MISSION MONDLANDUNG

Lesehelden unterwegs zum Mond

Ein Projekt der KÖB St. Kosmas und Daminan in Pulheim

 

An einem Samstag im Mai begaben sich zwölf Jungen im Alter von acht und neun Jahren  auf eine abenteuerliche Mission. Im Rahmen der Aktion „Ich bin ein Leseheld“, die bekanntlich vom Borromäusverein und „Kultur macht stark“ unterstützt wird, hatte die KÖB St. Kosmas und Damian zu dem ganztägigen Mondabenteuer eingeladen. Eng begleitet wurden Vorbereitungen und Aktion von einem Astrophysiker der Universität Köln, der als Vorleseheld gewonnen werden konnte und natürlich viel Wissenswertes über unserer Trabanten und dessen Einfluss auf unsere Erde in Form von reich bebilderten Power-Point-Präsentationen und vorbereiteten Experimenten im Gepäck hatte. Es wurde eine Mond-Phasen-Scheibe gebastelt und Teile aus dem Jugendbuch „Mission Mond“ von Philippe Nessmann vorgelesen. Darin begleiteten die zukünftigen Lesehelden Jim Lovell  bei der ersten Mondumrundung und somit dem ersten Blick eines Menschen auf die Rückseite des Mondes (Apollo 8) und natürlich waren sie auch beim ersten Schritt eines Menschen auf den Mond (Apollo 11) dabei.

Gestärkt durch Mondpizza und Kraterkuchen in der Mittagspause ging es dann an die Vorbereitungen für die eigene Mondlandung. Zunächst wurden Kuppeln nur aus einem Stapel Zeitungspapier und Klebeband gebaut, in denen später ein Picknick auf der Mondoberfläche stattfinden konnte. Bereits im Vorfeld vorbereitet waren Raumanzüge aus Maleranzügen und Helme nach bewährter Luftballon-Papier-Kleister-Methode. Beide waren jeweils mit dem Namen des Leseheld-Astronauten, dem eigens entwickelten Missionslogo und der Heimatflagge versehen. Nach dem Umziehen ging es weiter in der Raumfähre, ein abgeteilter Raum, in dem noch einige Anweisungen erteilt, eine Kurzfilm zur Mondlandung mit Originalaufnahmen gezeigt und die beiden Astronauten ausgelost wurden, die die Leseheldenflagge und die Gedenktafel mit auf den Mond nehmen durften. Nach dem Probieren echter Astronautennahrung (getrocknetes Obst, Sandwiches und Eis) war es dann soweit für den ersten Schritt auf den Pulheimer Mond, der in einem weiteren abgetrennten Raum über Leitern und Tisch zu erreichen war. Dort waren bereits die vorher gebauten Kuppeln und einige Krater aufgebaut. Der erste Schritt jedes Astronauten wurde in Styropor (Boxen, die auch zur Bestellung von Schuheinlagen benutzt werden) und auf einem Foto festgehalten. Auf dem Mond wurden Fahne und Gedenktafel aufgestellt und verschiedene Aufgaben waren zu erledigen, wie z.B. das Sammeln von „Mondmurmeln“ mit Greifzangen.  Nach dem Muffin-Picknick in den Kuppen ging es dann wieder unkompliziert zurück zur Erde, wo in einer letzten Bastelaktion Mondlandschaften mit Zeitung und Kleister gebaut wurden. Abschließend wurden die wohlverdienten Leseheldurkunden verliehen und die Kinder traten bepackt mit vielen „Schätzen“ und Erinnerungen den Heimweg an.