Wenn sich zwei liebende Menschen in der Katholischen Kirche das "Ja-Wort" geben, sich das Sakrament der Ehe gegenseitig spenden, (es ist das einzige Sakrament, das sich Christen selbst spenden; der Priester oder Diakon assistiert dieser Spendung, segnet die Brautleute und die Eheringe im Auftrag der Kirche und bestätigt den geschlossenen Ehebund) dann kommt in diesem Versprechen zum Ausdruck, dass es dabei um mehr geht, als allein um Gefühle.
Denn auch der Verstand ist gefordert, da die christliche Ehe, die Liebe auch ein Akt des persönlichen Willens ist. Das wird im Vermählungsspruch der Brautleute deutlich zum Ausdruck gebracht:
"Nur, vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meine Frau/meinen Mann, ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens. Trag diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes".
Christliche Eheleute versprechen sich nicht, dass ihre Gefühle stets die gleichen bleiben, sondern dass sie über die Gefühle hinaus auch dann noch zueinander stehen, an der Liebe und Treue festhalten, "wenn die Gefühle vorübergehend im Eisschrank liegen". Christliche Eheleute sind von Gott eingeladen ihre Liebe über den Tellerrand des eigenen Glücks, der eigenen Familie hinaus auch für andere wirksam werden zu lassen. Das ist Selbstverwirklichung im positiven, im christlichen Sinn; nämlich die von Gott geschenkten Fähigkeiten zu entfalten,
auch zum Wohle anderer.
Nehmen Sie Kontakt mit dem Pastoralbüro in Kaarst auf. Nach diesem ersten persönlichen Gespräch erhalten Sie Informationen über die weitere Vorgehensweise.