Was uns den Himmel offen hält....... oder das fünfte Element.Viele von euch werden den Film „Das fünfte Element" schon einmal gesehen haben. In diesem Film steht der fast aussichtslose Kampf von Gut gegen Böse im Vordergrund und es scheint, als ob das Gute immer einen Schritt zu spät kommt. Der Film spitzt sich immer mehr zu, und in einer beeindruckenden Schlusssequenz befinden sich die Hauptdarsteller (Milla Jovovic als Alien Lula; Bruce Willis als Corben Dallas, Ein Priester und sein Schüler und ein Entertainer) in einem sakralen Raum. In diesem Raum befinden sich vier Säulen mit rätselhaften Zeichen und ein Altar in der Mitte des Raumes mit freiem Blick in den Himmel. Durch Zufall entdecken die Darsteller, dass die vier Säulen die vier Elemente Erde, Luft, Wasser und Feuer symbolisieren und wie sie sich aktivieren lassen. Man muss nämlich die Elemente mit der Säule in Verbindung bringen und schon steht sie als Energiequelle zur Verfügung..... Die Ausserirdische wurde dazu erschaffen, die Erde vor dem Bösen zu beschützen. Sie ist ein Geschöpf, das nur die Liebe kennt und keinerlei feindliche Gefühle. Sie hatte bei ihrem kurzen Aufenthalt jedoch viel böses gesehen, vor allem die Geschichte, in der so viel schreckliches passierte, dass sie fast verzweifelte und ihrem Auftrag nicht nachkommen konnte. In letzter Sekunde gesteht der Hauptdarsteller ihr seine Liebe und dadurch kann sie an ihre Aufgabe gehen. Sie bündelt die Energieströme, die aus den Säulen hervorkommen, auf sich selbst und strahlt einen gewaltiegne Licht- und Kraftstrom in den Himmel und bringt damit den Todesstern des Teufels in allerletzter Sekunde zum Stillstand und zum Erkalten. Wie passt diese Story nun mit unserem Thema zusammen?
1. Säule: Der Segen (Wasser vom Himmel)
Wir haben auch erfahren, was das Wort Segen tatsächlich bedeutet, nämlich: „Den König auf den Knien um etwas bitten, damit dieser dem Wunsch voller Liebe und Erbarmen entspricht". Fazit: Die Säule des Segens entfaltet in unserem Leben ihre Kraft, wenn wir uns vor IHM klein machen, wenn wir für Gottes Wort und Tat durchlässig sind und IHM vertrauen. 2. Säule: Die Heilige Schrift (Nahrung aus der Erde)
Viele von uns betätigen sich dabei wie Esau als Jäger und Sammler. Wenn wir hungrig sind nach Nahrung, ziehen wir aus, erlegen einen Hasen, eine Wildsau oder einen Hirsch, suchen sich Beeren und Kräuter zusammen und schlagen sich anschließend den Bauch voll. Vielleicht werden die Reste noch gedörrt als Notration für unterwegs. Das wars dann aber schon. Von Gott für unsere Seele Nahrung aus der Erde zu erhalten, bedeutet aber eher, systematisch das Land zu bearbeiten, Felder zu roden, Stümpfe und Steine entfernen, zu nassen Boden entwässern, zu trockenen bewässern, pflügen, säen, Unkraut jäten, alles wachsen lassen und dann zum richtigen Zeitpunkt ernten. Schließlich werden die Früchte vom Abfall getrennt, Saatgut zurückbehalten und das Erntegut richtig aufbewahrt. Gehen wir so systematisch mit der Bibel um? Wie viel Zeit brauchen wir; arbeiten wir mit dem Wort Gottes, damit sein Wort auch gedeihen kann? Oder sind wir eher die Gelegenheitsjäger? Wenn dann die Ernte eingefahren ist, dann dürfen wir auch vom Erarbeiteten essen und satt werden. Da die Bibel aber geistige Vollwertkost ist, muss auch alles sehr gut und ausführlich durchgekaut werden. Alles im Herzen hin- und hergewendet werden, damit sein Wort für die Seele auch verdaulich ist. 3. Säule: Das Gebet (den Atem Gottes spüren)
Und unser Gott sieht uns als seine Familie. Deswegen will er, dass wir ihm nahe sind, seinen Atem spüren. Am besten spüre ich das, wenn ich ins Gebet gehe, mich klein mache, ihm sage, dass ich ihn liebe, dass ich ihn brauche, dass Christus mein Retter ist.... Aus so einem intensiven Gespräch heraus, das wir täglich suchen sollen, können wir dann seinen geliebten Heiligen Geist spüren, seinen Atem, seine Liebe.... 4. Säule: Wallfahrt (Feuer in den Schuhen)
Bei den Juden war es ja so, dass sie das zentrale Heiligtum in Jerusalem hatten und jeder erwachsene Jude pilgerte drei Mal im Jahr dorthin – zum Pesach, zum Versöhnungsfest und zum Laubhüttenfest. Wir haben es da etwas einfacher, da Gottes Wohnung ja in jeder Kirche, ja sogar bei jeder Versammlung von uns Christen ist. Trotzdem gibt es Stätten, wo wir SEINE Anwesenheit besonders spüren können, wo wir ihm besonders nah sein können wie Liebende ihrem Partner. Und dann nehmen wir eben viele Beschwernisse auf uns, um unseren Geliebten zu besuchen. Und es gibt eine weitere Dimension. Eine Wallfahrt ist eine Zeit der Neubesinnung. Wir können uns neu auf Gott einstellen, damit wir uns bewusst machen, dass wir auf dem Weg sind zum Vater, zum ewigen Leben. Und wenn wir uns auf den Weg machen zu IHM, ist ER bei uns wie bei den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus..... 5. Element: Eucharistie feiern
Stell Dir mal vor: An jedem Tag, zu jeder Stunde des Tages wird irgendwo auf der Welt Eucharistie gefeiert.... Jesus ist dann auf dem Altar zugegen. Er hat gesagt, dass er das Brot ist, das vom Himmel kommt. Dazu muss der Himmel offen sein..... Und wenn der Himmel sich zu jeder Messe, zu jeder Stunde des Tages, jeden Tag des Jahres öffnet, dann ist der Himmel tatsächlich für uns schon geöffnet.... Wir sehen den Himmel zwar nur wie durch einen Schleier, aber Jesus hat ihn wirklich für uns geöffnet, jetzt schon! Und so hat auch das durchlässige Dach der Laubhütte seinen Zweck – soll uns den Blick zu Jesus nicht verstellen.....
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