ERZBISTUM KÖLN

Trierwallfahrt

St. Matthias Bruderschaft an St. Aposteln

  

Matthias-Wallfahrten

 

Die St. Matthias Bruderschaft an St. Aposteln gehört zu den 160 Wallfahrtsgruppen, die sich jedes Jahr zu Fuß zum Apostelgrab in St. Matthias in Trier aufmachen.

 

Die Matthias-Wallfahrt besteht seit dem 12. Jahrhundert, als man in Trier die Gebeine des Apostels gefunden zu haben glaubte, die St. Helena, die Mutter Konstantin des Großen, von einer Wallfahrt ins Heilige Land nach Trier gebracht haben soll. Diese Nachricht verbreitete sich schnell,und schon bald kamen die ersten Pilger aus Mönchengladbach nach Trier.

 

Zwar stammen auch heute noch die meisten Matthiaspilger vom Niederrhein,aber auch in der Kölner Bucht, der Eifel und Voreifel sowie am Mittelrhein gibt es zahlreiche Bruderschaften.

 

Die Matthias-Wallfahrt hat sicherlich vom Aufleben der Jakobus-Wallfahrt profitiert, zumal der Weg von Köln nach Trier Teil des großen Weges nach Santiago de Compostela ist. Neben der sehr ungleichen Weglänge unterscheiden sich die beiden Wallfahrten vor allem in zwei Besonderheiten: Der Jakobuspilger ist in der Regel ein Einzelpilger, während die Wallfahrt nach Trier gemeinsam mit einer Gruppe unternommen wird. Den zweiten Unterschied formuliert Abt Ignatius von der St. Matthias Abtei: „Matthias-Pilger kommen wieder.“ Manche Pilger gehen jahrzehntelang den Weg zum Heiligen Matthias.

  

Bruderschaft an St. Aposteln

 

Während es im Umkreis von Köln viele St.-Matthias-Bruderschaften gibt, hat die Trierwallfahrt in der Stadt Köln keine lange Tradition. „Wat solle mer en Trier, wo mer doch die hillige drei Künning em Dom hann?“

 

Seit 1975 gehen Pilger aus Bayenthal nach Trier. Sie haben sich 1987 zur ersten Matthias-Bruderschaft in Köln zusammengeschlossen. Nach St. Aposteln kam die Wallfahrt mit Pfarrer Christoph Biskupek, der bereits zuvormit Schülern der Liebfrauenschule nach Trier gepilgert war. Im Jahr 1998 startete die erste Pilgergruppe aus St. Aposteln von der Hohen Acht nach Trier.

 

Mit dem Weggang unseres Pfarrers Biskupek stellte sich die Frage nach der Zukunft der Wallfahrt. Seinem Wunsch folgend gründete sich im Oktober 2010 die St. Matthias Bruderschaft an St. Aposteln, die an Christi Himmelfahrt 2011 von Abt Ignatius in die Erzbruderschaft aufgenommen wurde.

 

Zur Zeit besteht die Bruderschaft aus etwa 30 bis 40 Männern und Frauen jeden Alters, von denen nur ein kleiner Teil im Territorium von St. Aposteln wohnt. Zahlreiche Mitglieder machen nicht die Fußwallfahrt mit, sondern stoßen an Christi Himmelfahrt mit dem Bus dazu oder begleiten die Wallfahrt im Gebet.

 

Unsere Wallfahrt

 

Die Wallfahrt beginnt in Köln in St. Aposteln am Donnerstag vor Christi Himmelfahrt. Es ist aber auch möglich, samstags in Rheinbach oder sonntags in Adenau zu starten. Darüber hinaus besteht für Frühaufsteher die Möglichkeit, an Christi Himmelfahrt mit dem eigenen PKW nach Föhren zu kommen und die letzte Etappe mitzugehen. Buspilger können für die letzten zwölf Kilometer dazustoßen oder sich bis St. Matthias fahren lassen. Um 16 Uhr findet die Pilgermesse am Apostelgrab statt. Nach einer Stärkung fährt der Bus mit allen Pilgern zurück nach St. Aposteln.

 

Übernachtet wird meistens auf der Luftmatratze in Gemeindesälen. Wer privat unterkommen möchte, muß dies selbst organisieren. Gefrühstückt wird gemeinsam im Quartier, wo sich auch jeder Pilger Brote für die Mittagspause schmieren kann. Das Abendessen wird in der Regelin einem Restaurant eingenommen. Ein Begleitfahrzeug transportiert das Gepäck.

 

Im Jahr 2012 lagen die Teilnahmekosten für die Wallfahrt ab Köln bei 180 Euro, ab Rheinbach bei 150 Euro und ab Adenau bei 115 Euro.

 

Die Tagesetappen liegen zwischen 25 und 40 km mit etlichen Höhenmetern, da schöne statt kurze Wege bevorzugt werden. Ein wenig Erfahrung mit Ganztageswanderungen im Mittelgebirge sollte daher vorhanden sein.Das Alter birgt dagegen kein Hindernis: Wer gut zu Fuß ist, kann auch mit achtzig nach Trier pilgern.

 

Die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche ist keine Verpflichtung. Erwartet werden jedoch Neugier und die Bereitschaft, sich auf das geistliche Programm einzulassen. Dazu zählen das Morgengebet (Laudes) oder die Teilnahme an der Messe der Ortsgemeinde, die Vesper am Abend, unterwegs kurze geistliche Impulse sowie das daran anschließende etwa einstündige Gehen im Schweigen.

 

Der Weg im Jahr 2013

 

Donnerstag, 2. Mai 2013

Von Köln nach Walberberg

 

Freitag, 3. Mai 2013

Von Walberberg nach Rheinbach

 

Samstag, 4. Mai 2013

Von Rheinbach nach Schuld

 

Sonntag, 5. Mai 2013

Von Schuld nach Kelberg-Köttelbach

 

Montag, 6. Mai 2013

Von Köttelbach nach Gillenfeld

 

Dienstag, 7. Mai 2013

Von Gillenfeld nach Kloster Himmerod

 

Mittwoch, 8. Mai 2013

Von Himmerod nach Föhren

 

Christi Himmelfahrt, 9. Mai 2013

Von Föhren mit Tages- und Halbtagespilgern nach Trier. Heilige Messe und anschließende Stärkung gemeinsam mit den Buspilgern. Rückkehr und Schlusssegen in St. Aposteln gegen 21 Uhr.

  

Änderungen vorbehalten

 

Kontakt

 

Brudermeister Norbert Langenfeld

langenfeld@netcologne.de

 

oder über das Pfarrbüro

0221 - 92 58 76-0

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