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Was lange währt, wird manchmal gut und manchmal ganz besonders gut. Der Bauwagen für die
Flüchtlingseinrichtung Vorgebirgstraße konnte nach langer Arbeitszeit festiggestellt werden. Bunt
und einladend stand er auf dem Hof der Einrichtung.
In seinem Inneren tut sich eine überwältigende Fülle von Spielmöglichkeiten auf, die jedem
großen Kinderspielplatz Ehre machen würde. Wer würde schon erwarten, dass sich in einem Bauwagen
eine Rutsche findet und eine Kletterwand, ein Kinderhaus und ein Tunnel zum Hindurchkrabbeln, um
nur einige der vielen Möglichkeiten zu nennen. Erdacht und liebevoll bis ins kleinste Detail
umgesetzt hat das "M" – so will er genannt werden – ein Mitglied der "Working Punks",
die den vor zwei Jahren gebraucht gekauften Bauwagen instandgesetzt und schließlich mit großer
Phantasie und Kreativität eingerichtet haben. Der Blick ins Innere lässt verstehen, warum das so
lange gedauert hat.
Diese lange Dauer strapazierte die Geduld der vielen großzügigen Spenderinnen und Spender aus
der Kirchengemeinde – u.a. hatte Pfarrer Embgenbroich anlässlich seines 50jährigen
Priesterjubiläums zugunsten des Bauwagens auf Geschenke verzichtet, wir berichteten im
Pfarrbrief.
"Wir sind wirklich glücklich, dass wir diesen wunderschönen Bauwagen nun endlich als
'Minikindergarten' für unsere Kinderbetreuung nutzen können. Neben unseren täglichen Angeboten wird
der Wagen darüber hinaus auch für ehrenamtliche Projekte genutzt, wie zum Beispiel Musikgruppe, die
Kindersportgruppe oder das Vorleseprojekt", – sagen Sabine B. und Gisbert v. H. (Leitung des
Wohnheims Vorgebirgstraße).
"Für unser Vorleseprojekt in der Vorgebirgstraße hat der Bauwagen ein gutes Zuhause
geschaffen; er hat eine wichtige Funktion – ich danke den Machern und Sponsoren!" – so
Gisela Z. vom interkulturellen Dienst des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt
Köln.
Diese positiven Erfahrungen gibt es inzwischen an anderer Stelle: Aufgrund der Schließung der
Einrichtung Vorgebirgstraße zog der Bauwagen um in eine andere Einrichtung des Deutschen Roten
Kreuzes im Rechtsrheinischen. Dort leben 200 Kinder, und die vielfältigen Spielangebote des
Bauwagens werden vor Ort intensiv und mit großer Freude genutzt.