Heilige Katharina (Barockgemälde ihres Martyriums)


Im Scheitel der Nordkoche hängt ein Gemälde des Rubensschülers Johann Wilhelm Pottgießer (Köln 1637 bis etwa 1690)         Höhe 4,50 m, Breite 3,10 m

Das Bild gehörte ursprünglich zum Katharinenaltar (1671).

Die hl. Katharina von Alexandria war die Patronin der Pfarrgemeinde St. Aposteln.

Der Altaraufbau wurde 1819 abgebrochen.

Der im Mittelalter den Heiligen Cosmas und Damian geweihte Altar erhielt später zusätzlich das Patrozinium der hl. Katharina.

Johann Wilhelm Pottgießer erhielt den Auftrag für ein Altarbild, das der „Himmelfahrt Mariae“ von Hulsmann in der Südkonche entsprechen sollte.

Das oben halbrunde Bild zeigt auf höchst dramatische Weise das Martyrium der hl. Katharina. In ergebener Haltung erwartet sie den tödlichen Streich des Henkers, der hinter ihr sein Schwert aus der Scheide zieht. Zu ihren Füßen liegt das zerbrochene Rad, das nach der Legende durch einen Blitz zerbrach, bevor Katharina damit gemartert werden konnte. Die auf der Treppe verstreuten Bücher verweisen auf ihre Gelehrsamkeit. Links zeigen heidnische Priester auf ein Götzenbild, dem zu opfern Katharina sich weigert.

Früher besaß es mit der Himmelfahrt Mariens ein Pendant in der Südkonche, das nun – als Leihgabe - den Hochaltar der Kölner Kirche St. Maria Himmelfahrt schmückt.