Corona in Bugorora

Zum Zeitpunkt, als hier bei uns aufgrund der Corona Pandemie die Großveranstaltungen abgesagt und Kindergärten und Schulen geschlossen wurden, erhielten wir Nachrichten aus Bukoba von Fr. David und aus Bugorora von Vincent Mushumba. Übereinstimmend wurde uns berichtet, dass Kindergärten, Schulen und Universitäten zunächst bis Ende April geschlossen wurden, letztlich aber erst Anfang Juli wieder geöffnet werden sollen.

Sonst lief das Leben weiter, allerdings mit häufigerem Händewaschen und Vermeidung von größeren Versammlungen. Musikevents und große Sportveranstaltungen wurden auch dort abgesagt. Einen Lockdown, wie bei uns hat es dort aber nie gegeben. In den Hotels der Serengeti blieben die Gäste aus und die Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt. Es gibt Berichte, nachdem der Präsident von Tansania, John Magufuli, die Existenz von Corona anzweifelt und die Bevölkerung auffordert, hart zu arbeiten und keine Angst voreinander zu haben, sondern sich gegenseitig zu unterstützen.

Zuverlässige Zahlen über Infizierte in Tansania werden nicht mehr veröffentlicht. Die bekannten Fälle, sollen in der Region um den Regierungssitz Daressalam und Sansibar aufgetreten sein.

Kirchen und Moscheen blieben geöffnet. Gottesdienste wurden weiter gefeiert. Seinen 80. Geburtstag hat Fr. David mit einer Hl. Messe bei Kolping Bukoba gefeiert. Aus Bugorora haben wir gehört, dass der Witzhelden Day an Fronleichnahm in diesem Jahr ausgefallen ist. Es gab nur eine Hl. Messe und keine Prozession.

Wie das Problem Händewaschen in Tansania gelöst wird, zeigt uns Jambo Bukoba, eine Hilfsorganisation für Kinder mit Sitz in München, die 2008 gegründet wurde und deren Motto lautet: „Wir machen Kinder in Tansania durch Sport stark“.
Details über die Arbeit von Jambo Bukoba und interessante Berichte über Tansania in Corona Zeiten finden Interessierte hier: www.jambobukoba.com.

Thomas Rösler