papier, welches er zerknittert, in ca. 90 Prozent sind es Menschen, die dabei entstehen und zu Installationen zusammengefügt werden. Für St. Agnes hat er aber keine Menschen gefaltet, sein für unsere Kirche gestaltetes Objekt bestand nur aus gefalteten Papierstreifen, nicht einmal 100 Gramm schwer. Die sofort erkennbare Zerbrechlichkeit einerseits und das andererseits Unfassbare hat er darstellen wollen und dies ist ihm überzeugend gelungen, die Begeisterung war sehr groß.

Beim Künstlergespräch betonte Jo Pellenz, dass seine Installationen "vergängliche Kunstwerke" seien.

 

 

 

 

Günther Förg, Bild "Arm & Bein" (Jun. 2013)

Günther Förg - Skulpturen "Arm & Bein"

2. Juni - 23. Juni 2013

Die links und rechts vom Hauptaltar präsentierten Skulpturen "Arm" und "Bein" von Günther Förg stellten im Bezugsfeld des sakralen Raums vielfache Assoziationen her: So ließen sie an die Bedeutung und die Tradition der religiösen Verehrung von Reliquien denken; zugleich verwiesen sie auf kunstgeschichtliche Entwicklungslinien – etwa auf die Entdeckung und Wertschätzung des Fragmentarischen in der Skulptur von der Epoche der Renaissance bis heute. Man konnte aber auch einfach existentielle Begriffe wie "Gebrechlichkeit" oder "Verletzlichkeit" oder "Unvollkommenheit" assoziieren.

Die Präsentation von "Arm" und "Bein", die in Kooperation mit dem Kölner Skulpturenpark in St. Agnes zustande kam, dürfte eine der letzten Ausstellungen von Günther Förg zu Lebzeiten gewesen sein. Zur Eröffnung konnte er schon nicht mehr erscheinen, sein Gesundheitszustand ließ es nicht zu. Er verstarb am 5. Dezember 2013, am Tag seines 61. Geburtstages.

 

 

 

Marion Menzel (Plakat: Tee-Objekte) - (Juli 2009)

Marion Menzel - Litaneien (Tee-Objekte)

10. Mai - 7. Juni 2009

Die Kölner Künstlerin Marion Menzel nutzt mit Tee für die Oberfläche ihrer Skulpturen einen besonderen Werkstoff. Die speziell behandelten Teeblätter verleihen den Objekten eine geheimnisvolle Optik zwischen einem tiefen Schwarz und einem dunklen Braun.

Marion Menzel entreißt alltägliche Materialien und Gegenstände ihrer vertrauten Umgebung und zwingt den Betrachter, sie neu wahrzunehmen. Sowohl die Produktionsweise als auch die Serie der entstandenen Elemente ihrer Objekte haben der Ausstellung in der Agneskirche den Titel "Litaneien" gegeben, einer Gebetsform, die sich durch Wiederholungen und Gleichförmigkeit auszeichnet.

Die Objekte Menzels zwingen den Betrachter, genau hinzuschauen und das Sehen neu zu lernen, "denn man sieht nichts, wenn man das Sehen nicht gelernt hat." (H.-J. Höhn)

 

 

 

David Rankin (Plakat Passage & Crossings) - (Juli 2009)

David Rankin - Passage & Crossings

6. April - 27. April 2008

Der 62-jährige New Yorker malte die großformatigen Bilder eigens für das Hauptschiff der zweitgrößten Kirche Kölns.

In den drei großformatigen Bildern tauchen vertikale, rot flackernde Linien auf schwarz changierenden Flächen auf. Laut eigenen Aussagen verweist Rankin mit seinen kontemplativen Arbeiten auf unterschiedliche Wahrnehmungsebenen, auf das Ringen zwischen Faktizität und Kontingenz.

Die Idee zur Ausstellung kam dem Maler im November 2006, als er mit seiner Frau, der Autorin Lily Brett, im Rahmen einer Lesereise zu Gast in der Agenskirche war. Das Triptychon ist weiterhin in der Agneskirche zu sehen.

 

 

 

Michael Royen (Plakat) - (Nov. 2007)

Michael Royen - Zweites Gebot

18. November - 9. Dezember 2007

Der Kölner Künstler Michael Royen präsentierte großformatige abstrakte Bilder, kleine Objekte aus der Serie "Versunkene Religion" als auch eine in Vergessenheit geratene Marien-Figur, die der Künstler in einem Abstellraum der Kirche entdeckte.

"Diese Autoreflexivität der Kunst von Michael Royen wird in dieser Ausstellung von Bildern und Objekten in der St. Agnes-Kirche besonders deutlich. Denn hier, in diesem Raum, setzt er seine Bilder, die Ausdruck von kreativer Bewegungsenergie sind, in ein Verhältnis zu fertigen Produkten der Kunst. Diese Produkte sind "fertig", weil sie vertrautes und seit Jahrhunderten gebrauchtes Bildgut sind, mit festgelegten Bedeutungen, wie die Bilder und Plastiken von Maria, Jesus und den Heiligen. Bis in den Faltenwurf der Gewänder und bis in die kleinsten Körperhaltungen hinein sind die Bedeutungen dieser Objekte der Verehrung festgelegt. Diese Spannungen zwischen der reinen Bewegung der abstrakten Bilder, die nichts anderes darstellen als den Prozess der Darstellung selbst und den alten, vertrauten Bildern und Skulpturen, mit denen wir scheinbar "fertig" sind, sie sind das Spannende dieser Ausstellung in St. Agnes." (Prof Dr.Thomas Schmidt bei der Ausstellungseröffnung)

 

 

 

Peter Bömmels (Plakat: Gratkür) - (Okt. 2006)

Peter Bömmels - Gratkür-Bilder

16. Oktober - 5. November 2006

Peter Bömmels, Mitbegründer der Künstlergruppe Mülheimer Freiheit und der Musikzeitschrift Spex zeigte Skulpturen und Zeichnungen.

Aus kräftigem Holz hat Bömmels Köpfe geschaffen, die wie Gregor Schwering in seinem Katalog zur Ausstellung sagt, "das Problem der Wahrnehmung des Angesichts der Welt aufgreifen". Bömmels Zeichnungen konzentrieren sich hingegen mit zarten und zurückhaltenden Linien auf die Brüche des Daseins.

Mit "Gratkür", einer Wortkomposition aus Gratwanderung und Kür, behandelt der Kölner Künstler die Fragilität des menschlichen Lebens.

 

 

 

Spero Lucem (gr. Bild) - (Juli 2009)

Michael Bleyenberg - SPERO LUCEM

Der Kölner Künstler präsentierte 2003 die holographische Installation SPERO LUCEM, die weiterhin in der Agneskirche zu sehen ist.

SPERO LUCEM ist eine in Holographic Optical Elements-Technik gestaltete Lichtinstallation, die "absichtslos, ohne sakralen Bedeutungshintergrund als Teil einer Werkgruppe umgesetzt wurde. Mit der Hereinnahme in den Kirchenraum wächst ihr eine neue Bedeutung zu." (Michael Bleyenberg, in: Planungshilfe SPERO LUCEM, Erzbistum Köln, 2003)

"Die überwältigende Lichtfülle ist auch ein Thema der Installation von Bleyenberg, die Faszination der Farben und Farbkontraste, der collagierten Firmen und ihrer räumlichen Wirkung. Das Licht reißt aus der Trauer oder Interesselosigkeit heraus." (Hans-Ulriche Wiese, Leucht in meines Herzen Schrein, Münster 2008)

 

 

 

Hella Berent, Bild "Auferstehung 15. Station" (Juli 2009)

Hella Berent - Auferstehung 15. Station

1993/1994

Ein Bild der Künstlerin Hella Berent ist in der Petruskapelle (vorne links) zu sehen. Es trägt den Titel: Auferstehung 15. Station.

Pfr. Hans-Ulrich Wiese nutzte dieses Bild 1994 zu einer Osterpredigt:

"Ein schwarzes Bild haben Sie vor sich. Ganz oben sehen Sie viele bunte Funken: rot, gelb, blau, weiß - wie ein Silvesterfeuerwerk oder die bunten Lichter einer Stadt vom Flugzeug aus gesehen. Oder ist es eine Langzeitaufnahme des Sternenhimmels mit Rotverschiebung? Für mich ist es ein persönliches Bild von Auferstehung. Es fragt mich nach meiner persönlichen Beziehung zum Auferstandenen. Jesus, der für uns gestorben ist, ‚beginnt' hier aufzuerstehen. Die Auferstehung muss sich in unserer Welt erst durchsetzen. Gott ist oft verdunkelt und fern. Aber mitten im Dunkel sehe ich schon die Funken Gottes, sein Licht und seine Sterne. Gott, der mit uns leidet, beginnt mit uns aufzuerstehen." (Hans-Ulrich Wiese, Leucht in meines Herzens Schrein, Berlin 2009, 34)

 

Schatzkammer von St. Ursula nun dauerhaft zugänglich

Sie zählt zu den Juwelen der romanischen Kirchen in der Kölner Innenstadt: die Basilika St. Ursula. Tausende von Kölnern, Pilgern und Touristen besuchen diesen wunderbaren Bau mit seiner großen Geschichte Jahr für Jahr – nicht zuletzt wegen der fantastischen und einzigartigen Ausstattung. Neben der viel bewunderten „Goldenen Kammer“ wird ab dem 15. Oktober 2023 nun auch die Schatzkammer auf der Westempore dauerhaft für die Besucher der Kirche zugänglich gemacht. Innenstadtpfarrer Dominik Meiering zeigt sich dankbar über die nun neu zu besichtigende Westempore. „Über eine kleine Wendeltreppe kann nun jeder Besucher selbständig zu den Schätzen der altehrwürdigen Stiftskirche hinaufsteigen und sich ein Bild von der jahrhundertelangen Verehrung der Hl. Ursula und ihrer Gefährtinnen machen.“

Zu sehen sind neben dem mittelalterlichen Apostelzyklus und einer Vielzahl an Reliquienbüsten aus den verschiedensten Jahrhunderten auch Vitrinen mit kostbaren Gefäßen aus Bergkristall, Gold, Silber, Leder oder Elfenbein, in denen die Reliquien der Heiligen aus der Schar der Gefährtinnen der Hl. Ursula verehrt wurden. Die seltenen frühmittelalterlichen Seidengewebe sind in illuminierten Schaukästen zu bewundern. Die neu eingerichteten und neu beschrifteten Vitrinen ermöglichen – zusammen mit einem ausführlichen Führer in Deutsch und Englisch – nun eine intensive Beschäftigung mit den künstlerisch außerordentlichen Ausstellungsobjekten. Die Ausstellungstexte verantwortet Erzdiözesankonservatorin Dr. Anna Pawlik, die sich intensiv für die Zugänglichkeit der Schatzkammern im Erzbistum Köln einsetzt. „Die Schatzkunst in unseren mittelalterlichen Kölner Kirchen ist von höchster Qualität und vermag einen Zugang zum Glaubensleben der Menschen vorangegangener Jahrhunderte zu eröffnen. Und sie kann auch heutige Menschen zum Staunen und Nachdenken bringen.“

Die Schatzkammer ist dauerhaft zur Öffnungszeit der Goldenen Kammer zugänglich.

Der Eintrittspreis von 2 € ist bei der Kirchenaufsicht in der Goldenen Kammer zu entrichten.