Bücherwurm Medienboxen

Anschaffung von Medienboxen für Einrichtungen in Holweide: Förderung aus NRW-Landesmitteln bringt Bücherwurm neue Kooperationen

Kind mit Medienbox
Kind mit Medienbox

 

 

Seit Beginn des Jahres hat der Bücherwurm, die katholisch Öffentliche Bücherei der Gemeinde St. Anno, über 300 Bücher mehr im Bestand: Ein neues Förderpaket der NRW- Landesregierung speziell für Katholische Öffentliche Büchereien macht dies möglich. Mit der zur Verfügungstellung von Medienboxen werden ganz gezielt kleine ehrenamtlich geführte Büchereien mit einer wöchentlichen Öffnungszeit von mindestens 6 Stunden in ihrer Arbeit unterstützt. Bedingung zur Teilnahme am Förderprogramms ist es, dass die Bücherei feste Partner vor Ort sucht, die die Medienbox entweder im Bereich der Sprach- und Leseförderung einsetzen, oder im Bereich der sozialen Arbeit mit Senioren.

 

Medienbox
Medienbox

 

 

Der Bücherwurm überreichte diese Medienboxen daher am 9. April im Rahmen eines Pressetermins an drei verschiedene Einrichtungen: Kindertagesstätte der KiTas gGmbH in der Heinz-Kühn-Straße, Berthold-Otto-Grundschule in der Buschfeldstraße, Altenzentrum St. Anno in der Piccoloministraße.

Kinder der Kindertagesstätte Heinz-Kühn-Straße
Kinder der Kindertagesstätte Heinz-Kühn-Straße

Die Kinder der Kindertagesstätte in der Heinz-Kühn-Straße haben bereits eine Medienbox erhalten und brachten diese wieder zurück. Die darin enthaltenen Bilderbücher zu unterschiedlichen Themen wurden gegen neue Bücher ausgetauscht. Die Leiterin der Einrichtung, Judith Kar, freut sich besonders, dass ihre KiTa vom NRW-Förderprogramm profitiert. „Wir können auf diese Weise unsere unterschiedlichen Projekte mit passenden Büchern begleiten. Wenn wir beispielsweise das Thema Verkehrserziehung mit den Kindern behandeln, dann finden wir hier passende Sachbücher. Es gibt auch zahlreiche Bilderbücher ganz ohne Text. Damit aktivieren wir die Kinder nochmal ganz anders, da wir sie auffordern, die Bilder zu beschreiben und damit die Geschichten selbstständig zu erzählen.“ Zudem lernten die Kinder auf diese Weise, was es bedeutet, Bücher auszuleihen und diese pfleglich zu behandeln, da sie schließlich später auch noch andere Kinder anschauen möchten.

Schüler der Berthold-Otto-Grundschule
Schüler der Berthold-Otto-Grundschule

 

Vanesssa Auth begleitete die Kinder der ersten Klassen der Berthold-Otto-Grundschule in der Buschfeldstraße in den Bücherwurm und ist begeistert von der Buchauswahl für Erstleser. Die Bücherei hat sich für die Erstklässler Themenboxen ausgesucht, die die Kinder besonders ansprechen sollen: Superhelden- und Dinosauriergeschichten sowie Experimente bereichern den Medienbestand des Bücherwurms. Die Grundschule ist fußläufig entfernt, sodass künftig regelmäßige Büchereibesuche gemeinsam mit den Kindern anstehen, um die Boxen mit neuem Lesefutter zu bestücken.

Kinder und Senioren verfolgen die Übergabe
Kinder und Senioren verfolgen die Übergabe

 

Die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes des Altenzentrums St. Anno begrüßen die Zusammenstellung der Medienbox zum Thema Demenz. Hier gibt es Großpuzzles, Bilder zum Anschauen und Begriffskarten, die die Bewohner des Altenzentrums aktivieren sollen, aus ihrer Kindheit und Jugend zu berichten. Mitarbeiterin Frau Görn berichtet, dass sie mit einigen Senioren über die Begriffe „Muckefuck“ und „Affenschaukel“ schon anregende Gespräch führen konnte. Vorlesegeschichten und Bewegungsspiele sowie Fotos aus den 50 und 60er Jahren helfen der Erinnerung ebenfalls auf die Sprünge.

Jutta Hetfleisch-Brandt, Leiterin des Bücherwurms, begrüßt die neuen Kooperationen, die ohne diese Bestandserweiterung nicht möglich geworden wären. Wichtig ist ihr vor allem, dass das Thema Sprach- und Leseförderung schon ganz früh im Elternhaus und im Kindergarten beginnt, damit die Kinder fit für die Schule sind. Sie erklärt: „Das Medienbox-Projekt wurde für die Katholisch Öffentlichen Büchereien über das Referat KÖB im Erzbistum Köln abgewickelt und bezuschusst. Unsere Bücherei trägt jeweils nur 10 % des Anschaffungswertes. Wir freuen uns auf die in diesem Jahr angekündigten weiteren Landesmittel, für die es bereits weitere Kooperationspartner im Stadtteil gibt.“

 

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