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Tag 1: Sa, 15. Juli 2006
 
„Wer jetzt nicht lebt, wird nichts erleben“
 
So, endlich war es soweit: Nach rund einem Jahr Planung und Vorbereitung ging’s heute los Richtung Kastellaun zum ersten MINISEGEN-Sommerlager. Um zehn Uhr trafen sich die 52 Teilnehmer, neun Teamer sowie unser Kochteam, die Eheleute Goertz, an der Kirche St. Stephanus in Elsen. Nach einem feierlichen Reisesegen verabschiedeten wir uns von Oberpfarrer Scholl sowie den Eltern und Geschwistern und machten uns auf die knapp zweieinhalbstündige Busfahrt.
 
Angekommen im Hunsrück bezogen wir unser Haus, das Freizeitheim „FUNtasie”, das erst vor kurzem komplett renoviert wurde. So kam jedes der Zwei- bis Vierbett-Zimmer in den Genuss eines eigenen Badezimmers samt Dusche, die in den kommenden Tagen von den meisten auch intensiv genutzt wurde… Beim Abendessen erlebten viele von uns erstmals eine von unserem Kochteam zubereitete Mahlzeit. Einhelliges Urteil: „Das Essen war - spitze!” Anschließend bemalten wir die Gruppenshirts sowie Brustbeutel und bastelten Sparbücher für das Taschengeld. Nach langen kreativen Überlegungen hatte auch jede Gruppe einen eigenen Namen gefunden:
 
Lina-Lila-Laune-Gruppe - (Lina – große Mädels)
Chaotic Freaks - (Simon – große Jungs)
Die M&Ms - (Nadine – mittlere Mädels)
Top Ten - (Christian – mittlere Jungs)
Die braven Gören - (Corinna & Veronika – mittlere Mädels)
Die wilden Kerle - (Christoph – kleine Jungs)
Die M.S. Girls - (Lea & Rebecca – kleine Mädels)
 
Gerüchteküche:
Wird Christian zum Bergfest wirklich Veronikas knallblauen Gymnastikanzug in Größe 152 anziehen?!? Und falls ja: Wollen wir das wirklich sehen…?
 
Spruch des Tages:
„Das passt nicht, das sag ich euch jetzt schon.” (Der Busfahrer angesichts unserer Gepäckberge. Es hat dann übrigens doch gepasst…)
 
 

 
Tag 2: So, 16. Juli 2006
 
Viele kleine Teile und eine lodernde Glut
 
Oh, wie war das schön: unser erster kompletter Tag in Kastellaun. Nach dem Frühstück um 8.30 Uhr machten wir uns gemeinsam auf den zwei Kilometer langen Fußweg zur Kirche Kreuzauffindung mitten im Ort. Dort feierten wir gemeinsam mit zahlreichen Gemeindemitgliedern die Heilige Messe. Der alte Pastor, der die Messe hielt, freute sich sichtlich über unseren Besuch und unterhielt sich anstelle einer Predigt mit uns. Er wollte wissen, wo wir herkommen und was „MINISEGEN“ überhaupt bedeutet. Im Anschluss an den Gottesdienst besichtigten wir die Burgruine von Kastellaun, die direkt neben der Kirche liegt. Nach einem ersten Gruppenfoto vor den Burgtürmen machten wir uns – bei wie immer strahlendem Sonnenschein – auf den Rückweg zu unserem Haus. Dort rief uns auch schon unser Lagerlied „Zeit, dass sich was dreht“ von Herbert Grönemeyer lautstark zum Mittagessen.
 
Nach einer längeren Mittagspause startete dann die Lagerolympiade, bei der alle sieben Gruppen stets gegeneinander antraten, um bis zum Ende des SoLas einen Sieger zu ermitteln. Das erste Spiel war an diesem Tag das Puzzle-Spiel. Jede Gruppe musste so schnell wie möglich 40 Briefumschläge entdecken, die die Teamer auf dem gesamten Außengelände versteckt hatten. In jedem Umschlag war ein Puzzleteil. Zusammengesetzt ergaben die Teile schließlich große Gruppenfotos von unserem letzten Messdienertag. Den ersten Platz beim Puzzle-Spiel errang die Lina-Lila-Laune-Gruppe, die damit bei der Lagerolympiade in Führung ging.
 
Nach dem Abendessen ging es auch schon wieder raus: Alle versammelten sich gemütlich um ein großes Lagerfeuer und sangen begleitet von Simons Gitarrenspiel neugeistliche Lieder. Ein letztes Fußball-Match sowie eine Mini-Disco im Aufenthaltsraum beendeten diesen wirklich schönen Tag.
 
Gerüchteauflauf:
Was läuft da zwischen Alexander und der Hälfte der Lina-Lila-Laune-Gruppe?
Und was läuft zwischen Melissa, Jessica und Markus (der mit den Mickey Mouse-Boxershorts…)?
 
Spruch des Tages:
„Ich dusch Mittwoch und Samstag.“ (Einer der kleinen Jungs beim Frühstück)
„Ihr müsst ihn aber definitiv mit zurückbringen.“ (Beccy zu zwei Kindern, die mit Flo in den Wald gehen wollen)
 
 

 
Tag 3: Mo, 17. Juli 2006
 
Bist du die Fünf?
 
Montag morgen und schon unser dritter Tag im SoLa: Morgens beim Frühstück erst mal großer Fliegenalarm... Irgendwie vermehrten sich die Dinger über Nacht schlagartig. Es entbrannten heftige Diskussionen über diverse Fliegenfang- bzw. Killmittel. Auch wurden aufregende Zweikämpfe zwischen Mensch und Tier gefochten, die nicht immer zu Gunsten des homo sapiens ausgingen… Um zehn Uhr wurde zum großen Postenlauf im Rahmen der Lagerolympiade gerufen. Dazu gingen wir in den benachbarten Wald, wo sich die Teamer versteckt hatten. Den Teamern waren die Zahlen von eins bis 18 zugeordnet und die Teilnehmer mussten nun die Teamer in der richtigen Reihenfolge auf ihrem Laufzettel unterschreiben lassen. Nach einer halben Stunde anstrengenden Laufens war es dann vorbei: Jacqueline Schröder hatte als Erste einen kompletten Laufzettel und so gewann auch ihre Gruppe, „Die braven Gören“, diese Runde der Lagerolympiade.
 
Mit einem Survivalpack ausgestattet machten sich die einzelnen Gruppen nachmittags auf zu ihrem ersten Gruppenausflug. Auf dem Programm stand – wie von fast allen Teilnehmern befürchtet – Wandern. Je nach Alter lief man kleinere bzw. größere Strecken. Die Lina-Lila-Laune-Gruppe wanderte zusammen mit den Chaotic Freaks eine Strecke von ca. 20 Kilometern bis in den schönen Ort Simmern. Erschöpft kehrten alle in den Abendstunden wieder heim. Gestärkt durch ein lang ersehntes Abendessen ging es gegen 20.30 Uhr mit dem Abendprogramm weiter, welches abwechslungsreich gestaltet war. Manch einer guckte im Aufenthaltsraum den Film „Die Unglaublichen“, während andere draußen Sport trieben oder sich eine Wasserschlacht lieferten. So manch einer saß auch klagend und seufzend in einer Ecke und stöhnte über seine „Verletzungen“, die aber meist mit extrem starken Schmerzmitteln (= TicTacs) auf schier wunderbare Weise geheilt werden konnten.
 
Gerüchteeintopf:
Was passierte wirklich zwischen Daniela und Christoph?
Und welches Mädchen gewinnt wohl den Kampf um Alexander?
Und wie entwickelt sich die Sache zwischen Anna und Jan-Lukas?
 
Spruch des Tages:
 „Wir sollten mal fragen, wann die in Simmern die Stadt schließen und dann überlegen ob wir weitergehen!?!“
„Halt einfach die Klappe.“ (ohne Kommentar)
 

 

 
Tag 4: Di, 18. Juli 2006
 
Schweiß, Disziplin und Haarfestiger
 
Mal wieder ein Tag voll Sonnenschein und Spaß in Kastellaun: Los ging‘s heute direkt nach dem Frühstück mit dem allseits beliebten Aufräumwettbewerb. Zwei Stunden lang räumten die Teilnehmer auf, putzten Zimmer und Badezimmer und bastelten (mehr oder weniger kreative) Dekoration. Nach dem Mittagessen verließen wir dann das blitzblanke Haus und gingen zum „Spiel ohne Grenzen“ raus. Dort kämpften die Gruppen beim Dosenpyramiden-Umwerfen, Geschmackstest mit verbundenen Augen, Gegenstände merken, Wasser mit Schwämmen transportieren, Polonaise und beim Teebeutelweitwurf gegeneinander. Auch das Tischtennisballhochhalten, das Kordelbalancieren und das Minutenschätzen wurden geübt.
 
Die heutige Tagesaufgabe bestand darin, mit allen Teilnehmern das Wort „SoLa“ auf der Wiese zu bilden. Alexander übte als Lagerältester seine Autorität aus und schaffte es tatsächlich (mit ein wenig Hilfe), den Chaotenhaufen zu einem Wort zu koordinieren. Dieses Phänomen an menschlicher Disziplin wurde natürlich auch fotografisch festgehalten. Um 20.30 Uhr ging dann die erste SoLa-Disco an den Start. Bei lustigen Spielen wurde viel gelacht und vor allem getanzt. Und wieder war ein wunderschöner Tag viel zu schnell vorbei.
 
Gerüchtekompott:
Anna und Jan-Lukas hatten verdächtig viel Spaß beim Limbo…
Und auch Simon und Eva und Marta und Alexander (hat Marta den Kampf um Alexander jetzt gewonnen?!?!?) und und und…
Werden Anna-Maria und Markus nun endlich gemeinsam glücklich werden?
Was haben denn Veronika und Christoph im Wald gemacht? Vielleicht Blumen gepflückt oder Pilze gesammelt? Oder Rehe gestreichelt? Oder Igel beobachtet?
 
Spruch des Tages:
„Zecken kennen keinen Intimbereich.“ (Arzt zu Christian)
 
 
 

 
Tag 5: Mi, 19. Juli 2006
 
„Ich möchte gerne diese Klorolle tauschen?!“
 
Ein Tag im Freien: Sofort nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt von Kastellaun zum Stadtspiel. Auf dem Marktplatz wurden in brütender Hitze die Gruppen und die Aufgaben bekannt gegeben. Vier Stunden Zeit hatte jede der sieben Gruppen, um knifflige Fragen zu beantworten, die eine Menge Wissen verlangten und die Teilnehmer quer durch Kastellaun scheuchten. So mussten etwa möglichst viele Geschäftsstempel gesammelt oder herausgefunden werden, was typisch ist für Kastellaun (die Burgruine bzw. die Kastellauner Ziegenböcke). Auf einer großen Wiese am Markt rasteten die Teamer dann ganz gemütlich, bevor die Teilnehmer sich noch einmal zum Shopping oder zur Burgerkundung aufmachten.
 
Zurück am Haus durften die Stadtspielgruppen dann gleich ihre Kreativität unter Beweis stellen. Am Feuerplatz traten alle Gruppen auf und präsentierten ein selbst verfasstes Unsinnslied, in dem die Wörter Latzhose, Gummiente, Gartenzwerg, Ritterburg, Bilderrahmen, Schneemann und Regenwurm vorkommen mussten. Anschließend gab’s für alle Teilnehmer den wohlverdienten Preis der gestrigen Tagesaufgabe, die ja mit Bravour gelöst wurde: Eis für alle. Zum Abschluss des Abends wurden die meisten von uns ganz sportlich: Fußball stand ebenso auf dem Programm wie Jogging quer durch den Wald oder ausgedehnte Spaziergänge. Andere zogen es vor, nach diesem anstrengenden Tag nur noch ein wenig am Lagerfeuer zu entspannen.
 
Gerüchtesalat:
Tara und Tobias?!?!?!?
Man munkelt, dass Anna sich von Jan-Lukas ab- und Christoph zugewandt habe…
 
Spruch des Tages:
„Ich hab heute geduscht!!!“ (Einer der kleinen Jungs – wer sonst…)
 

 
Tag 6: Do, 20. Juli 2006
 
Das Wunder von Kastellaun
 
Rasensport stand heute morgen auf unserem SoLa-Programm: Gleich nach dem Frühstück trafen sich alle Fußball-Fans zum Teamer-Teilnehmer-Spiel auf dem Bolzplatz. Zwei Teilnehmer-Teams stellten sich unter dem Jubel der Zuschauer der großen, ja nahezu unmöglichen Herausforderung und traten gegen sieben hoch motivierte, top trainierte und extremst sportliche Teamer an. Nach vier spannenden Spielen geschah dann das absolut Unerwartete J: Mit 5:3 setzten sich die Teilnehmer durch und feierten diesen Triumph gleich entsprechend mit einer Wasserschlacht auf Kosten einiger Teamer… Da wir heute wie bislang an jedem Tag nahezu tropische Temperaturen und strahlenden Sonnenschein genießen konnten, bot sich dieser nasse Spaß natürlich an. Nach dem Mittagessen, das wie immer „Spitze!!!“ war, standen die Vorbereitungen für das abendliche Bergfest auf dem Programm.
 
Da heute schon die „Halbzeit“ unseres Sommerlagers war, feierten wir dieses Ereignis entsprechend mit einem Fest unter dem Motto „Zirkus FUNtasie“. Sketche, Lieder und selbst entwickelte Tänze sorgten für Unterhaltung beim Zirkuspublikum. Da auch das Bergfest zur Lager-Olympiade gehörte, mussten die Teamer sich anschließend der Herausforderung stellen, alle Auftritte zu bewerten – den Sieg kassierten schließlich die „M & Ms“ für ihr spaßiges Fitnessprogramm für füllige Frauen. Damit liegen die „M & Ms“ nach fünf Lager-Olympiadenspielen mit 29 Punkten auf dem ersten Platz vor den „Chaotic Freaks“ (26) und den „Braven Gören“ (25)! Aber noch ist das SoLa ja lange nicht vorbei…
 
Gerüchtesuppe:
Jenny und Stefan?!?!?!?
Was machen denn Corinna und Christian im Wald??????????????????????? Strandfußballfelder suchen???? Klaro… Glauben wir jetzt alle…
 
Spruch des Tages:
„Bis wir drankommen, sind Flos Knochen falsch zusammengewachsen.“ (Beccy nach rund zwei Stunden im Wartezimmer)
„Die Kinder sollen sich nicht so anstellen. Wenn der Bär kaputt ist, kaufen wir ihnen eben einen neuen.“ (Beccys trockener Kommentar, während der beim Fuppes gefoulte Christian sich in italienischer Manier und unter den mitleidigen Blicken der Teilnehmer auf dem Rasen wälzt.)
 


 
Tag 7: Fr, 21. Juli 2006
 
„Aufstehen – Nachtstafette !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“
 
Lustig, lustig, lustig; Heute trafen wir uns nach dem Frühstück in den selbst gestalteten Gruppenshirts zum Fotoshooting auf der Wiese vor dem Haus. Nachdem diese Erinnerungsfotos im Kasten waren, ging’s gleich los mit der zweiten Runde des großen Aufräumwettbewerbs. Rund eine Stunde lang wienerten die Teilnehmer ihre Zimmer mit Lappen und Besen, um die unerbittliche und unbestechliche Jury (= Teamer, bekanntlich ein Muster an Ordnung und Sauberkeit), zu beeindrucken, Das gelang auch recht gut, so dass mit den „M&Ms“, den „Braven Gören“ und den „M.S, Girls“ gleich drei Teams auf dem ersten Platz landeten!
 
Am frühen Nachmittag standen dann die zweiten Gruppenausflüge an. Bei wieder einmal strahlendem Sonnenschein wanderten Teamer und Teilnehmer los und erkundeten die Umgebung rund um Kastellaun. Zurück am Haus hatten wir uns eine Abkühlung ehrlich verdient, so dass eine große Wasserschlacht startete. Wasserbomben, Fünf-Liter-Kanister, riesige Plastik-Salatschüsseln und große Flaschen garantierten stets einen Nachschub an Munition, so dass definitiv niemand trocken blieb. Am frühen Abend kamen vier GruLeis (Vero Goertz, Tobias Flintz, Melanie Abels und Julia Jendrny) aus Grevenbroich zu Besuch und konnten gleich gemeinsam mit uns einen tollen Grillabend genießen, bei dem das Kochteam wieder einmal alle Register seines Könnens gezogen hatte. Mit sportlicher Aktivität oder auch lässigem Faulenzen in der Sonne klang dieser Abend schließlich aus.
 
Nachtruhe war wie immer um 23.00 Uhr. Doch das Lagerlied erklang zum nächsten Mal nicht wie gewohnt exakt neuneinhalb Stunden später, sondern nach nur zweieinhalb Stunden: Nachtstafette!!! Aus den schönsten Träumen gerissen, durften sich die Teilnehmer um 1.30 Uhr anziehen und für das nächste Lagerolympiadenspiel fertig machen. In Zweier- und Dreier-Gruppen machten sich alle auf den Weg durch das nächtliche Kastellaun, wurden von den Teamern, die sich in Büschen oder unter Bänken versteckt hatten, mehr oder weniger furchtbar erschreckt und mussten knifflige Fragen beantworten. Gegen 3.30 Uhr hatten alle Teilnehmer die Strecke bewältigt und verkrochen sich wieder in ihre Betten.
 
Gerüchtetoast:
Tamara und Florian R.?!?!?
Anne und Laurin?!?!?!? Oder doch Jessica und Laurin?!?!?!?
Chrissie und Jan?!?!?!?
Was zum Teufel haben Veronika und Christoph denn (angeblich…) die ganze Nacht lang im Teamer-Raum gemacht!!!
 
Spruch des Tages:
Corinna: „Wo ist der Bär?“ Lina: „Der dicke?“ (liebevolle Aussage über den LaLei)
 „Das ist so am Buffet!“ (der gierige LaLei zu Teilnehmern am Buffet)


 


Tag 8: Sa, 22. Juli 2006
 
Fritz Walter-Wetter
 
Auch das muss mal sein: Den heutigen Tag gingen wir recht locker und entspannt an. Frühstück gab‘s um zehn statt wie sonst um 8.30 Uhr, wenigstens eine kleine Entschädigung für die Strapazen der Nacht. Danach erarbeiteten die Gruppen gemeinsam eine Art „Hausordnung“, die die SoLa-Regeln noch einmal verdeutlichen und für alle sichtbar machen sollte. Später standen Workshops auf dem Programm: Die einen trafen sich mit LaLei Christian zum Vier gewinnt-Turnier (das dieser hartnäckigen Gerüchten zufolge sogar gewonnen haben soll…), andere drehten gemeinsam mit Veronika und deren Kamera einen SoLa-Film, wieder andere bereiteten mit Beccy und Lea den abendlichen Wortgottesdienst vor. Christoph spielte mit seiner Truppe Gesellschaftsspiele, während Corinna gemeinsam mit einigen Bastel-Fans Mobiles erstellte. In Anlehnung an „Wolle“ Petry bastelten Nadine und etliche Teilnehmer mit Wollresten und Feuereifer bunte Freundschaftsbänder, während Simons Gruppe aus bunten Luftballons und feinem Sand Jonglage-Bälle bastelte. Linas Truppe trotzte dem Dauerregen, der uns zwar den Nachmittag über ins Haus trieb, aber auch endlich mal für die lang ersehnte Abkühlung sorgte. Auf der Terrasse wurde fleißig gebatikt, so dass sich die weißen Shirts der Teilnehmer in bunte Kunstwerke verwandelten.
 
Nach den Workshops trafen wir uns zum Wortgottesdienst im Gemeinschaftsraum. Eine besinnliche halbe Stunde später wurden noch ein paar Lieder gesunden, bis das Lagerlied wie immer in schier ohrenbetäubender Lautstärke zum Abendessen rief. Anschließend ging’s zum Abendprogramm – bei „Geld oder Liebe“ durften vier Pärchen ihr Können bei verschiedenen Spielen unter Beweis stellen und zeigen, wie gut sie (angeblich) zusammenpassen. Bei den Disziplinen Tanz, Liebeserklärung, Klopapierabwickeln, Begriffe erraten und Apfelsinentanzen erwiesen sich schließlich Nathalie und Robin als das perfekte SoLa-Paar. Glückwunsch, ihr zwei!
 
Gerüchteschnitzel:
Anne und Jan????? Anne und Jan!!!!!!!!!!!!!
Eilmeldung: Es ist aus zwischen Anne und Jan!!!!!!!!!
Stefan und Jenny???!!!???
 
Spruch des Tages:
 „Welcher Bär denn?“ (Torben in Anlehnung an den Spruch des Tages vom 21. Juli)
 

 
Tag 9: So, 23. Juli 2006
 
Mini-Zoo, Wasserrutsche und kleine Paddel-Boote
 
Geradewegs los zum Kloster Engelport in Bell ging’s heute morgen nach dem Frühstück – zumindest dachten das die Teilnehmer während der rund einstündigen Wanderung. Doch „zufällig“ führte uns unser Weg vorbei am Freizeitpark Bell, den wir dann kurzerhand zum Ziel unser Tagesausflugs machten. Vier Stunden lang erkundeten Teilnehmer und Teamer die Anlage, schaukelten in großen Gondeln hoch über einen Tümpel und brausten in kleinen Waggons durch eine Mini-Achterbahn. Ein großes Trampolin, verschiedene Schaukeln und lustige Wackel-Fahrräder animierten zu sportlicher Aktivität. Ein Mini-Zoo, eine riesige Wasserrutsche und kleine Paddel-Boote rundeten das Angebot im Freizeitpark ab.
 
Den vorletzten Abend verbrachten wir gemütlich rund ums Lagerfeuer, Freundschaftsbänder bastelnd auf der Terrasse oder sportlich auf dem Fußballplatz. Um 22 Uhr machten sich dann rund 20 Sportler auf zur Joggingtour, die über die Nachtstafetten-Strecke führte. Die drei begeistertsten Jogger bewältigten die Strecke sieben Mal innerhalb von 30 Minuten. Hut ab!
 
Zwischenstand der Lager-Olympiade nach 7 von 9 Spielen:
1. Die M&Ms (43 Punkte)
2. Die braven Gören (33 Punkte)
2. Chaotic Freaks (33 Punkte)
4. Lina-Lila-Laune-Gruppe (28 Punkte)
5. Die M.S. Girls (26 Punkte)
6. Top Ten (25 Punkte)
7. Die wilden Kerle (15 Punkte)
 
Gerüchtepommes:
Was war denn beim Küchendienst mit Jacqueline und Daniel Z. los?!?!?
 
Spruch des Tages:
„Männer sind wie Waschmaschinen: Wenn man sie anmacht, drehen sie durch.“  (T-Shirt-Aufschrift)
„Du bist ja genauso wehleidig wie Christian.“ (Corinna zu Lina und deren Sonnenbrand)
„Das hab ich mit meinem Umfeld besprochen.“ (ohne Worte…)
 
 

 
Tag 10: Mo, 24. Juli 2006
 
Letzter Abend *schnief*
 
Es ist unglaublich: Heute war schon unser vorletzter SoLa-Tag. Am Vormittag ging’s raus in den Wald zum 100-Karten-Spiel, der vorletzten Disziplin der Lagerolympiade. Während die Teamer das Geschehen entspannt von Tischen oder Isomatten aus beobachteten, flitzten die Teilnehmer in Zweier-Teams über Wurzeln, Äste und Hügel, suchten 100 versteckte Karten mit Begriffe und beantworteten anschließend Allgemeinwissens- oder auch schon mal Scherzfragen. Neben vielen cleveren gab’s dabei auch so manche witzige Antworten (siehe Spruch des Tages).
 
Nach dem Mittagessen („Spitze!!!“ wie immer) machten sich die Gruppen an die Vorbereitungen für den Letzten Abend, der unter dem Motto „Grand Prix“ stand. Als Musik- und Tanzgruppen aus den USA, Kanada, Deutschland, Kenia, Italien, Österreich und Brasilien traten die Teilnehmer im musikalischen Wettstreit gegeneinander an. Fantasievolle Bühnenbilder, kreative Choreographien und pfiffige Kostüme sorgten für super Stimmung im Publikum. Da der Grand Prix gleichzeitig das letzte Spiel der Lagerolympiade war, stand gegen Mitternacht auch das Sieger-Team der gesamten Olympiade fest.
 
Endstand der Lagerolympiade:
1. Die M&Ms  (54 Punkte)
2. Die Chaotic Freaks  (46 Punkte)
3. Die braven Gören  (39 Punkte)
4. Lina-Lila-Laune-Gruppe  (37 Punkte)
5. Die M.S. Girls (34 Punkte)
6. Top Ten  (31 Punkte)
7. Die wilden Kerle (18 Punkte)
 
Die Sieger dürfen mit den Teamern Pizza essen gehen!!
 
Bevor wir die abschließende und definitiv letzte Disco des SoLa 2006 starteten, bekamen wir noch unerwarteten Besuch…
 
Version 1: Während wir leise und mit gefalteten Händen das Lagerlied summten, stürmte ein vermummtes Sondereinsatzkommando mit Maschinengewehren im Anschlag den Raum, der wie immer ein Muster an Ordnung und Sauberkeit war. Unser geliebter LaLei wurde von den schwerbewaffneten Muskelprotzen niedergeschlagen und trotz erbitterten Widerstands unsererseits aus dem Raum gezerrt und in der Kastellauner Burg in Festungshaft genommen. Dort schmort er bis heute bei Wasser und Brot einem Märtyrer gleich vor sich hin.
 
Version 2: Man ahnt es schon… Während wir das Lied nach Leibeskräften mitsangen, Fahnen schwenkten und auf den Stühlen tanzten, tauchten zwei freundliche Polizisten auf, die sich durch das Chaos kämpften und darum baten, wir mögen doch leiser singen, da ein Nachbar sich beschwert habe.
 
Was jetzt die Wahrheit ist? Das werden wohl nur jene beurteilen können, die dabei waren und eine extrem lustige letzte SoLa-Nacht hatten…
 
Spruch des Tages:
„Wie heißt unser Staatsoberhaupt?“ – „Christian.“
„Wie heißt das Buch der Bücher?“ – „Duden/Lexikon/Sakrileg.“
„Wie nennt man den 1. Mai noch?“ – „Maibaumtag.“
„Sag: ‚Wen liebst du.‘“ – „Laura Becker.“
„Wieviel sind sieben und zwei?“ – „Äahh, 15?“
„Du hast die Haare schön!“ (Lied für Nadine, deren Gruppe ihr dank einer gewonnenen Wette die Haare färben darf.)
 

 

 
Tag 11: Di, 25. Juli 2006
 
Time to say goodbye
 
Raus aus den Betten hieß es heute morgen nur für einige von uns – viele hatten die letzte Nacht einfach durchgemacht und dem SoLa 2006 so einen würdigen Abschluss gegeben. Entsprechend müde hingen Teamer und Teilnehmer dann auch herum, trotzdem packten viele mit an und halfen mit, das Haus wieder in einen blitzsauberen und ordentlichen Zustand zu versetzen. Nach einer Abschlussrunde, in der sich die Teilnehmer überwiegend sehr zufrieden bis extrem begeistert zeigten, entspannten wir in der Sonne, bis schließlich der Bus ankam und wir nach rund zweieinhalb Stunden wieder in Elsen ankamen und dort schon sehnlich erwartet wurden.
 
Gerüchteeis:
Das SoLa soll angeblich schon vorbei sein?!? Einige Leute wollen heute partout zurück nach Grevenbroich fahren – dabei ist es hier doch gerade sooooo schön…
 
Spruch des Tages:
Veronika angesichts der Fliegenplage im Haus: „Ich hasse Fliegen!“  Lina: „Dann fahr doch mit dem Zug.“
„Und was ist mit den zehn Koffern auf der Terrasse?“ (Jan-Lukas kurz vor der Abfahrt, als der restlos entnervte Busfahrer gerade unter Ausnutzung sämtlicher vorhandener Quadratmillimeter unser Gepäck verstaut hatte.)
 
 
 


Das Lagerlied
 
Zeit, dass sich was dreht
(by Herbert Grönemeyer)

Wer jetzt nicht lebt, wird nichts erleben.
Bei wem jetzt nichts geht, bei dem geht was verkehrt.
Die Zahl ist gefallen, die Seiten vergeben.
Du fühlst Du träumst.
Du fühlst, Du glaubst, Du fliegst, Du fliegst, Du fliegst.

oeoeoe.....
Die Sekunden sind gezählt, Hoffnungen übergroß.
Es wird Zeit, dass sich was dreht, was dreht, was dreht.
Zeit, dass sich was dreht, was dreht, was dreht.
Es wird Zeit, dass sich was dreht.

Degada.......
Legt die Welt an den Punkt der gut ist und gesund.
Es wird Zeit, dass sich was dreht, was dreht, was dreht.
Zeit, das sich was dreht, was dreht, was dreht.
Zeit, dass sich was dreht, was dreht, was dreht.
Zeit, dass sich was dreht, was dreht, was dreht.

Wer sich jetzt nicht regt, wird ewig warten.
Es gibt keine Wahl und kein zweites Mal.
Die Zeit bereit, nichts zu vertagen,
Du fühlst Du träumst.
Du fühlst, Du glaubst, Du fliegst, Du fliegst, Du fliegst.

Was dreht, was dreht, was dreht.
Zeit, dass sich was dreht, was dreht, was dreht.
Zeit, dass sich was dreht, was dreht, was dreht.
Zeit, dass sich was dreht, was dreht, was dreht. ...
ZEIT, DASS SICH WAS DREHT!
 

 
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