Kunstwerke in St. Aposteln - Vierungsaltar
Betritt man das Hauptschiff, wird der Blick von der Vierung mit der Dreikonchenanlage
eingefangen. In deren Brennpunkt steht der Vierungsaltar, der auf kleinen Säulen aus der ersten
Bauzeit der Basilika ruht. Darüber schwebt unter einem strahlenförmigen Baldachin das Tabernakel,
gehalten von einer Taube, Sinnbild des heiligen Geistes.
Dies erinnert an die Segnungsformel des Hochgebetes:
"Herr sende Deinen Geist auf diese Gaben herab, dass sie uns werden Leib und Blut Deines
Sohnes Jesus Christus".
Altar und Baldachin wurden von Sepp Hürten im Jahr 1975 geschaffen.
Unter dem Vierungsaltar fand der Gründer der Basilika, Bischof Pilgrim, seine Ruhestätte, bis er
1907 in einen neuen Sarkophag erhoben wurde, der nun in der Südkonche seinen Platz gefunden
hat.
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Apostelfiguren
In der Ostkonche haben seit einigen Jahren die Statuetten von 12 holzgeschnitzten gotischen
Apostelfiguren aus dem Jahr 1330 auf einem Retabel, welches Paul Nagel 1988 geschaffen hat, Platz
gefunden. Vermutlich gehörten sie einmal zu einem Flügelaltar.
Unter dem Baldachin in der Mitte wird das Evangeliar aufbewahrt und erinnert sinnfällig an die
Aufgabe der Apostel, das Eu-Angelion, die Frohbotschaft zu verkünden.
Details der einzelnen Figuren und über unsere Pfarrpatrone,
die Apostel, gibt es
auf einer eigenen Seite.
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Dreikonchenanlage
In der Ostkonche ist der Text behandelt, der beginnt:
"Und ich sah: Ein Thron stand im Himmel; auf dem Thron saß einer, der wie ein Jaspis und ein
Karneol aussah.... Und der Thron war etwas wie ein gläsernes Meer, gleich Kristall."
Eine detaillierte Beschreibung der Ausmalungen finden Sie auf einer
eigenen
Seite.
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Taufbecken
Das um 1200 entstandene achteckige romanische Taufbecken wurde 1950 mit einem neuen Deckel
versehen und im Zentrum der westlichen Vierung aufgestellt. Urspünglich befand es sich im südlichen
Querhaus. Das Taufbecken wird auch heute noch für die Kinder- und Erwachsenentaufen in unserer
Basilika benutzt.
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Kreuzweg
Lohnenswert ist auch die Betrachtung des Kreuzwegs im nördlichen Teil des Westbaus, der wie der
Vierungsaltar 1965 von Sepp Hürten geschaffen wurde.
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Kreuzwegstation "Maria Magdalena"
Der Kreuzweg in St. Aposteln hat eine Besonderheit: 2006 wurde er auf Wunsch des im Mai 2005
verstorbenen Subsidiars Monsignore Augustinus Knülle um eine 15. Station erweitert, die den Namen
"Maria Magdalena" trägt. Mehr dazu finden Sie in einer persönlichen
Bildbeschreibung durch die
Nichte des Stifters.
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Pieta
Dem Kreuzweg beigesellt befindet sich die Pieta, die für viele Besucherinnen
und Besucher der Kirche ein Ort der Zuflucht ist.
Aus welcher Zeit und welcher Werkstatt sie stammt, darüber gibt es keine gesicherte Nachrichten.
Vermutet wird ihre Entstehung im 19. Jahrhundert.
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Schmerzensmann
Inmitten des Kreuzweges steht diese "Ecce Homo"-Figur des Schmerzensmannes,
eine Holzplastik Tilman von der Burchs, geschaffen um 1450.
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Marienaltar
Nahe des südwestlichen Eingangs der Basilika befindet sich der farbenprächtige
Marienaltar. Die Marienfigur mit dem Jesuskind in der Mitte stammt aus dem Schwäbischen; ihre
Entstehungszeit ist etwa um das Jahr 1500 herum. Sie wird umrahmt von 12
halbplastischen Bildern, die 1994 von Henrike und Dieter Franz fertiggestellt wurden und
wunderschön in Stil und Farbenfülle zur Marienstatue passen.
Dass als Standort dieses neugotischen Retabels, welches 1910 in der Werkstatt Langenberg in
Goch geschnitzt wurde, die Nähe der Nothelfer gewählt wurde, betont die Stellung Mariens als die
Erste der Nothelfer.
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Nothelferkapelle
14
Nothelferstatuen, die aus dem 16. - 18. Jhdt. stammen, umrahmen den Marienaltar im südlichen
Teil des Westhauses.
Hier dargestellt sind die heiligen Blasius und Barbara; alles über diese beiden und unsere
übrigen Nothelfer finden Sie auf unserer
Nothelferseite.
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Madonna
Ebenfalls in der Vierung thront in der Höhe am nord-östlichen Vierungspfeiler diese Madonna mit
dem Kind, vermutlich um 1300 entstanden.
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Figur des Hl. Georg
Der Madonna gegenüber, am südwestlichen Vierungspfeiler findet sich diese überlebensgroße
ungefasste Holzfigur des Hl. Georg aus dem 15. Jahrhundert.
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Das Apostelbild von Gerd Mosbach
Das Bild zeigt elf junge Männer, die teilweise in Tuniken gehüllt an die römische Antike
erinnern, andererseits mit aktuellen Farben und Frisuren die heutige Zeit zitieren. Eine Dreier-
und zwei Zweiergruppen sind jeweils in Kommunikation: Sie stärken und trösten sich gegenseitig,
indem sie sich umarmen, einander helfen, das Wort des Evangeliums vermitteln und das Brot teilen.
Ein Einzelner hält tief versunken ein Kreuz in den Händen. Ein Letzter schließlich schaut den
Betrachter des Bildes an und reicht diesem das Brot.
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