Leseempfehlungen für Kinder

von Jakob Martin Strid 

 

Dieses Buch hat mir besonders gut gefallen.

Manchmal können einen die lieben Kleinen wirklich zu Weißglut bringen!

Vor allem in Zeiten wie diesen.

Der kleine Frosch macht nur Blödsinn. Seine Eltern haben es nicht einfach mit ihm. Oft müssen sie mit ihm schimpfen. Aber der kleine Frosch kann es nicht lassen und stellt weiterhin extreme Sachen an, mit denen er sehr oft aneckt. Die Eltern reagieren wütend. Dann geht er halt eben!Wo er hinkommt, er hat nur Blödsinn im Kopf. Am Ende ist er ganz alleine!Doch seine Eltern haben sich schon auf die Suche nach ihm gemacht. Sie sind überglücklich ihn wiedergefunden zu habenDas Bilderbuch ist ähnlich wie ein Cartoon aufgebaut. Es gibt sehr viel zum Anschauen und es ist witzig geschrieben. Kinder wird der Unfug, obgleich dieser haarsträubend ist, sicherlich gefallen und sie werden hoffentlich nicht auf die Idee kommen, etwas davon nachzumachen. Oder doch? Beim Vorlesen kann dies ja thematisiert werden. Auch, dass der kleine Frosch ein wenig respektlos ist, kann man erwähnen.Eine Botschaft hat das Bilderbuch auf jeden Fall: Der kleine Frosch wird von seinen Eltern geliebt, egal, was er anstellt.

Da unsere Bücherei zur Zeit geschlossen bleiben muß könnt Ihr das Buch leider momentan nicht ausleihen.

Dann lasst es euch doch vorlesen! Unter diesem Link:

 

www.youtube.com/watch?v=90yEVYJaeu4

 

gibt es ein Vorlesevideo der Buchstabenbande.

Die „Die BuchstabenBande – Lesen, Basteln, Zeichnen“  ist der offizielle YouTube Kanal der Bastei Lübbe AG. Der Lübbe Verlag hier in Mülheim, also gleich um die Ecke, leistet sich ein tolles Kinderbuchprogramm und engagiert sich bei unserem Vorlesetag immer gleich mit mehreren Mitarbeitern.

Auf dem YouTube Kanal der "BuchstabenBande" findet ihr zahlreiche Empfehlungen rund ums Kinderbuch und Bilderbuch: Vorlesevideos, Buchempfehlungen und Buchvorstellungen. 
Außerdem gibt es coole Ideen, Anleitungen und Tutorials zum Basteln und Zeichnen. Ob Figuren zeichnen oder das Nachbasteln eurer Kinderbuchhelden.

Das Buch gibt es leider noch nicht in der Onleihe aber im Webshop bei unserem Lieblingsbuchändler Baudach in Köln Dellbrück. Bestellungen können dort auch in der Abholstation bei Baudach abgeholt werden.

Schnabbeldiplapp - Ein wasserscheues Bilderbuch

Manchmal ist es ganz schön schwer Neues zu wagen. Vor allem wenn Alle denken Du kannst es auf jeden Fall. Na los, traut Euch!

Ein Ente, die sich nicht ins Wasser wagt? Das gibt es doch gar nicht denkt Henry, der Schwan. Und er beschließt, dem wasserscheuen Emil zu helfen. Ab geht es ins Schwimmbad. Doch Emil hat große Angst. Henry ermutigt ihn immer wieder. Wird Emil sich ins Wasser trauen?Das Buch spricht ein Thema an, dass viele Kinder kennen: Die Angst vor dem Wasser. Schön illustriertund witzig geschrieben vermittelt es, dass die Angst überwunden werden kann, sobald man merkt, dass das Wasser einen trägt. Ein Lesespaß für kleine und große Nichtschwimmer und Schwimmer.

SCHNABBELDIPAPP

von Günther Jakobs

Carlsen Verlag

ISBN 978-3-551-51508-7 

Wenn die Ziege schwimmen lernt

Man muß nicht alles können! Aber man kann alles probieren.

Es gab einmal eine Zeit, da gingen alle Tiere in die Schule.

Alle Schüler wurden in den Fächern: Schwimmen, Fliegen, Rennen und Klettern unterrichtet.

Der Erfolg der Schüler war sehr unterschiedlich. Die einen übten verbissen bis zum Umfallen, die anderen verzweifelten, und wieder andere wurden sauer. Als die Lehrer die Tiere in Ruhe ließen, merkten die sie, wie schön es doch war, eben das zu tun, was ein jedes von ihnen mochte und am besten konnte. Für Alle ist dieses Buch mit den sehr treffenden Illustrationen ein großer Spaß. Aber auch wir Erwachsene können noch etwas lernen:Es zeigt mit einem Augenzwinkern, dass man nicht immer und überall gleichermaßen perfekt zu sein muss. 

Wenn die Ziege schwimmen lernt

von Nele Most/ Pieter Kunstreich

Beltz Verlag

ISBN: 978-3407773005

Das Buch über uns

Mo Willems (Klett Verlag)

Der Elefant und das Schweinchen staunen nicht schlecht. Sie stellen fest: Wir werden beobachtet! Doch von wem?

Bald ist klar, der Leser des Buches wird vom Beobachter zum Akteur.

Ein steht fest. Alle haben Spaß!

Eigentlich ist das Buch vom Format her ein Erstlesebuch. Es ist dennoch wunderbar vorzulesen.

Durch die einfache Sprache die toll zu den Bildern passt, auch ein Buch für alle die Deutsch als Sprache für sich entdecken wollen.

Der Besuch

Antje Dahm (Moritz Verlag)

Elise ist ängstlich und einsam. Bis- eines Tages etwas durch das offene Fenster fliegt. Wem das wohl gehört?

Am nächsten Morgen klingelt es an der Haustüre. Dort klingelt es sonst nie!

Ein kleiner Junge steht vor der Türe. Das Leben kommt zu ihr.

Der Einband wie auch der Anfang des Bilderbuches sind in dunklen gedeckten Farben gehalten. Die Illustrationen eine Mischung verschiedener Stielrichtungen wirken traurig. Doch als der kleine Junge klingelt ändert sich alles!

 

Ein ganz anderes, besonderes Buch über dessen Anschaffung wir im Team lange und kontrovers diskutiert haben.

Wir sind froh , dass dieser Schatz unser Angebot um eine Facette reicher macht. 

Unbedingt ausleihen und lesen!!!!

Die wilden Strolche

David Melling                Oetinger Verlag                      ISBN 978-3-7891-6868-0

 

Die wilden Strolche sind eine  Horde Wölfe, die vor allem durch extrem  schlechtes Benehmen in jeder Lebenslage  auffallen.

Die anderen Tiere sind genervt.  Sie feiern ohne Wölfe. Da beschließen diese ihr Leben zu ändern.  Gewaschen, schick gemacht und mit guten Manieren gehen sie zum nächsten Fest. Alle sind mächtig beeindruckt. Alles in Ordnung? Ende der Geschichte?

Selbstverständlich nicht!

Neben dem großen Spaß, den alle mit dem Buch haben werden, gibt es sicherlich auch Gespräche über „ gutes Benehmen“.

Zu finden in unserer Bücherei.                                                           

Ab 4 Jahre           

Guck mal, wie niedlich!

 

Tobi ist ein Hasenjunge. Ist der niedlich!  Das muss ich ändern, denkt  er. Mit verschiedenen Accessoires versucht er, möglichst cool auszusehen. Es dauert -  aber schlussendlich gelingt es ihm.

Da sieht er das Hasenmädchen Tine und ist hin und weg. Ist die niedlich, denkt er.

Sie findet ihn nur doof. 

Das Ende des Buches wird nicht verraten. Ich wünsche Ihnen eine schöne Vorlesezeit. Ab 4 Jahre

Lieselotte sucht einen Schatz

Lieselotte ist eine ganz besonders abenteuerlustige Kuh. Als der Postbote die Post auf den Bauernhof bringt, entdeckt diese in der Posttasche eine „Schatzkarte“.

Es gibt einen Schatz auf dem Bauernhof, davon ist Lieselotte fest überzeugt. Sie beginnt zu suchen.

Die anderen Tiere helfen ihr. Lieselotte vermutet den Schatz im geliebten Gemüsebeet der Bäuerin.

Und los geht es! Alle Tiere graben! Die Bäuerin wird begeistert sein! Oder? 

Die Geschichte und die wundervollen Illustrationen halten die Lachmuskeln auf Trab.

 

Ein Spaß für die gesamte Familie. Mehr von Lieselotte finden Sie in unserer Bücherei. 

Als Pappbilderbuch  ab 2 Jahre oder als Bilderbuch für Kids ab 4 Jahre.

Gute Nacht, Gorilla von Peggy Rathmann

Auch  an diesem Abend verabschiedet sich der Zoowärter von jedem seiner Tiere. Der Gorilla moppst ihm gleich am Anfang seiner Runde unbemerkt den Schlüssel und schließt nacheinander die Käfige auf.  Als der Zoowärter zum Haus geht,  folgt ihm die ganze Tierschar und macht es sich im Schlafzimmer des Paares gemütlich. Wie immer wünscht seine Frau ihm eine gute Nacht. Die anderen Tiere machen es ihr nach.

 

Das Licht geht an, die Tiere müssen in ihre Käfige zurück. Nur zwei waren schlau.

Das Buch für Kinder ab 1,5 Jahren ist aus dicker Pappe und sieht mit seinen dunklen Farben auf dem Cover eher unscheinbar aus, aber kommen Sie in unserer Bücherei vorbei und schauen Sie es sich an. Es lohnt sich!

                                                                                                                                      

Pfoten hoch!

 

 

Früh übt sich wer ein Gangster werden will, denkt Billys Papa. Er schickt ihn mit Augenbinde, Hut und ungeladenem Revolver los. Billy sieht ganz schön furchteinflößend aus. Doch ob Billy erfolgreich ist? Papa hat so seine Zweifel.
Das erste Übungsobjekt ist ein Regenwurm. „Pfoten hoch!“, ruft Billy. „Aber ich habe doch gar keine Pfoten“, sagt der Regenwurm.
Wie die Geschichte weitergeht und warum Billy doch noch zum Helden wird, erfahrt ihr wenn ihr das Buch in unserer Bücherei ausleiht.
Ein tolles Buch! Die Geschichte ist nicht nur etwas für coole Jungs. Viel Spaß beim Schmökern. Ab 4-5 Jahre empfohlen.

Der König hat zu tun von Mario Ramos

 

Schon unendlich viele Male bist du zur Burg gegangen, um den König zu sprechen.
„Der König hat zu tun", sagten die Wachen.
Jetzt reicht es dir! Es muss doch noch einen anderen Weg in die Burg geben! Suche den Geheimgang! Es wartet ein großes Abenteuer! Ob du den König findest? Wo mit ist er denn so beschäftigt?
Ein spannendes Bilderbuch mit Klappen, hinter denen es viel zu entdecken gibt. 

Ein großer Spaß für Jung und Alt! Neugierig?
Das Buch wartet in unserer Bücherei auf dich. Ab 3 Jahre

Entdecke die Gegensätze

 

 

Viele Begriffe sind für uns Erwachsene so alltäglich, dass wir vergessen, dass auch wir sie erst einmal erlernen mussten.
Rauf und runter, kurz und lang, auf und zu – dieses Buch ist ein zusätzlicher Anreiz für ihr Kind durch Bewegen von Klappen und Schiebern, die Welt der Worte durch Begreifen zu erobern.
Ab 1,5 Jahren

Ein Buch für die Kleinsten

 

Lasse liegt im Bett. „Papa!“, ruft er. Papa kommt. „ Das Wasser ist nicht kalt“, sagt er. Papa gibt ihm neues Wasser. Kurze Zeit später: „ Papa!“

Das kommt allen Eltern, aber auch Großeltern ziemlich bekannt vor. Die Kleinen sind erfinderisch, wenn es darum geht, sich immer neue Anlässe auszudenken, zu denen Mama oder Papa doch bitte nochmal kommen müssen.

Dieses Pappbilderbuch mit  einfachen Bildern und  wenig Text eignet sich auch für die kleinere Kinder. Uns Erwachsenen verhilft es vielleicht zu etwas mehr Gelassenheit in dieser Situation. Als letztes sagt Lasse: „ Papa! –Ich hab dich lieb!“

"Gute Nacht, Lasse" von Ulf K. für Kinder ab 1,5-2 Jahren empfohlen.

Wir haben noch mehr Lasse- Bücher zu fast allen Themen, die das Kind sein in diesem Alter bestimmen. 

 

Neues von Matilda, dem Mädchen aus dem Haus ohne Fenster

"Ich denke, man kann eine Menge von Matilda - lernen Scheinheiligkeit erkennt sie sofort und lässt sie nicht gelten?"

Matilda muss jetzt zur Schule gehen. Warum eigentlich? Draußen kann man doch viel mehr lernen! Zum Beispiel, wie man an der Sonne abliest, wie spät es ist. Oder um wen man besser einen großen Bogen macht. Oder wo man etwas Essbares findet, wenn man nicht extra nach Hause laufen will. Oder, der, oder … Matildas Lehrerin sieht das ein bisschen anders, aber es hilft ja nichts. Und vielleicht ist Schule doch nicht so schlimm.

 

Neues von Matilda, dem Mädchen aus dem Haus ohne Fenster ist die gelungene Fortsetzung des 2013 bei Baumhaus erschienenen Erfolgstitels Matilda das Mädchen aus dem Haus ohne Fenster. Der Autorin Ann-Kathrin Kramer gelingt es, auch ernste Themen anzuschneiden, ohne sich darin zu verlieren und stattdessen zum Selbst- und Weiterdenken anzuregen. Wie sie vom Schauspiel zum Kinderbuch-schreiben kam und wie viel Matilda in ihr selbst steckt, verrät Ann-Kathrin Kramer im nachfolgenden Interview.

1. Endlich gibt es Neus von Matilda, dem Mädchen aus dem Haus ohne Fenster! Ihre Heldin Matilda ist gescheit, abenteuerlustig und rundum liebenswert. Woher kam die Inspiration zu dieser Figur?

Als ich ein kleines Mädchen war, wohnten wir in einem ehemaligen Fabrikgebäude. Ganz ähnlich wie Matilda. Was das angeht, ist der Text also autobiografisch. Viele Jahre später habe ich dann durch Zufall erfahren, dass man mich damals „das Mädchen aus dem Haus ohne Fenster“ nannte. Damit verbunden war das große Geheimnis, wie ich wohl leben würde. So ganz ohne Licht... Das hat mich zu den Geschichten inspiriert.

 

2. Sie sind glücklich verheiratet, Mutter eines Teenagers, als Schauspielerin höchst erfolgreich und sozial sehr engagiert. Was hat Sie da bewogen, unter die Kinderbuchautoren zu gehen?

Ich schreibe einfach sehr gern. Immer schon. Zu meiner ersten „Matilda“ kam es aber auf Anfrage. Ich hatte zu einem Charity-Buchprojekt für den Verein Dunkelziffer e.V. eine Geschichte beigesteuert und daraufhin wünschte sich der Verlag mehr.

 

3. Welche Bücher haben Sie in Ihrer Kindheit geprägt, und an welches erinnern Sie sich ganz besonders gern und warum?

Klar, alle Geschichten von Astrid Lindgren und Ottfried Preußler. Stark in Erinnerung geblieben ist mir auch Erich Käsnter´s „Der 35. Mai“. Eines meiner Lieblingsbücher bis heute ist „Ich spucke gegen den Wind“ von Joan Lowell. Ein autobiografischer Roman über ein Mädchen, das ihre ersten 17 Jahre auf dem Viermast schoner ihres Vaters verbringt. Die Freiheit und die Abenteuerlust dieses Mädchens haben mich fasziniert.

 

4. Früher haben die Kinder wesentlich mehr gelesen als heute, im Zeitalter der Videospiele. Welchen Rat könnten Sie persönlich Eltern und Lehrern geben, um Kinder zum Lesen zu animieren?
Selber Lesen! Ich bin sicher, dass Kinder viel eher zu einem Buch greifen, wenn es die Eltern auch tun und wenn zuhause selbstverständlich gelesen wird. Denn sind wir mal ehrlich, wir wünschen uns von unseren Kindern den Griff zum Buch und selbst machen wir aber gern auch mal den Fernseher an. Oder den Computer.Wer mit einem guten Buch entspannt und sein Kind daran Teil haben lässt, vielleicht vorliest oder Geschichten.
erzählt, der hat gute Karten, dass es ihm die Kinder nachtun.

 

5. Viele Ihrer Autorenkollegen, die Romane für Erwachsene schreiben, glauben, Kinder seien ein äußerst dankbares Lesepublikum. Wie sehen Sie das?

Ich denke, man soll sein Publikum ernst nehmen – egal wie alt es ist. Meine Erfahrung ist, vor allem wenn ich öffentlich lese, dass Kinder sehr scharfsinnig und aufmerksam sind. Sie verzeihen keine Halbherzigkeit und sind in ihrer Kritik gnadenlos.

 

6. Wie lange haben Sie gebraucht, um „Neues von Matilda, dem Mädchen aus dem Haus ohne Fenster“ zu schreiben? Und wie darf man sich Ihre Arbeit vorstellen - wo und wann schreiben Sie?

In Tagen, Wochen oder Monaten kann ich das nicht sagen. Es ist ein längerer Zeitraum über den hinweg ich Ideen und Geschichten sammle und erarbeite. Wenn ich mich dann an das jeweilige Abenteuer mache, schließe ich mich meist in mein Arbeitszimmer ein und bin erst wieder ansprechbar, wenn es fertig ist. Manchmal läuft es besser, manchmal zäh. Ich habe hin und wieder auch das Ergebnis von Tagen einfach wieder gelöscht. Ich denke, dass ist ein normaler Prozess.

 

7. In einer der Geschichten geht es um ein sehr ernstes Thema: versuchter Kindesmissbrauch. Wie wichtig ist es Kinder dahingehend so früh wie möglich aufzuklären, und wird in dieser Hinsicht in Familie und Schule überhaupt schon genug getan?

Es wird inzwischen schon viel getan, aber das Thema sorgt immer für große Verunsicherung. Bei Eltern wie Kindern. Wie schützt man also sein Kind, ohne ihm Angst zu machen. Das ist ein Spagat. Wie stärkt man es und zeigt ihm Wege, eventuellen Übergriffen zu begegnen. Pädophilie ist ein wachsendes Problem und ich denke, es ist wichtig das nicht zu verdrängen.

 

8. Asoziale, Penner, Negerküsse... wie Matilda von den Erwachsenen lernt, ist es ungemein wichtig geworden, sich politisch korrekt auszudrücken, und das ist ja auch richtig so. Meinen Sie, die Erwachsenen können von Matilda lernen, dass es nicht reicht, sich ausschließlich mit der Zunge zu
zügeln? Dass man aufhören muss, mit dem Herzen zu diskriminieren?

Ich denke, man kann eine Menge von Matilda lernen. Heute wird Naivität ja gern mal mit Blödheit verwechselt,aber sie schaut einfach sehr gerade und mit reinem Herzen in die Welt. Scheinheiligkeit erkennt Matilda sofort und lässt sie nicht gelten.

 

9. Matildas Nachbarin, die Frau Maier, ist eine grässliche Person, wie es sie in eines jeden Menschen Kindheit zu geben scheint. Was ist da Ihre schrecklichste Erinnerung?

Ich muss gestehen, in meiner Kindheit gab es das nicht. Wir hatten zwar einen Nachbarn, der hatte einen Buckel und damit hat er mir sehr viel Angst gemacht. Soviel, dass ich an dem Haus immer die Straßenseite gewechselt habe, der stellte sich aber bald als sehr nett heraus! (Da könnte Matilda jetzt sicher eine schöne Geschichte zu erzählen ☺)

 

10. Sie haben Gesang und Schauspiel studiert, und Sie schreiben, sind also ein vielseitig kreativer Mensch. Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Ich bin mit Leidenschaft Schauspielerin, aber ich finde auch großes Gefallen am Schreiben. Ich möchte das sehr gern fortsetzen und mal sehen, wohin da die Reise geht

 

11. Dürfen wir uns denn auch auf eine weitere Fortsetzung in der Matilda-Reihe freuen und/oder schweben Ihnen auch noch andere Kinderbuch-Projekte vor?
Matilda ist eine Figur, die ich von Herzen liebe und ich habe noch viele Geschichten im Kopf, die sie erleben könnte. Aber es schwirren durchaus auch noch andere Buch-Projekte in meinem Kopf herum.



Das Interview, das Sie auch auf www.luebbe.de finden, wurde dem Bücherwurm zum honorarfreien Abdruck zur Verfügung gestellt.

Baumhaus in der Bastei Lübbe AG • Presse und Öffentlichkeitsarbeit •Schanzenstraße 6-20 •51063 Köln

Telefon +49(0)221 8200-2858 · Telefax +49(0)221 8200-1858  ·E-Mail: isabel.lottig@luebbe.de