„Wißt ihr nicht, dass
ihr Gottes Tempel seid“
Schönstatt, 12-14. Dezember
2003
Keinem war bewusst, dass es eigentlich eine
Jubiläumsveranstaltung war, denn vor 20 Jahren wurde der Name
„Bereitet den Weg des Herrn“ für unsere Gemeinschaft
gefunden.
Was in einem kleinem Kreis angefangen hat, ist
international: rund 50 Personen aus der Slowakei, der Schweiz, der
Ukraine, Polen und Deutschland, Familien und Singles zwischen 3 und
70 Jahren lassen einen bunt-chaotischen Ablauf vermuten. Für Alt
und Jung bildet die Lichterprozession zum Marienbildstock mit
Gebet, Liedern und Marienweihe den Auftakt.
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So kenn’ ich den Opa gar nicht“ Anne ist erstaunt
über ihren sonst so lieben Opa. Gerade hat sie beim Bibliodrama
ihren Opa in der Jesusrolle erlebt. Kraftvoll hat er die Händler
und Geldwechsler aus dem Tempel getrieben. Als Einstieg in unser
Thema war das echt gut. Jeder der sich Jesus nur als sanft und
lammfromm vorgestellt hat, kann nur so erstaunt wie Anne sagen:
„So kenn’ ich Jesus gar nicht“. Auch die
restlichen Spieler und Zuschauer machen diese Erfahrung. Darüber
wird noch spät in der Nacht in der Frankenstube diskutiert.
Mitgebrachte Kekse und Wein versüßen das Gespräch.
Am nächsten Morgen wird dann gebaut und gebastelt. Zwei
Brüderpaare Dominik und Tobias, Simon und Michael sitzen erst
einmal da und bauen geduldig an Domino, friedlich wie selten. Der
Plan des Tempels muss erst noch gemacht werden, bevor alle
gemeinsam loslegen können.
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Aber später beim Mosaik kleben sind sie ganz bei der Sache. So
entsteht in Gemeinschaftsarbeit ein goldener Tempel, als Sinnbild
unserer Seele, als Wohnung Gottes. Durch einen herzförmigen
Ausschnitt schaut man in eine außen und innen mit Mosaik
geschmückte Kirche.
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Den kleinen Tempel haben wir am 4. Januar, dem neuen Abt der
Benediktiner-Abtei Michaelsberg in Siegburg, Pater Raphael zur
Abtsweihe geschenkt, weil wir dort jeden Monat zu Gast sein dürfen.
Als wir Pater Raphael im Januar getroffen haben, meinte er, dass er
sich riesig gefreut hat und er hat den Tempel zur seiner privaten
Kapelle erklärt. |
Im Nachbarraum wird ein kleines Theater, eine Kuckkastenbühne
mit einem roten Vorhang und einer herzförmigen Tür gebaut, auf der
dann Szenen gespielt werden.
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Allerdings Szenen aus der heutigen Zeit: Was verunreinigt unsere
Tempel-Seele? Die Kinder liefern direkt Material. Daniel, Anna und
Johannes: Wir wollen aber lieber Fußball spielen...... Das wird die
erste Szene. So entsteht ein schönes Programm für unsere Feier am
Sonntag
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Als Gast bei uns können wir Pater Josef SDB begrüßen, einen
slowakischen Priester, der für die Mission der Sinti, Roma, und das
fahrende Volk in Deutschland beauftragt ist. Wir erleben einen sehr
menschennahen, ehrlichen und wortgewandten Menschen, den wir gerne
öfters begrüßen würden.
Leszek, der aus Polen stammt, hat ein internationales Advents-
und Weihnachtssingen angeregt. An Instrumenten ist ein kleines
Orchester mit
Keyboard, Akkordeon, Gitarre, Geige
und Trompete zusammen gekommen. |
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Mit polnischen, deutschen, Schwyzer Dütsch
und in Rheinischem Dialekt vorgetragenen Liedern konnten wir uns
auf Weihnachten einstimmen. Nach dem Abendessen ist ein Gebetsabend
geplant: Lobpreis, Beten mit- und füreinander und das Einbringen
charismatischer Gaben lassen den Abend wie im Flug vergehen.
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Am Sonntag nach der Hl. Messe mit Pater Franz-Xaver SDB, in der
wir unsere Gemeinschaftsversprechen erneuern wird dies mit Liedern
und Spielen gefeiert. Die Abschlussrunde findet in
geschwisterlicher Harmonie statt, obwohl Wünsche offen blieben und
kritische Anregungen geäußert werden. In einem waren alle einig, es
war Zeit genug:
zum Nachdenken
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und für Zärtlichkeiten
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