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Dauerstreit zwischen
Jakob und Esau beigelegt!

Hellenthal, 20-23 Mai. 2004
Es soll ja tatsächlich Brüder gegeben haben, die sich nicht nur
mal anmeckern oder freundschaftlich prügeln, wie Tobias und
Dominik, Michael und Simon und (Gott, wie lang ist’s
her!) Raphi und Marcell oder Lukas und Andreas. (prügeln sich
Schwestern eigentlich auch?)…Nein, da hat der eine den andern
richtig betrogen und der war dann auf den anderen so sauer, dass er
ihn sogar umbringen wollte….Mit diesem spannenden Beginn
haben wir bei unserer Familienfreizeit in Hellenthal begonnen, die
Geschichte der biblischen Brüder Esau und Jakob kennen zu
lernen.

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Jakob selber, gespielt von Schlitzohr Johannes, und sein starker
Bruder Esau (perfektes Casting: Raphael) erzählten uns ihre
Geschichte: wie Jakob seinen Vater belog und Esau den Segen klaute,
wie Jakob fliehen musste, weil Esau ihn deswegen umbringen wollte
und 700 km zu seinem Onkel Laban laufen musste, wie er in der
ersten Nacht den Traum von der Himmelsleiter hatte und anschließend
einen Gedenkstein setzte, wie er nach vielen Jahren wieder
aufbrach, um sich mit seinem Bruder zu versöhnen,
aber vorher noch mit einem Engel kämpfen musste und soviel Angst
vor Esau hatte dass er ihm erst jede Menge Kamele (schön gespielt
von den Erwachsenen der Gemeinschaft), Rinder, Esel und Pferde
schenkte….Wir stellten zuerst den Stammbaum der Familie Esaus
und Jakobs zusammen und stellten dabei fest, dass eigentlich alle
miteinander verwandt sind ("Das ist ja voll die
Inzucht“…)
Der Salesianerpater Josef hat uns dann während der Messen
wirklich gut erklärt, wieso Gott mit dem Jakob soviel anfangen
konnte, und wie Gott auch Charaktereigenschaften wie Neugierde und
Schlitzohrigkeit gut gebrauchen kann. Jeder durfte sich aussuchen,
wie er sich mit der Geschichte beschäftigen wollte. Da gab es die
Möglichkeit eine Leiter zu bauen und Engel zu malen. Die
fertigen Engel entsprachen durchaus nicht der gängigen
Engelvorstellung: da gab es Fußball- und Teenieengel, Putzfrau,
Kämpfer-, Licht- und Wasserengel).

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Die Stein-Zeit-Gruppe hatte eine Wanderung gemacht und nach
Steinen gesucht, die später wunderschön bemalt wurden, so dass jede
Familie einen Stein mit nach Hause nehmen konnte. Für
wissensgierige Jungs und Erwachsene hatte Leszek ein Quiz
„Wer ist der beste Geologe“ vorbereitet, wo Fragen rund
um Steine und Mineralien zu beantworten waren. Wir konnten auch
Mineraliensammlung von Dominik anschauen, da konnte jeder sehr
viele Steine selbst berühren (Opale, versteinerte Fossilien und
Bäume …)
Auf welchen von den Steinen Jakob sein Kopf gelegt hat,
konnten wir leider nicht feststellen, konnten jedoch persönlich
erleben, dass Steine auch reden und wichtige
Botschaften übertragen können (Danke Simon!). |
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Eine andere Gruppe stellte eine wunderschöne Landschaft her,
die die einzelnen Mitglieder der Familiengemeinschaft in ihren
Herkunftsländern zeigte: Schweiz, Polen, Slowakei, Ukraine,
Österreich und Deutschland und dann den gemeinsamen Weg bis ins
Himmlische Jerusalem zeigte. |
Dass dabei die Arche Noach in Nordfrankreich gelandet ist oder
Jerusalem neben Siegburg lag, störte keinen. Übrigens, wer
weiß noch mal, wie die Flagge der Slowakei aussieht?
Am Samstag machten sich dann alle auf den von 700 km
auf 3, 8 oder 15km abgekürzten Weg und kamen sternförmig aus
allen Richtungen, um sich als Esau- und Jakobsfamilien zu begegnen
und versöhnen.
Toll und beeindruckend war diesmal der Musikdienst, gut besetzt
mit Akkordeon, Klavier, Keyboard, Gitarre, Bass, Flöte, Querflöte,
Geige und Bongos …
nicht zu vergessen die vielen schönen Stimmen von Veronika,
Anne, Ester, Anna-Katharina und Edith die uns mit viel Geduld
schöne neue Lieder beibrachten. |
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Was uns allen sehr leid tat: dass wir das Lied „Mit meinem
Gott springe ich über Mauern“ einen Tag zu spät gelernt
haben. Simon G. hat’s einfach selbst probiert, blieb mit den
Füßen hängen und stürzte so unglücklich auf die Schulter, dass ihm
das eine nächtliche OP im Krankenhaus Mechernich und einen halben
Tag Krankenhaus einbrachte: Lieber Simon, von uns allen eine rasche
Besserung!!!!
Fragt man den achtjährigen Daniel, was ihm in Hellenthal am
besten gefallen hat, wird er wohl das Lagerfeuer nennen, wo er drei
Stunden nach Herzenslust zündeln, kokeln und Stockbrot backen
durfte. Markus feierte seinen 40. mit leckerem Grillen und
toller Stimmung, wo zu später Stunde neben vielen kölschen Liedern
auch Hits wie „California dreaming“,
„Nothing else matters“ und „Ich werde nie
zum FC Bayern München gehen“ gesungen wurden…

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Und zum Abschluss konnten alle ein überraschendes Feuerwerk
erleben. Die Jungs haben mehrere Stunden lang 80 Luftballons mit
Helium gefüllt, Wunderkerzen darunter befestigt und dann um
22:00 angezündet. |
Und alles geschah unter strenger Geheimhaltung, die die Birgit
in Verruf brachte, weil sie sich öfters mit Leszek und den vielen
Jungs im Zimmer einschloss und mit den anderen so viel lachte und
kicherte, dass die aufmerksame Regina wissen wollte, was da hinter
der verschlossenen Tür abläuft. Die restlichen Luftballons wurden
von unbekannten, mit kindlischen Stimmen schreienden Wesen, vom
Helium leer gesaugt.
Klara fand vielleicht das Versteckspiel im herrlich verwinkelten
Barockschlösschen am schönsten. Michaela, Jutta und Brigitta gefiel
die Verkleidungskiste so gut…

und wie immer machte das Fußballspielen einen
Riesenspaß.
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Huhu Rudi Völler, wir haben ein neues Talent:
Kampf“schwein“ Johannes H.
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Die Anbetungsnacht tat nicht nur der „älteren
Generation ab 30“ gut. Wir freuen uns schon darauf, im
nächsten Jahr wieder alle gesund und munter zusammenzukommen und
mit viel Spaß und Freude Gott und uns besser kennen zu lernen. |
Und dann kommen auch wieder Michaela und Michael mit der
kleinen Antonia, dem jüngsten Gemeinschaftsmitglied, mit, an die
wir alle viel gedacht haben, die aber mit ihren gerade mal 5 Tagen
doch was jung war, um so aufregend mit uns zu feiern. |
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Tschüss, bis zum nöchsten Mal!

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