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Tag 1: Sa, 14. Juli 2007
 
„Alles Roger“
 
Mitternacht war es als sich die 55 Sommerlager-Teilnehmer, zwölf Teamer sowie unser Kochteam, die Eheleute Dürrbeck, zur Abfahrt in Elsen trafen. Nach einem feierlichen Reisesegen verabschiedeten wir uns von Oberpfarrer Rick sowie den Eltern und Geschwistern und machten uns auf die lange Busfahrt nach Österreich. Am frühen Nachmittag erreichten wir dann endlich das Ziel des diesjährigen MINISEGEN-SoLa: Mauterndorf im Salzburger Land. Strahlender Sonnenschein und ein blitzblauer Himmel begrüßten uns in dem kleinen Alpendorf. Dort bezogen wir zunächst unser Haus und verteilten uns auf die Zimmer in insgesamt drei Stockwerken. Ein großer Garten hinter dem Haus lud gleich zum Trampolin springen, Fußball, Volleyball oder Federball spielen und zum Faulenzen ein.
 
Beim Abendessen konnten wir zum ersten Mal die Kochkünste unserer „Chefköche“ Kerstin und Dirk Dürrbeck bewundern – einhelliges Urteil: „Das Essen war SPITZE!“ Essenssignal und Zeichen für alle Treffen ist unser Lagerlied: „Alles Roger“ von den Sportfreunden Stiller. Am Abend standen dann noch Kennenlernspiele unter freiem Himmel auf dem Programm, bevor wir müde von einem anstrengenden Reisetag in die Betten fielen.
  
Gerüchteküche:
Torbens Lieblingsfarbe ist rosa.
Matthias London ist eigentlich ein Mädchen.
 
 


Tag 2: So, 15. Juli 2007
 
Lagerfeuer, Gesang und Musik
 
Als die Uhr halb neun schlug wurden wir zum ersten Mal in diesem Sommer von unserem Lagerlied geweckt. Nach dem Frühstück trafen wir uns zum Wortgottesdienst im Garten, während eine lange Prozession von der Kirche aus quer durch Mauterndorf zog. Anschließend gab’s Freizeit, die die meisten Teilnehmer zum Entspannen im Garten oder für erste Erkundigungen in Mauterndorf nutzten. Am Nachmittag setzten sich die sieben Gruppen zusammen, entschieden sich für Gruppen-Namen, gestalteten T-Shirts, Türplakate sowie eine große Lagerfahne.
 
Nach dem Abendessen mussten die Teilnehmer sich der ersten Tagesaufgabe stellen: Es galt, 40 rote Klebepunkte zu entdecken, die im ganzen großen SoLa-Haus versteckt waren. Gemeinsam gelang es den Teilnehmern, diese knifflige Herausforderung zu bewältigen. Die Belohnung ist – passend zum wieder hochsommerlichen Wetter – leckeres Eis für alle Teilnehmer. Eine Runde am Lagerfeuer mit Gesang und Musik beendete den zweiten SoLa-Abend.
 
Die Gruppen 2007:
Zecken 2007 - (Lea & Melanie – große Mädels)
Harte Jungs (außer Lina) - (Felix & Lina – große Jungs)
6 Zwerge und 2 Vs - (Vero & Veronika – mittlere Mädels)
Austria Hold’em - (Christian – mittlere Jungs I)
Tobis Draufgänger - (Tobias – mittlere Jungs II)
Die Sommerkinder - (Tina & Johanna – kleine Mädels)
Zehnsation - (Simon – kleine Jungs)
 
Spruch des Tages:
„Tut mir leid, aber ich kann nur baggern.“ (Simon beim Volleyball)
 
 

 
Tag 3: Mo, 16. Juli 2007 

Spiel und Sport im Freibad
 
Unter wieder einmal strahlend blauem Himmel stellten wir uns heute früh zum Gruppenfoto vor dem Haus auf. Eine gute Gelegenheit, die Gruppen-T-Shirts zu präsentieren. Am Vormittag stand dann das erste Lagerolympiadenspiel – das Puzzlespiel – auf dem Programm. Nach einem spannenden Wettkampf rund um unser Haus gingen die „Zecken 2007“ und die „Harten Jungs (außer Lina)“ gemeinsam in Führung. Aber natürlich ist noch lange nichts entschieden, es stehen noch einige Lagerolympiadenspiele aus…
 
Nach dem Mittagessen erkundeten die Gruppen unseren SoLa-Ort, wanderten bis zur Burg und trafen sich anschließend vor dem Mauterndorfer Freibad. Dort verbrachten wir einen ausgelassenen Tag mit Spiel und Sport im großen Schwimmbecken und auf der Wiese. Nach dem Abendessen luden die Teamer dann alle Teilnehmer zum MINISEGEN-Sommerkino ein. Gemeinsam sahen wir den Film „The Mighty“ an. Gleichzeitig durften die SoLa-Teilnehmer ihre Belohnung für die erste Tagesaufgabe genießen – ein leckeres Eis für jeden Teilnehmer.
 
Gerüchteküche:
Warum haben Anne und Carsten sich eigentlich während des Films die ganze Zeit gegenseitig über den Kopf gestreichelt?
 
Spruch des Tages:
„Schäferhund ist österreichisch und heißt scharfer Hund. Und scharfe Hunde sind scharf auf Mädchen.“ (Torben)
 

 


Tag 4: Di, 17. Juli 2007
 
Wasserschlacht!!!
 
Tag 4 im SoLa: Gut gelaunt trafen sich Teilnehmer und Teamer nach dem Frühstück zur Fortsetzung des gestrigen Abends. Nun standen Workshops zum Film „The Mighty“ auf dem Programm. Nachdem wir kurz in den Gruppen über den Film gesprochen hatten, starteten die Workshops. In Zweierteams absolvierten die Teilnehmer sechs Vertrauensspiele, führten sich gegenseitig durch Parcours oder ließen sich vertrauensvoll in die Arme der anderen Teilnehmer fallen. Außerdem bekamen die Teilnehmer bereits zum Frühstück ihre zweite Tagesaufgabe „serviert“: Diesmal galt es, gemeinsam einen Lagertanz zum Lagerlied einzustudieren und mit sämtlichen Teilnehmern zu präsentieren. So mussten die Teilnehmer gleichzeitig ihren Tanz üben und sich dem zweiten Lagerolympiadenspiel – dem Aufräumwettbewerb – widmen. Punkte gab’s für Sauberkeit, Ordnung und Kreativität. Den Sieg errangen schließlich die „Zecken 2007“ sowie die „6 Zwerge und 2 Vs“.
 
Die Hitzewelle und der strahlende Sonnenschein in Österreich machen weiterhin auch vor Mauterndorf nicht Halt: Deshalb machten wir das, was bei solcher Affenhitze am meisten Spaß macht: Wasserschlacht!!! Am Ende des nassen Vergnügens waren alle abgekühlt und glücklich und begrüßten unseren Gast, Pastor Rick, der uns auf dem Weg in seinen Urlaub in Südtirol für einige Zeit besucht.Der Abend klang dann in der Disco aus: Bis in den späten Abend tanzten, feierten und sangen Teilnehmer und Teamer gemeinsam im bunt geschmückten Speisesaal, bis alle dann müde und zufrieden in die Betten fielen.
 
Gerüchteküche:
Alina ist in Thomas B. … und Clara auch!!
Benedikt ist verliebt (aber in wen?) …


 


Tag 5: Mi, 18. Juli 2007
 
Klorollentausch im Stadtspiel
 
Ein Tag unter freiem Himmel: Nach der Heiligen Messe, die Pastor Rick mit uns in der Pfarrkirche von Mauterndorf feierte, startete das Stadtspiel quer durch den Ort. In sieben Teams zogen die Teilnehmer durch Mauterndorf, beantworteten knifflige Fragen und tauschten eine leere Klopapierrolle gegen möglichst wertvolle Gegenstände ein. Dabei ertauschten die Geschicktesten Stofftiere, Riesensalamis oder bunte Ringe.
 
Nach einer Mittagspause im Schatten machten wir dann das, was bei Hitze und Sonnenschein die wohl beste Freizeitbeschäftigung ist: einen ausgiebigen Ausflug ins Freibad. Dort spielten wir Volleyball und Wasserball, plantschten im großen Becken und faulenzten auf der Liegewiese. Am Abend trafen wir uns im Garten des SoLa-Hauses zur Lagerrunde. Alle Stadtspiel-Gruppen präsentierten ihre Lieder, die sie während des Stadtspiels texten mussten. Bei guter Stimmung und langsam etwas kühlerem Wetter klang so der fünfte SoLa-Tag aus.
 
Gerüchteküche:
- Benedikt und Jessica oder doch der Typ aus dem Freibad?
- Alina und Carsten…
- Kim und Torben …
- Robin und die unbekannte Blonde aus dem  Freibad…
 
Spruch des Tages:
„Grillteller.“ (tschuldigung, Insider)
 
Witz des Tages:
Geht eine Frau zum Arzt und fragt: „Herr Doktor, kann ich mit Durchfall baden?“ Sagt der Arzt: „Klar, wenn Sie die Wanne damit voll kriegen.“
 
 

 
Tag 6: Do, 19. Juli 2007
 
„Aufstehen!! Nachtstafette!!“
 
Reliworkshops standen heute früh auf dem SoLa-Programm. Kurz nach dem Frühstück setzten wir uns in Gruppen zusammen, bastelten Rosenkränze aus bunten Holzperlen, Gebetswürfel aus bunter Pappe Weihrauchfässer aus Blechdosen und ein großes Holzkreuz. Außerdem bemalten einige Teilnehmer Leinwände zum Thema „Arche Noah“ und drehten einen Film über das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Nach einer ausgedehnten Mittagspause, in der die Teilnehmer sich der neuen Tagesaufgabe widmeten – die Jungs sollen untermalt von Marschmusik eine Parade vor den Mädels abhalten – ging’s dann wieder raus. Bei „Risiko“ spielten die SoLa-Teilnehmer um die Weltherrschaft, lösten sportliche Herausforderungen und kreative Rätsel.

Zum Abendessen ließ unser Kochteam sich dann mal wieder etwas ganz Besonderes einfallen: Es galt, 110 Burger am Buffet lecker zu belegen und dann im Garten genüsslich zu verspeisen. Der Abend klang mit einem spannenden Fußballmatch aus, bevor die Teilnehmer pünktlich um 23.00 Uhr in die Betten gingen. Doch diese Nacht endete deutlich früher als alle bisherigen Nächte: Gegen 01.30 Uhr zogen die Teamer gespenstisch geschminkt durch die Zimmer und riefen zur Nachtstafette. In Zweier- und Dreierteams ging’s dann über Feldwege und durch kleine Gassen quer durch Mauterndorf. Bei jedem Teamer, der an der Strecke postiert war, mussten die Teilnehmer zudem knifflige Fragen beantworten. Als schließlich alle die Strecke erfolgreich absolviert hatten, ging bereits die Sonne auf. Wir krochen müde in die Betten und genossen den Luxus, zum Frühstück am nächsten Morgen ausnahmsweise anderthalb Stunden später aufstehen zu dürfen.
 
Gerüchteküche:
- Sarah Sch. und Daniel Z.
- Simon und Johanna & Felix und Veronika (haben miteinander getanzt, uiuiui)
- Lea ist schon runde 23 (wahlweise 36) Jahre alt
- Christian bringt’s schon auf eindrucksvolle 42.
 
Spruch des Tages:
„Ich fühle mich so frei unter dem Rock.“ (Matthias L.)
 
Witz des Tages:
Gehen zwei Zahnstocher durch den Wald, kommt ein Igel vorbei. Sagt der eine Zahnstocher zum anderen: „Ich wusste gar nicht, dass hier auch ein Bus fährt.“
 

 

 
Tag 7: Fr, 20. Juli 2007
 
Raus aus dem Haus
 
Nach einem extrem kurzen Schlaf trafen wir uns heute morgen erst um zehn Uhr zum Frühstück. Anschließend durften die Teilnehmer im Garten zeigen, was sie aus der Tagesaufgabe von gestern gemacht haben. Die Mädels saßen gemütlich auf einer selbstgebauten Tribüne und beobachteten, wie die SoLa-Jungs im Stechschritt zu Marschmusik vor ihnen auf und ab marschierten. Der Lohn für diese gelungene Parade: Morgen früh dürfen alle Lagerteilnehmer eine halbe Stunde länger schlafen. Anschließend stellten wir die Ergebnisse der Reliworkshops vom vergangenen Tag vor.
 
Ausgerüstet mit Lunchpaketen und Sonnenschutz ging’s dann am frühen Nachmittag raus aus dem Haus. Gruppenweise wanderten wir durch Mauterndorf und die nähere Umgebung. Gondelfahrten, Staudammbauen und Steine flitschen am Fluss beendeten den Nachmittag unter freiem Himmel. Am Abend stand dann wieder ein Lagerolympiadenspiel an. Die sieben Gruppen traten bei „1, 2 oder 3“ gegeneinander an. Hier galt es, aus drei Antwortmöglichkeiten zu einer Frage die richtige auszuwählen und dann schnell auf das richtige Feld zu laufen. Pro richtiger Antwort gab’s dann eine Belohnung, die einen weiteren Schritt hin zum Sieg bei diesem Spiel bedeutete.
 
Gerüchteküche:
Johanna steht auf Bill von Tokio Hotel.
Und was geht jetzt eigentlich mit Robin und seiner Freundin aus dem Freibad?
 
Spruch des Tages:
„Nimm dir mal ne Nudel!“ (beim Lagerolympiadenspiel)
 

 


Tag 8: Sa, 21. Juli 2007
 
Großeinsatz in Mauterndorf
 
Die Lagerolympiade stand wieder einmal im Mittelpunkt des heutigen Vormittags: Beim 100-Karten-Spiel traten die Teilnehmer in Zweierteams gegeneinander an, würfelten nach Kräften, suchten die 100 Pappkarten, die die Teamer auf dem SoLa-Gelände versteckt hatten und beantworteten anschließend Fragen. Wer dort nicht mit Wissen glänzen konnte, musste zum Strafposten und dort witzige Aufgaben lösen (Teamer massieren, Teamern Wasser, Schokolade, Blumen … bringen, Küsschen verteilen etc.). In einem spannenden Finale suchten schließlich etliche Teams nach der „100-Karte“, bis mit Jasmin und Marvin dann die Sieger feststanden. Vom Spielfeld ging’s gleich an den Mittagstisch, wo das Kochteam uns mit leckerer Pizza und köstlichem Eis verwöhnte.
 
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Bergfestes, das unter dem Motto „Märchen“ stand. Jede Gruppe wählte ein Märchen aus und bereitete einen Auftritt dazu vor. Diese kreativen Vorbereitungen mussten um 16.00 Uhr jedoch unterbrochen werden: Da rückte nämlich die Freiwillige Feuerwehr von Mauterndorf vor unserem Haus an. Pastor Rick hatte während seines Besuchs den Kontakt hergestellt. In Einsatzwagen rückten wir zum Segelflugplatz des Ortes aus, wo die Feuerwehr eine Löschübung mit uns veranstaltete. Die Arbeit mit den Schläuchen und Feuerwehrgeräten endete bei hochsommerlichen Temperaturen in einer extrem spaßigen Wasserschlacht.
 
Am Abend stand dann das Bergfest an: Alle Gruppen präsentierten unter dem Jubel des Lagers „ihre“ Märchen bzw. spaßig-moderne Versionen davon. Der Abend endete mit einer Disco, bei der bis zu später Stunde ausgelassen getanzt und gefeiert wurde.
 
Gerüchteküche:
- Mark und Clara?
 
Spruch des Tages:
„Was hat Beine, aber keine Arme?“ „Ein Baby.“
„Wie heißt die Hauptstadt der Niederlande?“ „Kopenhagen.“
„Wo steht der Eiffelturm?“ „In Pisa.“
„Welches Tier verbindet man mit einem PC?“ „Den Computeraffen.“
 
„Ich find, du bist die Lagersau hier.“             
(Tina zu Melanie und deren absonderlichen Essgewohnheiten)


 


Tag 9: So, 22. Juli
2007
 
Duell auf dem Bolzplatz
 
Obwohl es am Abend vorher spät geworden war, standen wir heute früh auf, um die Heilige Messe in der Pfarrkirche von Mauterndorf zu besuchen. Dort sorgten knapp 50 Messdiener aus unseren Reihen für ein eindrucksvolles Bild in den Kirchenbänken. Vor dem Schlusssegen wurden wir dann alle in den Altarraum gebeten, um die Irischen Segenswünsche zu singen.

16 Teilnehmer und vier Teamer verzichteten auf den Kirchgang und machten sich stattdessen auf zu einer längeren Bergtour. Die Vorbereitung der Zweitagestour führte die Wanderer hinauf in die Berge rund um Mauterndorf. Von dort genossen wir nach einem recht anstrengenden Aufstieg eine wunderbare Aussicht über unseren SoLa-Ort. Am Dienstag und Mittwoch steht dann die richtige Zweitagestour an: Nach dem Start am frühen Morgen in Obertauern geht’s durch die Berge bis zu einer Hütte, wo wir die Nacht verbringen werden.
 
Am Nachmittag stand dann einmal mehr Sport auf unserem Programm. Einige Teilnehmer und Teamer machten sich auf zum Fußballplatz des Ortes, um dort zu kicken. Die anderen genossen die freie Zeit im Garten unseres Hauses, verknoteten sich selbst zu einem riesigen lebendigen Knoten und entwirrten diesen in stundenlanger Arbeit wieder. Das Abendprogramm forderte die Kreativität der Teamer und Teilnehmer: Aus Pappkartons, alten Zeitungen und viel bunter Farben entstanden „Ich-Kisten“, die nun im Eingangsbereich des Hauses stehen und in der zweiten SoLa-Woche als Briefkästen dienen sollen.
 
Zwischenstand der Lager-Olympiade nach 6 Spielen:
Zecken 2007  (36 Punkte)
Austria Hold’em  (28 Punkte)
Harte Jungs (außer Lina)  (27 Punkte)
6 Zwerge und 2 Vs   (26 Punkte)
Tobis Draufgänger / Zehnsation  (je 20 Punkte)
Die Sommerkinder  (19 Punkte)
 
Gerüchteküche:
Was geht denn jetzt zwischen Jessica und Mark?
 
Spruch des Tages:
„Dein Bruder war tot und ist wiederauferstanden.“ (Zitat aus dem Film der Reliworkshops zum Gleichnis vom verlorenen Sohn)
„Das ist für Leute, die kein Dach unter dem Kopf haben.“ (Daniel B. auf dem Fußballplatz zur entsprechenden Kabine)


 


Tag 10: Mo, 23. Juli 2007
 
„Bist du die 15?“
 
Rund ging’s heute wieder mal in den Zimmern der Teilnehmer: Der zweite Aufräumwettbewerb stand an und so putzten und wischten alle fleißig, um Punkte für die Lagerolympiade zu sammeln. Der Lohn waren neben einem höheren Punktekonto an der Wand im Speisesaal auch saubere und aufgeräumte Teilnehmer-Zimmer.
 
Am frühen Nachmittag machte sich dann das ganze Lager auf den Weg zu einer nahe gelegenen Bergwiese, wo das Lagerolympiadenspiel Postenlauf auf dem Programm stand. Nach einer anstrengenden Stunde, während der die Teilnehmer durchs hohe Gras rannten und nach den Teamern mit den richtigen Nummern suchten, stand der Sieger fest: Jan Trienekens hatte die 24 Nummern als erster gefunden und damit gewonnen. Herzlichen Glückwunsch, Jan !!! Anschließend ging eine Gruppe auf den Bolzplatz des Ortes und trat zum Match gegen die Dorfmannschaft an, das mit einem beachtenswerten 1:1 ausging (unser Torschütze: Linksfuß Felix).
 
Abends stand dann mit der Wahl von „Mr. und Mrs. SoLa“ ein Highlight unseres Programms an. Nach Tanzwettbewerben, Gesang, Seilspringen und Klopapierrollenabwickeln stand endlich das Siegerpärchen fest: Chrissie und Tobias setzten sich durch und dürfen sich nun offiziell mit den Siegerschärpen sowie dem Titel „Mr. und Mrs. SoLa“ schmücken.
 
Gerüchteküche:
Vero duscht heute.
Chrissi und Tobias werden bald heiraten.
 
Spruch des Tages:
„Ich hab an dem Tag Geburtstag, wo ich geboren bin.“ (Melanie)
„Wer als erstes rausfliegt, der fliegt raus.“ (Moderator Thomas beim Abendprogramm)


 


Tag 11: Di, 24. Juli 2007
 
Wandern, Regen, Kinoprogramm
 
Früh am Morgen sind die Zweitagestourer aufgebrochen. Alle anderen sind zu verschiedenen Wanderungen gestartet. Nachdem sie nass und durchgefroren stolz zurückkehrten, backte das Kochteam für alle Waffeln mit Puderzucker. Wer wollte, konnte auch Marmelade bekommen. Nach zwei Stunden Freizeit halfen alle den Essraum herzurichten. Wir wollten alle zusammen einen Film gucken, der bei den Gruppenkindern noch nicht bekannt war. Zuerst wurde der Boden gründlich gesäubert, er wurde mit Mülltüten ausgelegt und dann wurde um den besten Platz für Matratze und Co. gekämpft. Nachdem sich jeder gemütlich platziert hatte (auch auf den Fensterbänken), wurde selbstgemachtes Popcorn an alle verteilt. Jetzt war die Kinoatmosphäre perfekt. Alle rätselten welcher Film es wohl werden würde und… es war „Im Dutzend billiger“.
 
Fast jeder schaffte es, während des Films ruhig zu sein, bis auf einige Lacher zwischendurch. Flo fand den Film so interessant, dass er direkt am Anfang einschlief J. Während einige Platz für fünf hatten, mussten sich andere schon übereinander stapeln. Als der Film zu Ende und viele Körperteile eingeschlafen waren, mussten alle Matratzen, Kissen und Bettdecken wieder nach oben transportiert werden. Als nach einiger Zeit endlich alle in ihren Betten lagen, kehrte schließlich Ruhe ein.
 
Gerüchteküche:
Sarah und Robin?
Warum lagen Chrissie und Thomas B. zusammen im Bett?
 
Spruch des Tages:
„Der Berg ist ja hoch!?!“ (bei der Wandertour am Gipfelkreuz)
 
 


Tag 12: Mi, 25. Juli 2007
 
Lichterprozession und Lagerfeuer
 
Stilles Frühstück stand an diesem Morgen an, da es beim letzten Essen viel zu laut gewesen war. Mit Händen und Füßen schafften wir es schließlich aber doch, ein angenehmes Frühstück zu verbringen. Am Vormittag trafen sich alle zur Chinesenrallye, einer Schnitzeljagd, bei der Symbole den Weg weisen, die ein wenig wie chinesische Schriftzeichen aussehen. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und mit den verschlüsselten Wegweisern ausgestattet. Nachdem die erste Gruppe losgegangen war, versuchte auch die zweite Gruppe die chinesischen Schriftzeichen auf dem Zettel zu entziffern. Am Ende trennte nur eine Minute die beiden Teams.
 
Am Nachmittag stand dann eine große Herausforderung auf dem Programm: Beim Erlebnispädagogik-Workshop ging es darum, in zwei Gruppen einen Wasserpark zu bauen. Dazu galt es, zunächst eine Wasserstelle zu entdecken und dann gemeinsam die Technik sowie die Gestaltung des Parks zu planen und umzusetzen. Doch nach drei Stunden fleißiger Arbeit hatten schließlich beide Gruppen ihr Ziel erreicht. Kurz vor dem Abendessen kehrten die Zweitagestourer dann aus den Bergen zurück. Nach Einbruch der Dunkelheit traf sich das ganze Lager im Garten, um von dort aus zur Lichterprozession durch Mauterndorf aufzubrechen. An vier Stationen (in unserem Garten, an der Kapelle, an der Pfarrkirche, am Lagerfeuer) feierten wir Wortgottesdienst bei Feuerschein und mit Weihrauch. Eine Lagerrunde unter sternenklarem Himmel an unserer Feuerstelle beendete diesen besinnlichen Abend.
 
Gerüchteküche:
Warum hatte Anne F. denn am Lagerfeuer Thomas B. auf dem Schoß?
 
Spruch des Tages:
„Wenn ich heute duschen gehe, dann putzt du dir aber auch die Zähne.“ (einer der kleinen Jungs zu einem anderen Gruppenmitglied)


Die Zweitagestour: Der Berg ruft…
 
Acht unerschrockene Teilnehmer und vier ebenso mutige und wanderlustige Teamer machten sich am 24. und 25. Juli auf, die Bergwelt rund um Obertauern zu erkunden.
Früh am Morgen des 24. Juli starteten wir bepackt mit Proviant, Wasser, warmer Kleidung sowie ausgestattet mit Schutzengelkarten und den guten Wünschen der Daheimgebliebenen im Skiort Obertauern. Bei bewölktem Himmel und kühlen Temperaturen – also idealem Wanderwetter – kamen wir gut voran und waren bald so weit in den Bergen, dass wir keine Straßen oder Häuser mehr erkennen konnten, sondern zwei Tage mitten in der unberührten Natur erlebten. Nach einem anstrengenden Aufstieg rasteten wir am Wildsee, einem Bergsee inmitten schroffer Felswände und steiniger Trampelpfade. Unsere Pause fiel kürzer als geplant aus, da es langsam empfindlich kalt wurde und wir noch einen längeren Marsch vor uns hatten.
 
Obwohl es weiterhin auf steilen und felsigen Bergpfaden bergauf ging, war die Stimmung in der Truppe ausgezeichnet. Mit lautem Gesang baten die Jungs um Sonnenschein, während wir die Baumgrenze hinter uns ließen und in immer felsigeres Gebiet auf rund 2.300 Metern Höhe hinaufstiegen. Dort erwischte uns dann leider ein Unwetter: Bei Regen, Hagel, Nebel sowie zeitweise auch bei Blitz und Donner wanderten wir zügig weiter unserem Ziel, der Südwiener-Hütte auf einer Höhe von 1.800 Metern, entgegen. Alle Zweitagestourer bewiesen in dem unwegsamen Gelände eine super Kondition und blieben auch im Unwetter absolut cool. Obwohl wir uns zügig Richtung Schutzhütte bewegten, blieb auch noch Zeit, um das wundervolle Bergpanorama – wenn der Nebel und die Wolken denn mal die Sicht freigaben – zu genießen und seltene Pflanzen sowie Molche und andere Tiere zu bestaunen.
 
Die letzten Kilometer ging es dann wieder bergab: Die engen felsigen Wege hatten sich durch den Dauerregen in kleine Bäche verwandelt und die Waldwege, die wir kurz vor dem Ziel nutzen mussten, waren aufgeweicht und schlammig. Entsprechend erleichtert waren wir alle, als in einem kleinen Tal mitten in den Nebelschleiern endlich die Hütte vor uns auftauchte. Heißer Tee wärmte uns alle wieder auf, bevor wir im Lager der Holzhütte die Nacht verbrachten. Der Hüttenwirt bestätigte uns darin, während des Unwetters nicht abgewartet zu haben, sondern zügig weiter Richtung Schutzhütte gewandert zu sein. Und er versprach besseres Wetter für den kommenden Tag…
 
Und tatsächlich: Strahlender Sonnenschein begrüßte uns, als wir am Morgen in fast wieder trockenen Klamotten vor die Berghütte traten.
Trotz aller Abenteuer, die der Vortag bereits geboten hatte, fehlte noch eines zur perfekten Bergtour: ein Gipfelkreuz. So „stürmten“ wir das „Spazeck“ (2063 Meter Höhe) und genossen nach dem schweißtreibenden Aufstieg über extrem steile Pfade einen traumhaften Ausblick in die österreichischen Alpen. Nach der wohlverdienten Rast auf dem Gipfel machten wir uns an den Abstieg und auf den Rückweg. Das Wetter meinte es am zweiten Tag sehr gut mit uns, so dass wir Sonne und freie Sicht genießen konnten, während wir die Bergwelt durchquerten. Die größten Herausforderungen an diesem Wandertag waren die Kühe, die es sich auf den Wegen vor uns bequem machten und erst nach längerer Überredungskunst zur Seite gingen. Am frühen Abend sahen wir dann wieder Zivilisation vor uns auftauchen: Wir waren zurück in Obertauern, das Abenteuer Zweitagestour war erfolgreich beendet.
  
Die Zweitagestourer:
Teilnehmer: Christian K., Daniel Sch., Felicitas, Gordon, Lars, Matthias W., Matthias Z. & Thaddäus
Teamer: Johanna, Lina, Simon & Vero
 

 

 
Tag 13: Do, 26. Juli 2007
 
Ausflug ins Kloster
 
Obwohl es am Vorabend am Lagerfeuer wieder recht spät geworden war, gab es heute bereits um viertel nach acht Frühstück. Der Lohn für das frühe Aufstehen: unser Tagesausflug. Zunächst „befürchteten“ die Teilnehmer, dass die Tour ins Kloster des Nachbarorts Tamsweg führen würde. Doch nach einer halbstündigen Busfahrt und einem längeren Spaziergang tauchte dann das wirkliche Ausflugsziel vor uns auf. Und so verbrachten wir den mal wieder sonnigen Tag im Erlebnisbad. Entspannung pur in der Sonne, Spaß auf der „Black Hole“-Rutsche sowie im Wasser sorgten für einen rundum gelungenen Tag.
 
Nach dem Abendessen stand dann ein weiteres Programm-Highlight des SoLa an: Auf dem Fußballplatz von Mauterndorf traten die Teamer gegen die Teilnehmer an. Nach packenden 2x20 Minuten standen die strahlenden Sieger fest: Mit 6:4 setzten sich die etwa 35 Teilnehmer gegen die zehn Teamer auf dem Bolzplatz durch. Unter Triumphgesängen verließen die Sieger den Platz und zogen zurück zum Haus. Dort verbrachten wir einen geruhsamen Abend, an dem sich sowohl Teamer als auch Teilnehmer auf den letzten SoLa-Tag einstimmten.
 
Gerüchteküche:
Warum trägt Thomas B. Frauenarmbänder?
 
Spruch des Tages:
„Gehen wir jetzt noch zum Kloster?“ (Torben nach dem Schwimmen)
„Den hab ich!“ (tragischer Irrtum des Teamer-Torwarts)
 

 


Tag 14: Fr, 27. Juli 2007
 
„Ich bin der lustige Engel“
 
Letzter Abend stand heute auf dem Programm. Nach einem letzten Aufräumwettbewerb grübelten alle Gruppen gründlich über der Herausforderung, ein spannendes Abendprogramm zu entwickeln. Jede SoLa-Gruppe durfte frei wählen, welchen Programmpunkt sie zu unserem letzten Abend unter dem Motto „Paradies“ beisteuern wollte.
 
Zu später Stunde war es dann endlich so weit: Das ganze Lager traf sich im „himmlisch“ geschmückten Aufenthaltsraum – gespannt auf die Auftritte der Gruppen. Den Anfang machten die Jüngsten: Sowohl die „Sommerkinder“ als auch die „Zehnsation“ hatten sich von der biblischen Schöpfungsgeschichte inspirieren lassen und Adam und Eva sowie die fiese Schlange zu den Hauptdarstellern ihrer Auftritte gemacht. Die „6 Zwerge & 2 Vs“ präsentierten ganz individuelle Vorstellungen vom Paradies, während „Tobis Draufgänger“ ein Paradies ohne Ungerechtigkeit zeigten. Die großen Gruppen, die „Zecken 2007“ sowie die „Harten Jungs (außer Lina)“, stellten beide den PUR-Song „Abenteuerland“ in den Mittelpunkt ihres Auftritts. Natürlich gab es für all die gelungenen Präsentationen begeisterten Applaus. Doch die Sieger des Showabends waren eindeutig die Jungs von „Austria Hold’em“, die mit lustigen Engeln, einem zuvorkommenden Teufel und genialen Kostümen für eine Menge Lachtränen im Publikum sorgten.
Die Siegerehrung der Lagerolympiade sowie eine ausgelassene Disco beendeten den letzten Abend – und es herrschte Einigkeit bei Teilnehmern und Teamern, dass die zwei SoLa-Wochen viel zu schnell herumgegangen waren.
 
Endstand der Lagerolympiade nach 11 Spielen:
Zecken 2007  (64 Punkte)
Austria Hold’em   (57 Punkte)
Harte Jungs (außer Lina)  (55 Punkte)
6 Zwerge und 2 Vs  (48 Punkte)
Tobis Draufgänger  (37 Punkte)
Die Sommerkinder   (31 Punkte)
Zehnsation  (27 Punkte)




Tag 15: Sa, 28. Juli 2007
 
It’s time to say goodbye
 
Aufstehen gegen halb drei Uhr morgens hieß es für all die, die in der letzten SoLa-Nacht tatsächlich noch mal ins Bett gekrochen waren. Um drei Uhr früh saßen bzw. hingen bzw. lagen dann alle am Frühstückstisch. Zum Glück waren die allermeisten Taschen und Koffer längst gepackt und auch das Haus schon fast fertig aufgeräumt. So konnte der Doppeldecker Richtung Heimat schon kurz nach fünf starten. Wenig später machten sich auch die Teamer in den Lagerautos sowie das Kochteam auf die rund 900 Kilometer lange Rückfahrt nach Grevenbroich. Am frühen Abend erreichten wir dann müde, aber vor allem braungebrannt, erholt und zufrieden Elsen, wo Eltern und Freunde bereits auf die Heimkehrer und deren Berichte warteten.
 
Spruch des Tages:
„Wenn der Busfahrer schläft, sind wir alle tot…“
(Gesang beim Einsteigen in den Bus)

  


Das Lagerlied

Alles Roger
(Sportfreunde Stiller)

Habe die Ehre, liebe Sprachbarriere,
Oft und gerne kommst du mir in die Quere,
Ich hab keine Ahnung, nicht mal ‘ne Ungefähre,
Ende Gelände, so ‘ne elende Misere.
Eine Doktrine ist keine Medizinerin,
Eine Blockade ist keine hippe Berlin-Limonade,
Bibop ist kein Schlitten,
Die Sugarbabes sind nicht Atomic Kitten,
L.o.l , z.B., et cetera., pp.

Ja ne, sicherlich klar,
Alles Roger, alles wunderbar.
Ja ne, nix ist klar,
Wer ist Roger ? Wer ist Roger ?

Offenheit ist eine variable Größe,
Du gibt’s dir Klöße mit Soße lieber als die Blöße,
Was ich? Was ich nicht?
Was ich nicht weiß macht mich heiß.

Ja ne, sicherlich klar,
Alles Roger, alles wunderbar.
Ja ne, nix ist klar,
Wer ist Roger ? Wer ist Roger ?

Niveau ist keine Creme,
Empathie ist kein Problem,
Nachhaltig stellen wir fest:
Asinus humanum est.
(Latein: Heißt soviel wie: Dumm sein ist menschlich)

Ja ne, sicherlich klar,
Alles Roger, alles wunderbar.
Ja ne, nix ist klar,
Wer ist Roger? Wer verdammt nochmal?

 
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