ERZBISTUM KÖLN  DOMRADIO

Kommt, lasset uns anbeten!   

 

   Schönstatt, 07-09. Januar 2005

„Und eines sag ich Ihnen: Wenn die Möbel nicht bald fertig sind, geh ich zur Konkurrenz“, so keift die ältere Frau auf der Bühne sichtlich erbost:

Ganz gebannt verfolgen die kleinen und großen Mitglieder der Familiengemeinschaft „Bereitet den Weg“ wie auf der Bühne, dargestellt durch Handpuppen, einzelne Szenen aus dem Leben Jesu ablaufen.

 

Wie jedes Jahr haben wir uns zu einem Wochenende im Haus der Familie in Vallendar getroffen. Dieses Jahr haben wir Jesus im Zeitraffer von der Krippe bis zum Jordan begleitet.

 

Da werden Szenen aus der Zimmermannwerkstatt gezeigt, denn schließlich hat Jesus von Josef ja das Handwerk lernen können und über viele Jahre auch ausgeführt.

Da erleben wir mit, wie Jesus und seine gleichaltrigen Cousins von Maria das Psalmen beten lernen und die Worte sprechen, die jeder gläubige Jude täglich sagt: Höre Israel, Jahwe, Dein Gott ist einzig. Darum sollst Du den Herrn, Deinen Gott lieb haben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit allen deinen Kräften und deinen Nächsten so wie dich selbst“.

 

Aber nicht nur Neues über das verborgene Leben in Nazareth haben wir gelernt. Wir haben uns die Krippe angeschaut und mit den heiligen drei Königen angebetet.

 

Wir sind dafür zwar nicht soweit und solange gereist wie sie, aber von fast soweit her kamen Gerlinde aus St. Pölten in Niederösterreich und die Familie Thöni aus der Nähe von Zürich und Angela und Benjamin aus Eschede in Niedersachsen. (Die Ira kommt zwar aus der Ukraine und damit wirklich sehr weit aus dem Osten, aber sie ist ja dieses Jahr bei den Hansens in Sehlem). Wir anderen aus dem Rheinland und der Eifel hatten es da doch viel näher.

Angebetet haben wir trotzdem, sogar die ganze Nacht hindurch abwechselnd, manche wurden dabei sogar ohne Wecker wach und gingen in die Kapelle.

Die heiligen drei Könige haben uns sehr viel über die Anbetung gelehrt.

 

Auch von Hannah und Simeon konnten wir viel über die Geduld und den Lohn des Wartens lernen, dabei sind sogar wunderschöne Kerzen entstanden, die nun in jedem Haushalt brennen und uns lange an das Wochenende erinnern werden.

 

Wir waren dabei, als Jesus sich von Johannes taufen ließ, das haben uns Mädchen aus Giselas Gruppe (Danke an Agnes, Sarah, Jacinta, Michaela und Jutta) vorgespielt.

 

Wir haben durch das Bibliodrama selbst spüren dürfen, warum Jesus im Tempel geblieben ist, wie verzweifelt und ängstlich Josef und Maria ihn gesucht haben und wie überrascht die Schriftgelehrten über diesen 12-Jährigen waren.

Wie gut, dass Pater Franz-Xaver und Pater Jozef von den Salesianern Don Boscos sich so viel Zeit für uns genommen haben. Sie sollen mithelfen –besonders im Jahr des Weltjugendtages in Köln- das Angesicht der Kirche zu verjüngen. Sehr tatkräftig haben sie dabei geholfen!  Sie haben sich für viel Zeit für ein persönliches Beichtgespräch genommen, Messen mit uns gefeiert, mitgebetet und mitgesungen.

 

Und endlich: Lang ersehnt: Das neue Liederbuch! Entstanden in langer Arbeit hauptsächlich durch Rupert, Ulrich, Leszek und Urban, aber unterstützt von noch vielen anderen, war es pünktlich zum Treffen fertig geworden und so konnten wir einige neue Lieder lernen.

 

Die schöne Musik dazu haben Michael an der Trompete, Lydia mit der Klarinette, Simon mit der Geige, Veronika mit dem Klavier, Anne mit der Querflöte und Martin mit dem Keyboard gemacht. Wir freuen uns, wenn demnächst wieder unsere Akkordeonspieler (leider war Familie Paszkiet nicht mit, sondern in Polen auf einer Familienfeier)und irgendwann auch Saxophon, Gitarren, Flöten und andere weitere Instrumente dazukommen.

 

Wie immer haben wir uns im Haus der Familie sehr wohl gefühlt. Danke an alle fleißigen Helfer, die dieses schöne Wochenende ermöglichten. Besonders erwähnen muss ich unser bis jetzt jüngstes Gemeinschaftsmitglied, die kleine 8-Monate alte Antonia, die uns alle mit ihrem zahnlosen Lächeln entzückte….

Gute Besserung wünschen wir auch Herrn Tenholt, der mit seiner Familie wegen eines Unfalles nicht mitfahren konnte.

Wir laden alle Familien mit Kindern, die Lust haben ähnliches zu erleben, zu unserem nächsten biblischen Gemeinschaftswochenende am Fronleichnamswochenende (27. Mai) nach Hellenthal ein.

 

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