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Die Pfarrkirche St. Mariä Heimsuchung


Einführung

Die Kirche St. Mariä Heimsuchung ist urkundlich erstmals im Jahr 1515 erwähnt worden. Ältester Teil der Kirche ist ein Teil der heutigen Sakristei, welche vormals wohl eine Kapelle war. Die Kirche umfasste ursprünglich den Chorraum sowie drei Joche des Hauptschiffs und drei Joche der Seitenschiffe. Das Vierte Joch wurde zusammen mit den Doppeltürmen 1896/97 unter Prälat Stiefelhagen errichtet. Die früher reichhaltig ausgestattete Kirche hat im 20. Jahrhundert nach mehreren Umbauten ihre heutige Form erhalten. Die letzen größeren Umbauten erfolgten zwischen 1966 und 1979 unter dem Einfluss des 2. Vatikanischen Konzils. Seit dem durchgeführte Renovierungen haben nur noch wenig in den Bestand der Kirche eingegriffen.


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Ausstattung der Kirche

Im Chorraum finden sich Fresken aus dem 15. / 16. Jahrhundert, die erst 1953/54 wieder freigelegt wurden. Die Fenster im Chorraum mit Motiven aus dem Leben Mariens stammen aus dem Jahr 1978. Sie wurden nach den Vorlagen des Künstlers Hartmann von der Firma Glasmalerei F. Melchior aus Köln geschaffen. Der Hochaltar stammt aus dem 18. Jahrhundert, wurde aber zuletzt in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts umgebaut. Dabei wurde die große Marienfigur aus dem Hochaltar entfernt und der Hochaltar verkürzt. Die Marienfigur steht nun am Eingang zum Hauptschiff. Heute versinnbildlicht der Hochaltar mit dem Auge Gottes, der Taube und dem sich opfernden Pelikan die Dreifaltigkeit. Die Glocke neben dem Eingang zur Sakristei stammt aus dem Jahr 1720.
 

 

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Der Kreuzigungsaltar im linken Kirchenschiff stammt ursprünglich aus der Propstei Cyriax in Overath. Er wurde 1626 als Stiftung des Siegburger Abtes Bertram von Bellinghausen aus Altbernsau geschaffen. Nach der Säkularisation kam der Altar 1803 in den Besitz der Kirchengemeinde. Der Taufstein stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

 

 

Zentraler Ort der Marienverehrung ist der Marienaltar im rechten Seitenschiff der Kirche. Der Altar selbst stammt aus dem Jahr 1741. Er stand ursprünglich in Merten an der Sieg und ist 1958 nach Marialinden gekommen, wo er einen früheren Altar aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ersetzte. Die Pieta selbst, seit Jahrhunderten Ziel vieler Wallfahrer, stammt aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Jedes Jahr wird zum Abschluss der Marienwallfahrtsoktav im Juli die Pieta in einer großen Prozession durch Marialinden mitgeführt. Rechts neben dem Altar findet sich in einer Nische die ursprüngliche Pieta, eine Terrakottafigur aus der Zeit 1400 / 1420.

 

Modern sind auch die Kreuzwegbilder in den Seitenschiffen der Kirche, sie stammen aus den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1999 und wurde vom Orgelbauer Schulte erstellt.
 

Ein ausführlicher Kirchenführer ist am Schriftenstand am Seiteneingang der Kirche erhältlich.