Kontakt

KÖB St. Clemens
Lülsdorfer Strasse 111
51143 Köln

info@buecherei-langel.de
Wegbeschreibung

Unsere Öffnungszeiten

So   9:30 - 12:00 Uhr

Di  15:00 - 17:00 Uhr

 

Lesen mit KÖBfchen

Der Begriff „Bücherei“ ist seit 1658 als Lehnübersetzung aus dem Niederländischen gebräuchlich. Öffentliche Büchereien sind, wie der Name schon sagt, öffentlich zugänglich und werden von einem Unterhaltsträger finanziert. Einer der größten nichtstaatlichen Träger ist die katholische Kirche. Bundesweit gibt es 4.000 katholische öffentliche Büchereien – eine davon ist die Bücherei St. Clemens.

Unterstützt werden die katholischen öffentlichen Büchereien (KÖB) nicht nur von ihren Diözesen, sondern auch vom Borromäusverein. 1845 in Bonn gegründet und benannt nach dem Mailänder Erzbischof Karl Borromäus (1538-1584) waren eine breite Volksbildung, die „Belebung christlicher Gesinnung“ und die „Verbreitung guter Schriften“ das Ziel des Vereins. Dazu wurden Ortsvereine gegründet, deren zahlende Mitglieder in der Vereinsbücherei kostenlos Bücher entleihen konnten.

1909 wurde erstmals eine Vereinsbücherei in Langel an den Borromäusverein gemeldet. Von insgesamt 30 Mitgliedern wurden 94 Mark und 50 Pfennige eingezahlt, 1910 hatte die Bücherei 61 Bücher. 1912 war die Zahl der Bücher auf 116 angewachsen und 65 Leser hatten sich angemeldet. Die Chronologie ist leider lückenhaft, für mehrere Jahre fehlen die Zahlen teilweise oder ganz. 1918 sind nur noch 15 Leser eingetragen, für 1945 gibt es gar keine Einträge. Im Jahr 1953, es ging wieder aufwärts, hatten 45 Vereinsmitglieder 158 DM eingezahlt, es sind 60 Leser verzeichnet und 320 Bücher, die Bücherei wurde von zwei ungeschulten Mitarbeitern, damals noch Hilfskräfte genannt, betreut.

Heute hat die Bücherei in Langel 315 Leserinnen und Leser (das entspricht 10 % der Einwohner Langels) und es stehen 2.250 Medien zum Entleihen zur Verfügung: 608 Bücher für Erwachsene, 1.005 für Kinder, 138 Sachbücher, 146 Hörcassetten, 70 CDs und 289 Filme für Kinder. Von den acht ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen werden mehr als 1.200 Arbeitsstunden im Jahr geleistet, nicht nur zu den Öffnungszeiten der Bücherei, sondern auch bei den zahlreichen Veranstaltungen (Zahlen: Stand 10/2015).